Leben, arbeiten und genießen im schönen Amberg-Sulzbacher Land

Glück auf! Leben, arbeiten und genießen im schönen Amberg-Sulzbacher Land www.kreis-as.de www.amberg-sulzbacher-land.de

Die Baumann GmbH mit Sitz in Amberg ist international ein Technologieführer in der Automatisierungstechnik und seit über 35 Jahren am Markt erfolgreich. Die Firma wurde von Dr.-Ing. Georg Baumann 1984 als Ingenieurbüro gegründet und war zunächst ein regionaler Dienstleister für Konstruktionsarbeiten und Sondermaschinenbau. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit über 870 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bearbeitet zukunftsorientierte Aufgaben wie zum Beispiel Autonomes Fahren, E-Mobilität, Digitalisierung oder Industrie 4.0. Internationale Servicestützpunkte für China, Rumänien, Taiwan, die Philippinen sowie die USA und Mexiko sorgen weltweit für Kundennähe. FAMILIENUNTERNEHMEN Als Familienunternehmen setzt die Firma auf Stabilität, ein soziales Miteinander und nachhaltiges Wachstum. Ganz besonders stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Der Firma ist es wichtig, für sie ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen. Das beginnt mit ergonomischen Arbeitsplätzen und flexiblen Arbeitszeitmodellen und setzt sich fort in interessanten Aufgaben mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Auch gehören Freizeitaktivitäten, kostenlose Getränke, Firmenfeiern, ein Fahrradleasing und ein Waldkindergarten zum Angebot dazu. VERBUNDENHEIT MIT DER REGION Viele der Mitarbeitenden kommen aus der Region, ebenso ziehen immer wieder Beschäftigte für die Baumann GmbH nach Amberg. Die Verbundenheit mit der Stadt Amberg und dem Landkreis ist eine wichtige Säule des Unternehmens. Um Talente zu fördern und Berufseinsteiger von Beginn an bei ihrem Werdegang zu unterstützen, bildet das Unternehmen in insgesamt neun Ausbildungsberufen im technischen und im kaufmännischen Bereich aus. Mehr als 70 Auszubildende sind bei Baumann aktuell beschäftigt und für die gute betriebliche Ausbildung wurde die Firma bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Dualstudierenden sowie Studien- und Masterarbeiten wird die Verbindung zur regionalen Hochschule gepflegt. INNOVATION DURCH TEAMGEIST Innovation entsteht auch auf anderen Wegen, die moderne Architektur der Hallen und Büroräume, Kunstobjekte und regelmäßige Ausstellungen sollen intuitive Anregungen geben. Auch bei verschiedenen Sportengagements der Mitarbeitenden, wie etwa der eigenen Fußball- oder Hockeymannschaft, wird der Zusammenhalt in der Belegschaft groß geschrieben. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass in dem Unternehmen in einer konstruktiven, kreativen Atmosphäre Freiräume für die Verwirklichung eigener Ideen geschaffen werden, wobei man auf Teamfähigkeit sowie persönliches Können setzt. Auf der Webseite www.baumann-automation.com finden Interessenten mehr Informationen zum Unternehmen und spannende Stellenangebote. FIRMENPROFIL Kennzahlen • Familienunternehmen mit über 35 Jahren Automationserfahrung • > 30.000 m² Büro- und Produktionsfläche am Hauptsitz in Amberg • > 100 Mio. € Leistung/Jahr • Über 6.800 installierte Anlagen weltweit • Internationaler 24/7 Service • Hauptbranchen: Automotive, Elektronik, Allgemeine Industrie • Regional verwurzelt - globales Wirtschaften Kontakt: Baumann GmbH Oskar-von-Miller-Straße 7 92224 Amberg www.baumann-automation.com

