Leben, arbeiten und genießen im schönen Amberg-Sulzbacher Land

16 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick 50 Jahre nach der Gebietsreform Landrat zieht eine positive Bilanz In den 50 Jahren seit der Gebietsreform in Bayern (1972 – 1978) hat der „neue“ Landkreis Amberg-Sulzbach mit seinen nunmehr 27 Städten und Gemeinden eine ansehnliche Entwicklung vollzogen. „Wir sind heute wirtschaftlich und strukturell stabil und resilient. Viele haben am Aufbau der neuen Struktur mitgearbeitet: politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Akteure, gepaart mit viel ehrenamtlichemEngagement der zivilen Bürgerschaft. Und in Krisenzeiten haben wir immer wieder ein starkes soziales Miteinander erfahren dürfen“, betont Landrat Richard Reisinger. Die zu Beginn der Reform als oftmals zu groß erachteten neuen Einheiten haben sich als praxistauglich und effizient erwiesen. „Gleichwohl es anfangs auch viel Unmut gegeben hat, sollten wir nach 50 Jahren eine durchweg positive Bilanz ziehen. Ich sage das bestimmt nicht unreflektiert, da ja meine Heimatstadt Sulzbach-Rosenberg einen eigenen Landkreissitz stellte und dieser Verlust vor allem in der älteren Generation als schon noch schmerzlich empfunden wird.“ Herausragende wirtschaftliche und kulturelle Fortschritte Erleichtert und stolz blickt Landrat Richard Reisinger auf den erfolgreich vollzogenen Strukturwandel im Landkreis von der Montanindustrie hin zum Hightechstandort. „Glücklicherweise war der Niedergang des Bergbaus und der Stahlverhüttung in der Maxhütte zugleich ein Startschuss zu zukunftsweisendem Neuem, zu wirtschaftlichem Aufschwung, der sich in allen Teilen des Landkreises – wenn auch mit unterschiedlicher Dynamik – implementiert hat. So ist es gelungen, sich von der Monostruktur zu lösen hin zu einer Branchenvielfalt, die uns für etwaige strukturelle Krisen weniger anfällig und insgesamt robuster macht.“ Heute ist das Amberg-Sulzbacher Land geprägt von innovativen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und zukunftsorientierten Technologien. Die Erinnerung an die Geschichte des Landkreises als einstiges Ruhrgebiet desMittelalters wird vielerorts lebendig gehalten, etwa im Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern imKultur-Schloss Theuern, auf denMaffeischächten in Auerbach sowie durch rührige Bergknappenvereine (zum Teil mit Musikkapellen) und heimatgeschichtliche Initiativen. Ortsfeuerwehren als Zeitzeugen Viele eingemeindete Orte sind weiterhin sichtbar und sowohl im Selbstbewusstsein als auch in der zum Teil nostalgischen Erinnerung der Menschen präsent. Gute Zeitzeugen sind dafür die 115 Ortsfeuerwehren des Landkreises. In ihnen leben ein Stück weit die Kultur und der Zusammenhalt der ehemaligen selbstständigen Gemeinden fort. Landrat Richard Reisinger: „Und wir lernen schnell, dass ein Vilshofener nicht gleich ein Riedener, ein Emhofer nicht gleich ein Schmidmühlener, ein Haselmühler nicht gleich ein Kümmersbrucker und ein Thanheimer nicht gleich ein Ensdorfer ist.“

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