Seite 48 - 92207_51_06_12

Basic HTML-Version

46
Amber
g
-Sulzbach
L a n d k r e i
s
D
er
L
andkreis
A
mberg
-S
ulzbach
Markt Hohenburg
M
arkt
H
ohenburg
Freizeit und Infrastruktur
Die Gemeinde verfügt über ein reichhaltiges Freizeitangebot.
Sport- und Kinderspielplätze sind in allen größeren Gemeindetei-
len vorhanden. Schulsportanlagen mit Turnhalle, Schießanlagen und
ein kleines Reiterzentrum runden das Angebot ab. Im Gemeinde-
gebiet Hohenburg befinden sich mehrere Gasthöfe, Pensionen und
Ferienwohnungen, Cafes, Bäckereien, Metzgerei, eine Tankstelle,
Zweigstelle einer Bank und einer Arztpraxis, Tante Emma Läden,
verschiedene Handwerksbetriebe und kleine Geschäfte. Das Ost-
bayerische Reiterzentrum in Kreuth ist nur 15 Minuten entfernt.
Wanderer und Radwanderer finden ein reichliches Betätigungsfeld
vor. Der Lauterachtalradweg ist eingebunden in das bayerische
Radwegenetz. Das Wanderwegenetz ist weitverzweigt, u. a. verlau-
fen der Wacholderwanderweg und der Jurasteig auf den Hängen
entlang der Lauterach und der Jakobsweg (weltberühmter Pilger-
weg nach Santiago de Compostela in Spanien) durch Hohenburg.
Städtepartnerschaft
Seit 14.06.10 hat Hohenburg eine Städtepartnerschaft mit Soko-
lac, einer Kleinstadt in Bosnien/Herzegowina.
Fledermaushaus
Im Marktplatzbereich von Hohenburg wurde das sog. Fledermaus-
haus umfassend renoviert und 2011 fertiggestellt. Auf Nachfrage
kann das letzte Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Fle-
dermausart „Große Hufeisennase“ besichtigt werden.
Geschichtliches
Burg
Zur Unterscheidung von Hohenburg am Inn erhielt die im Lau-
terachtal gelegene, möglicherweise als Reichsburg errichtete Burg
die Bezeichnung Hohenburg auf dem Nordgau, die sich bis in die
heutige Zeit erhalten hat. Die Anfänge der Burg an der wichtigsten
und ältesten, bereits 805 erwähnten Straße dürften bis an die Jahr-
tausendwende zurückreichen. Infolge mehrerer Verpfändungen im
14. und 15. Jahrhundert verfiel die Burg, so dass eine umfangreiche
Ausbesserung im 16. Jahrhundert nötig wurde. In der Mitte des 16.
Jahrhunderts verlegte der bischöfliche Pfleger seinen Amtssitz in
ein neues Amtsgebäude im Markt (Pfleghof). Von da an verlor die
Burg an Bedeutung. 1810 wurde sie an Hohenburger Bürger als
„Steinbruch“ verkauft; den völligen Abbruch verhinderte Mitte des
19. Jahrhunderts eine Weisung des Landgerichts Parsberg.
Die Herrschaft
Als Sitz eines Grafengeschlechts, das sich nach der Burg benannte,
erscheint Hohenburg um 1100 in der Geschichte. 1142 vermach-
ten die Grafen Ernst und Friedrich im Fall ihres söhnelosen Todes
die Burg dem Hochstift Regensburg, aber erst 1257 fiel Hohen-
burg, das unterdessen in den Besitz der Diepoldinger gelangt war,
Marktplatz mit Rathaus