1 Liebe Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger, liebe Leserinnen und Leser, wir feiern in diesem Jahr Geburtstag! Vor 50 Jahrenwurden imZuge der Gebietsreform in Bayern viele kommunale Grenzen neu gezogen und Gemeinden zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen. Auch unser Landkreis Amberg-Sulzbach mit seinen 27 Gemeinden ist damals neu gebildet worden. Sicher gab es dafür nicht nur Beifall, denn viel Gewohntes und Vertrautes wurde aufgelöst, Neues kam hinzu. Doch heute haben wir allen Grund zur Freude und Dankbarkeit! Denn wirtschaftlich, strukturell und kulturell ist das Amberg-Sulzbacher Land hervorragend aufgestellt. Jetzt geht es darum, den Wohlstand in unserer Region zu bewahren und die Prosperität mit den ökologischen Zielen sinnvoll und nachhaltig zu vereinen. Was mich persönlich ganz besonders freut, ist das große soziale Miteinander im Kreistag wie im Landkreis, das wir vielfach bewiesen haben. Wenn es drauf ankommt, ist auf uns Verlass! Das macht uns stark und ist das schönste Geschenk, das wir uns zum 50. Geburtstag des Landkreises Amberg-Sulzbach schenken können. Herzlichen Dank dafür! Mit der vorliegenden Publikation möchten wir Ihnen einen Querschnitt dessen zeigen, was wir hier alles haben und vor allem, wie gut wir es im Amberg-Sulzbacher Land haben! Eine spannende Lektüre und Glück auf wünscht Ihnen Ihr Landrat Richard Reisinger Grußwort des Landrats

„Stadtbau Amberg“ Die leistungsstarke Wohnungsbaugesell Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach Baubetreuung „Bewegungsteich“ Geschäftsfelder Bereitstellung von bezahlbaremWohnraum ∙ Vermietung von 80 Gewerbe- und Büroeinheiten ∙ Verwaltung von Eigentumswohnungen ∙ Neubau und Verkauf von Eigenheimen und Eigentumswohnungen ∙ Erschließung und Verkauf von Bauparzellen ∙ Unterstützung von Kommunen als Sanierungsberater ∙ Baubetreuung für private und öffentliche Bauherren vorrangig in Sanierungsgebieten ∙ Betrieb von Heizwerken und Parkgaragen Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Maximilian Hahn Baubetreuung „Alte Lateinschule“ schaft der Stadt

3 Grußwort des Landrats. ................................................................... 1 Inserentenverzeichnis und Impressum. ........................................... 7 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick..................................... 8 Der Landkreis Amberg-Sulzbach ............................................................ 8 Die Landkreisverwaltung ....................................................................... 13 50 Jahre nach der Gebietsreform. ........................................................ 16 Landrat, Kreistag und Ausschüsse. ...................................................... 19 Der Blick zurück......................................................................................22 Neue Zeit – neue Marke.........................................................................26 Partnerlandkreise und -organisationen. ...............................................29 Leben im Amberg-Sulzbacher Land............................................... 31 Soziales Miteinander..............................................................................31 Kunst- und Kulturregion. ........................................................................39 Bildungsregion .......................................................................................42 Medizinische und pflegerische Versorgungseinrichtungen ...............45 Arbeiten im Amberg-Sulzbacher Land. .......................................... 49 Wirtschaftsraum Amberg-Sulzbach. ....................................................49 Wirtschaftsförderung ............................................................................55 Wirtschaftsinstitute und Forschung. ....................................................58 Regionalmanagement............................................................................59 Leitbild „Deine Zukunft 2030“................................................................60 LEADER und LAG-Management............................................................ 61 Naturpark Hirschwald. ...........................................................................62 Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura......................................62 Öko-Modellregion...................................................................................63 Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit e. V. . .............65 Genießen im Amberg-Sulzbacher Land.......................................... 67 Freizeit, Sport und Spaß.........................................................................67 Freizeiteinrichtungen..............................................................................71 Burgen, Festspiele und Tradition........................................................... 74 Genießerregion ......................................................................................77 Von Wellness bis Urlaub daheim...........................................................79 Inhaltsverzeichnis

