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Markt Freihung
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Bevölkerung, Struktur und geographische Lage
Die Marktgemeinde Freihung umfasst mit ihren ca. 2.500 Einwohnern
und ca. 300 amerikanischen Mitbürgern eine Fläche von 4.635 ha.
Freihung wurde 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1972
wurden die ehemalig eigenständigen Gemeinden Großschönbrunn,
Seugast und Thansüß im Zuge der freiwilligen Gebietsreform in den
Markt Freihung eingegliedert. Geographisch liegt Freihung ca. 25 km
nördlich von Amberg und ca. 20 km westlich von Weiden i.d.OPf.
an der B 299 Amberg – Grafenwöhr sowie an der Bahnstrecke
Nürnberg – Weiden. Die DB-Haltestelle Freihung ist die östlichs-
te im Verkehrsverbund des VGN und wird im Stundentakt mit den
„Pendolino“-Neigetechnikzügen bedient. Den Hauptbahnhof der Me-
tropole Nürnberg erreicht man in knapp einer Stunde ohne Umstieg.
2005 wurde eine Park&Ride-Anlage mit 40 Pkw-Stellplätzen errich-
tet. Die Marktgemeinde Freihung liegt in einem landschaftlich reizvol-
len Gebiet am Oberlauf der Vils, deren Quellbereich in der kleinen
Ortschaft Kleinschönbrunn (6 km südlich von Freihung) liegt.
Geschichtliche Entwicklung
600 nach Christus wurde der Freihunger Raum besiedelt. Die Anfän-
ge einer bleischürfenden Bergwerksiedlung begannen im 12. Jahrhun-
dert. Im Jahre 1569 erhält Freihung von Kurfürst Friedrich III. von der
Pfalz Insiegel und Wappen. Der Name Freihung leitet sich von den
Freiheiten ab, die den Bergleuten von den Landesherren verliehen
wurden, um den Bleibergbau in Aufschwung zu bringen. DasWappen
des Marktes Freihung mit dem bayerischen Löwen als Schildhalter,
den weiß-blauen Rauten und den gekreuzten Hämmern erinnert an
diese blühende Bergbauzeit bis 1890. 1764 wurde eine Simultankirche
für die beiden Konfessionen in Freihung erbaut.
Infrastruktur und Gewerbe
Ab 1950 veränderte die wirtschaftliche Entwicklung das Aussehen
des Ortes. Verschiedene Baumaßnahmen wurden durchgeführt u.a.
Bau derWasserleitung und der Kanalisation. Die Heimkehrersiedlung,
das Schulhaus, das Rathaus sowie mehrere Straßen wurden errichtet.
Im Zeitraum von 1980 bis 2001 lief das Flurbereinigungsverfahren.
Von 1987 bis heute wurden in den Ortsteilen Freihung, Seugast,
Thansüß und Kleinschönbrunn verschiedene Dorferneuerungsmaß-
nahmen durchgeführt. Die Marktgemeinde Freihung verfügt über
kostengünstige, gemeindeeigene Bauplätze in den Ortsteilen Elbart,
Freihung, Großschönbrunn, Seugast,Tanzfleck und Thansüß. Das aus-
gewiesene Gewerbegebiet Freihung-Nord mit einer Fläche von ca.
40.000 qm liegt direkt an der B 299. Mit großem finanziellem Auf-
wand wurden die Abwasserentsorgung undWasserversorgung in den
zurückliegenden zwei Dekaden saniert bzw. erneuert. Das Rathaus
liegt direkt im Zentrum von Freihung. Der in kirchlicher Trägerschaft
befindliche 3-gruppige Kindergarten „St. Marien“ mit der integrierten
Kinderkrippe für 12 Kinder unter 3 Jahren wurde im Zeitraum 2009
bis 2011 mit einem Gesamtaufwand von über einer Million Euro ge-
neralsaniert. Der Kindergarten befindet sich in unmittelbarer Nähe
zur Josef-Voit-Schule Freihung (Grundschule) am so genannten „Har-
ranger“, dem Mittelpunkt von Freihung. In den einzelnen Gemein-
Freihung