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Gemeinde Hirschbach
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Die Gemeinde Hirschbach, mit Gemeindesitz in Eschenfelden, liegt
am nordwestlichen Rand des Landkreises Amberg-Sulzbach und da-
mit unmittelbar an der Grenze zu Mittelfranken (Landkreis Nürn-
berger Land). Sie umfaßt seit der Gemeindereform im Jahre 1971
die früheren Gemeinden Eschenfelden, Achtel und Hirschbach. Die
Gemeindefläche beträgt 27 Quadratkilometer. Die Einwohnerzahl
bewegt sich bei ca. 1.300 Personen. Der Gesamt-Gemeindebereich
liegt im Landschaftsschutzgebiet. Dadurch ist die Bautätigkeit vor
allem in Hirschbach eingeschränkt.
Bauplätze stehen z.Zt. in Hirschbach und Oberklausen zur Verfü-
gung. Die Gemeinde Hirschbach bildet mit der Nachbargemeinde
Königstein eine Verwaltungsgemeinschaft. Die Gesamtgemeinde ist
mit ihrer Infrastruktur ein ideales Gebilde. Im Raum Eschenfelden
herrschen Industrie und Handwerk vor. Achtel ist der bäuerliche
Mittelpunkt, Hirschbach wird schwerpunktmäßig vom Tourismus
bestimmt. In Eschenfelden befinden sich Kindergarten und die
Grundschule des Schulverbandes Königstein-Hirschbach.
Das Hirschbachtal, ein Seitental des Pegnitztales, ist landschaftlich als
„besonders reizvoll“ eingestuft. Es gehört zum Naherholungsgebiet des
Ballungsraumes Nürnberg-Fürth-Erlangen. Zwischen den Bundesstra-
ßen 85 und 14 gelegen kann die Verkehrsanbindung als gut bezeichnet
werden. Schnell zu erreichen sind die Bahnhöfe Neukirchen, Neuhaus
und Hersbruck (Pendolino-Bahnhöfe). Flugreisende landen eine knappe
Autostunde entfernt in Nürnberg. Es bestehen ÖPNV-Anbindungen
an die Bahnhöfe Neukirchen und Hersbruck. Für Bergwanderer und
Bergsteiger sind die alpinen Klettersteige, der „Höhenglücksteig“ und
der „Norissteig“, besondere Anziehungspunkte – sie sind einmalig im
deutschen Mittelgebirge.
Weiterhin gibt es viele Themen-Wanderwege (z.B. Ziegenwander-
weg, Höhlenrundwanderweg). Vom Hirschbacher Terrassenfreibad,
das mit Solarenergie beheizt wird, hat man einen herrlichen Blick auf
die heimische Bergwelt. Ein Skilift und ein gepflegtes Sportgelände in
Eschenfelden runden das Freizeitangebot ab. Geschichtlich sind die
Orte im Hirschbachtal ebenfalls sehr interessant. Urkundlich wird
Eschenfelden erstmals 1132 erwähnt, als es Bischof Otto aus Bam-
berg erwirbt, dürfte jedoch schon im 9. Jahrhundert bestanden haben.
Die Eschenfeldener Pfarrkirche – heute noch eine der seltenen Simul-
tankirchen – ist einen Besuch wert. DasWappentier der Eschenfelde-
ner ist dieWeinbergschnecke. Sie hat ihren geschichtlichen Ursprung
in der napoleonischen Belagerung, als die Truppen geschlagen aus
Russland zurückkehrten.
Mittelbergwand