RWM Kühlmöbel GmbHsteht für Ästhetik und Perfektion. Seit 1994 haben wir die Chance genutzt, uns von der Doppelgarage zu einem mittelständischen Unternehmen weiterzuentwickeln, in der ,,Herzogstadt mit Flair” SulzbachRosenberg. Die Firma ,,RWM Kühlmöbel GmbH” gehört zu den führenden Anbietern von professionellem Equipment für die moderne Gastronomie. Der kompetente Partner für Planung und Fertigung von Kühlmöbeln aus Edelstahl nach Maß auf höchstem Niveau und bester Qualität. Hervorzuheben sind langjährige Geschäftspartner vom In- und Ausland, sowie unser hervorragend eingespieltes Team, die die Projekte mit Leidenschaft umsetzen. Herzlichen Dank dafür. Kühlmöbel GmbH Helmut-Lösch-Str. 5 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel.: +49 (0)9661 8713-15 Fax: +49 (0)9661 8713-50 E-Mail: marksteiner@ rwm-gmbh.de Internet: www.rwm-gmbh.de Erich Marksteiner Geschäftsführer Helmut-Lösch-Str. 5 • 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel.: +49 (0)9661 / 8713-0 Internet: www.rwm-gmbh.de

5 Eine starke Gemeinschaft: 27 Kommunen im Porträt..................... 81 Der Landkreis Amberg-Sulzbach...........................................................81 Verwaltungsgemeinschaften. ...............................................................82 Gemeinde Ammerthal............................................................................85 Stadt Auerbach in der Oberpfalz...........................................................86 Gemeinde Birgland.................................................................................87 Gemeinde Ebermannsdorf.....................................................................89 Gemeinde Edelsfeld. ..............................................................................90 Gemeinde Ensdorf..................................................................................91 Gemeinde Etzelwang..............................................................................92 Markt Freihung . .....................................................................................93 Gemeinde Freudenberg. ........................................................................94 Gemeinde Gebenbach............................................................................95 Markt Hahnbach ....................................................................................97 Stadt Hirschau........................................................................................99 Gemeinde Hirschbach..........................................................................100 Markt Hohenburg. ................................................................................101 Gemeinde Illschwang...........................................................................103 Markt Kastl............................................................................................105 Markt Königstein..................................................................................106 Gemeinde Kümmersbruck ..................................................................107 Gemeinde Neukirchen..........................................................................109 Gemeinde Poppenricht. ....................................................................... 110 Markt Rieden. ....................................................................................... 111 Markt Schmidmühlen........................................................................... 113 Stadt Schnaittenbach. ......................................................................... 115 Stadt Sulzbach-Rosenberg.................................................................. 117 Gemeinde Ursensollen......................................................................... 118 Stadt Vilseck......................................................................................... 119 Gemeinde Weigendorf. ........................................................................ 120

6 Inhaltsverzeichnis TECHNOLOGIEFÜHRER AUS DER OBERPFALZ Mittelständisch. Inhabergeführt. Konzernunabhängig. Diese Struktur erlaubte uns immer den Fokus auf stetige und nachhaltige Weiterentwicklung unserer Maschinen zu setzen. STREMA® ist heute Technologieführer in der Stretchverpackungstechnik zur Ladungssicherung von Paletten. Als Maschinenbauunternehmen aus Sulzbach-Rosenberg entwickeln und fertigen wir mit ca. 100 Mitarbeitern unsere Anlagen. Die kundenorientierte Individualfertigung machte uns zur Manufaktur mit immer wechselnden Herausforderungen. Dies und eine regional überdurchschnittliche Entlohnung mit vielen Zusatzleistungen ist Grund für die außerordentliche Treue unserer Mitarbeiter. STREMA® Gleitzeit, überzusätzliche Sozialleistungen, unbefristete Arbeitsverträge. Ihr Weg zu uns: STREMA Maschinenbau GmbH, Kauerhofer Straße 4–6, 92237 Sulzbach-Rosenberg, info@strema.de 100 PROZENT TEAMPLAYER www.strema.de MASCHINEN Direkt vom Hersteller STRETCH Seit 1981

7 Branche Unternehmen Seite Automatisierungstechnik Baumann GmbH PIA Automation Amberg GmbH U2 28 Biergarten Kreuzerwirt-Spitalgarten 68 Bildungswerk Kolping-Bildungswerk 52 Chirurgische Praxisklinik MVZ SuRo – Das Medizinische Versorgungszentrum in Sulzbach-Rosenberg 46 Einrichtungshaus Möbel Münch GmbH 70 Fernsehen – Medien OTV – Oberpfalz TV 12 Geldinstitut Sparkasse Amberg-Sulzbach VR-Banken im Landkreis Amberg-Sulzbach 10 72 Gemeinden – Märkte – Städte Gemeinde Ammerthal Gemeinde Ebermannsdorf Gemeinde Edelsfeld Gemeinde Kümmersbruck Gemeinde Poppenricht Markt Hahnbach Markt Kastl Markt Königstein Markt Rieden Markt Schmidmühlen Stadt Auerbach Stadt Hirschau Stadt Sulzbach-Rosenberg Verwaltungsgemeinschaft Illschwang Verwaltungsgemeinschaft Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg 84 88 88 108 108 96 104 104 112 112, 114 84 96, 98 116 102 108 Golf- und Landclub Golf- und Landclub Schmidmühlen e.V. 70 Hospiz Hospizverein e.V. Amberg 38 Hotel – Gasthof Hotel Brunner Hotel Gasthof Zum Wulfen Hotelgasthof Bayerischer Hof GmbH & Co. KG Land-gut Hotel-Gasthof „Zum Bartl“ 72 66 76 68 Industrie SIEMENS AG Standort Amberg 14 Kaolinwerk Amberger Kaolinwerke Eduard Kick GmbH & Co. KG U3 Krankenhaus-Klinik St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg St. Johannes Klinik Auerbach 44 44 Kühlmöbel RWM Kühlmöbel GmbH 4 Maschinenbau SeatTec Sitztechnik GmbH STREMA Maschinenbau GmbH 54 6 Medizintechnik ALPO Medizintechnik GmbH 48 Natursteinelemente GRAMA BLEND GmbH 56 Pflege- und Betreuungsdienst AWO Soziale Dienste Kümmersbruck Diakonieverein Amberg e.V. gemeinnützige Bürgerspital-GmbH JOHANNITER Amberg Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e.V. Seniorenwohnanlage St. Stephanus Edelsfeld 36 32 36 36 34 38 Polstertechnik KÄFER UND HUMMEL Polstertechnik 48 Sportbedarf SPORT HECKMANN UND SERVICE GMBH 72 Steuerberatung activa Steuerberatungsgesellschaft Treuhandgesellschaft mbH 50 Traktorensitze – Automotive-Komponenten GRAMMER AG 20, 21 Versorgungsunternehmen Stadtwerke Amberg 52 Werkhof Werkhof Amberg-Sulzbach gemeinnützige Gesellschaft mbH 30 Werkzeugbau Amberger Werkzeugbau 50 Wirtschaftsförderung Wirtschaftsförderung Amberg 52 Wohnungsbau Stadtbau Amberg Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk e.G. 2 30 Zahnheilkunde Zahngesundheitszentrum Amberg Altstadt Dr. Stefan Weigert & Kollegen Zahngesundheitszentrum Fleurystraße Dr. Stefan Weigert & Kollegen 46 46 Inserentenverzeichnis und Impressum in Zusammenarbeit mit: Landratsamt Amberg-Sulzbach Schloßgraben 3, 92224 Amberg, Postfach 1754 www.kreis-as.de V.i.S.d.P.: Landrat Richard Reisinger Redaktion: Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Pressestelle des Landkreises Amberg-Sulzbach Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Christine Hollederer, Martina Beierl, Joachim Gebhardt, Katharina Schenk, ReginaWolfohr, Bernd Müller, Michael Sommer, Armin Rösch, Franziska Haller, Hans Babl, Karlheinz Schmid, Heike Eisenreich, Horst Meidenbauer, Sabine Müller, Thomas Blank, Jonas Nelhiebel, Thomas Graml, Fotostudio Gabi Müller, Stefanie Ringer, Simone Spörrer, Markus Raum, Alfred Härtl, Gerd Huster, Hajo Dietz Fotografie, Rainer Dertinger, Stefan Gruber, Clemens Zahn, Franz Josef Hüttner, Photografie Günter J. Scharl, Wolfgang Roggenhofer, M. Wendl, Veronika Schmalzl, Andreas Graf, Thilo Hierstetter, Franz Mädler, evh_architekten GmbH, Peter Martner, Petra Kellner, MCG Studios GmbH, Gabriele Bräutigam, Thomas Matthalm, Stephan Böhm, Juliane Krauße, Stadt Auerbach, Gemeinde Freudenberg, Marcus Rebmann, Stadt Schnaittenbach, Stadt Sulzbach-Rosenberg, Verwaltungsgemeinschaft Illschwang, Verwaltungsgemeinschaft Neukirchen, Frauenhofer UMSICHT, Grammer AG, Carolin Thiersch, Peter Neunteufel, Katrin Hartisch, „Bayerischer Hof“ Sulzbach, Thorsten Günthert, Mirko Fikentscher, Verena Fitzgerald, Jürgen Neumann, Jürgen Zuber, Hermann Mertel, Julia Pickel, Carolin Tiersch, Florian Trykowski, Erich Spahn, German Popp, Sabrina Herrmann, Julia Pickel. Die Urheberrechte für sämtliche Textbeiträge und Bilder, die der Landkreis Amberg-Sulzbach zur Verfügung gestellt hat, bleiben dem Landkreis Amberg-Sulzbach vorbehalten. I MP R E S S UM 92207051/8. Auflage/2022 Druck: wicher.print.medien.service. (haftungsbeschränkt) Papier: Umschlag: 250 g Magno Satin FSC, Softtouchlack matt Inhalt: 130 g Magno Satin FSC Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstraße 2 • 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 • Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet.

8 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick Der Landkreis Amberg-Sulzbach

9 Kommunaler Zusammenschluss Seit der Kommunalen Gebietsreform vor 50 Jahren in Bayern zählen 27 Gemeinden zum Landkreis Amberg-Sulzbach – darunter befinden sich die Städte Auerbach i.d.OPf., Hirschau, Schnaittenbach, Sulzbach-Rosenberg und Vilseck sowie die Märkte Freihung, Hahnbach, Hohenburg, Kastl, Königstein, Rieden und Schmidmühlen. Die weiteren Gemeinden sind Ammerthal, Birgland, Gebenbach, Ebermannsdorf, Edelsfeld, Ensdorf, Etzlwang, Freudenberg, Hirschbach, Kümmersbruck, Illschwang, Neukirchen, Poppenricht, Ursensollen und Weigendorf. Um die Verwaltungen zu optimieren und von Ressourcenvernetzungen zu profitieren, haben sich die Gemeinden Hahnbach/Gebenbach, Königstein/Hirschbach, Illschwang/Birgland und Neukirchen/Etzelwang/ Weigendorf zu Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen. Heute sind rund 103.000 Menschen auf 1.256 Quadratkilometern schönem Amberg-Sulzbacher Land zuhause.

Telefonfiliale Erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte bequem per Telefon. Ob Auskünfte über Kontostand und Umsätze, Wertpapieraufträge, Produktinformationen, Bestellung von Kreditkarten oder Terminvereinbarungen – Ihre Wünsche werden von erfahrenen Sparkassen-Mitarbeiter*innen entgegengenommen und umgesetzt. Telefon 09621 3000 Weil’s um mehr als Geld geht. Wir sind für Sie da: Mo.-Fr.: 8 bis 20 Uhr Sa.: 8 bis 13 Uhr sparkasse-amberg-sulzbach.de

11 Einrichtungen Der Landkreis Amberg-Sulzbach ist Träger bzw. Sachaufwandsträger für eine Reihe von Einrichtungen, die für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl der Landkreisbewohnerinnen und Landkreisbewohner grundlegend sind. An vielen weiteren Institutionen, Vereinen, Zweckvereinbarungen und Initiativen ist der Landkreis Amberg-Sulzbach beteiligt bzw. unterstützt und fördert sie. Kommunalunternehmen Krankenhäuser Das Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises AmbergSulzbach besteht aus dem Krankenhaus St. Anna in Sulzbach-Rosenberg und der St. Johannes Klinik in Auerbach. Beide Häuser bieten eine menschliche wie medizinische Behandlungsqualität auf höchstem Niveau sowie eine wohnortnahe (akut-)medizinische Gesundheitsversorgung. Krankenhausträger ist der Landkreis Amberg-Sulzbach; Vorsitzender des Verwaltungsrats ist Landrat Richard Reisinger. Volkshochschule Amberg-Sulzbach (vhs) Die vhs Amberg-Sulzbach verfolgt einen öffentlichen Bildungsauftrag und hält ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten in den Bereichen Gesellschaft, Gesundheit, Kultur, Sprachen, Beruf/EDV und Alltagswissen bereit. Zusätzlich zu den analogen Veranstaltungen gibt es immer mehr Online-Angebote. Schulen, Bauhöfe, BIMO und mehr Zudem ist der Landkreis Amberg-Sulzbach u. a. Sachaufwandsträger für weiterführende Schulen im Amberg-Sulzbacher Land, Träger der beiden Bauhöfe und 28 Wertstoffhöfe sowie des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern (BIMO) im Kultur-Schloss Theuern. Kreisjugendring Amberg-Sulzbach (KJR) Der KJR ist eine Arbeitsgemeinschaft von Jugendgemeinschaften und -gruppen, die dem Bayerischen Jugendring untergliedert ist. Im Landkreis Amberg-Sulzbach entwickelt der KJR Angebote für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und setzt sich für die öffentliche Wahrnehmung ihrer Interessen und Sorgen ein. Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e. V. (LPV) Der LPV ist auf vielen Feldern engagiert, um Landschaften als Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen nachhaltig zu gestalten und die heimische Kulturlandschaft zu erhalten. In der Vorstandschaft gilt die sogenannte Drittelparität, d. h., Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, der Landwirtschaft und des Naturschutzes ziehen gleichberechtigt an einem Strang. Medienzentrum Das MedienzentrumAmberg-Sulzbach unterstützt die digitale Transformation im Landkreis auf Bildungsebene. Es stellt Einrichtungen sowie eingetragenen Vereinen audiovisuelle Medien wie didaktische DVDs, Beamer, Kameras und Funk-Headsets auf Leihbasis zur Verfügung und fördert die digitale Mediennutzung. St. Anna Krankenhaus Krankenhausstraße 16 92237 Sulzbach-Rosenberg 44 09661 520-0 ÖÖ info@kh-as.de ÇÇ www.kh-as.de St. Johannes Klinik Krankenhausstraße 1 91275 Auerbach/OPf. 44 09643 930-0 ÖÖ info@kh-as.de ÇÇ www.kh-as.de Kreisjugendring Amberg Sulzbach Obere Gartenstraße 3 92237 Sulzbach-Rosenberg 44 09661 52820 ÖÖ info@kjr-as.de ÇÇ www.kjr-as.de Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach e. V. Adalbert-Stifter-Straße 18 92224 Amberg 44 09621 39-237 ÖÖ lpv@amberg-sulzbach.de ÇÇ www.lpv-amberg-sulzbach.de Volkshochschule Landkreis Amberg-Sulzbach Obere Gartenstraße 3 92237 Sulzbach-Rosenberg 44 09661 80294 ÖÖ info@vhs-as.de ÇÇ www.vhs-as.de MedienzentrumAmberg-Sulzbach Fleurystraße 34, 92224 Amberg 44 09621 39-600 ÖÖ medienzentrum@ amberg-sulzbach.de ÇÇ www.medienzentrum-as.de

Echte Heimatliebe Es sind die Menschen, ihre Kultur und die Landschaft, welche die Oberpfalz zu einem ganz besonderen Landstrich machen. Aufrichtig, bodenständig, weltoffen. OTV entdeckt und zeigt seit März 1996 jeden Tag aufs Neue interessante Persönlichkeiten, überraschende Einblicke und großartige Momentaufnahmen einer außergewöhnlichen Region. Echte Heimatbilder Die Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer sind bekannt für ihre Heimatnähe, für ihre große Verbundenheit Ihrer Region und zu dem, was vor Ihrer Haustüre passiert. Genau hier setzt unsere neue Sendung „Mein Landkreis“ an. Hier zeigen wir, was „dahoam“ so alles los ist: Bunte Geschichten, Wissenswertes aus Kommunalpolitik und Wirtschaft, Freizeit- und Veranstaltungstipps. „Mein Landkreis Amberg-Sulzbach“ sehen Sie montags um 18:45 Uhr auf OTV und OTVA. Kontakt: Oberpfalz TV Fleurystraße 9 92224 Amberg 09621/4855-0 marketing@otv.de www.otv.de Echte Heimatnähe Mit seiner Nähe zu den Menschen, der Verwurzelung mit Kultur und Mentalität und der Professionalität und Medienkompetenz liegt das OTV-Team goldrichtig! Seit Jahren belegt Oberpfalz TV mit seinem Fernsehprogramm Spitzenwerte in den Zuschauerbefragungen und ist unter vergleichbaren Sendern die Nummer 1 in Bayern und in Deutschland. OTV macht Medien Ob Fernsehproduktionen, Kinospots, Firmenportraits, Imagefilme, Produkt- und Produktionsfilme, Internetclips, Agenturleistungen oder digitale Werbeformen für Onlinemedien und Internetmarketing. OTV ist der zuverlässige Partner für die Wirtschaft und der führende Dienstleister im Mediabereich mit hohem Anspruch an Qualität und Kompetenz. Professionell von der Beratung bis zur Produktion, optimal für einen erfolgreichen Marketingmix.

13 Die Landkreisverwaltung Das Landratsamt ist als Gebietskörperschaft die zuständige, ordnende Behörde für den Landkreis Amberg-Sulzbach. Kraft gesetzlicher Vorschriften ist der Landrat der Leiter des staatlichen Landratsamtes sowie der Dienstvorgesetzte der Kommunalverwaltung. Rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 17 Auszubildende, sorgen unter der Leitung von Landrat Richard Reisinger dafür, dass überörtliche Angelegenheiten, deren Bedeutung über das Kreisgebiet nicht hinausgeht, gesetz- und ordnungsgemäß verwaltet werden. Das beginnt beim Amt für Abfallwirtschaft und endet nicht zuletzt bei der Zulassungsstelle für Kraftfahrzeuge. Die Verwaltung der Kreisbehörde ist in Abteilungen und Sachgebiete unterteilt, die auf unterschiedliche Aufgaben spezialisiert sind: Amtsvorstand – Landrat und Vorzimmer Abteilung 1 – Zentrale Angelegenheiten und Soziales Abteilung 2 – Finanzwesen Abteilung 3 – Bauwesen Abteilung 4 – Jugend, Gemeindeangelegenheiten, Ausländer Abteilung 5 – Umwelt, Sicherheit und Veterinärwesen Abteilung 6 – Gesundheitsamt Abteilung 7 – Tiefbau und Verkehrswesen Hier finden die Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger die jeweiligen Kontaktpersonen, die in konkreten Sachfragen weiterhelfen. Informationen darüber, wo was im Landratsamt Amberg-Sulzbach zu erledigen ist, gibt es einfach und bequem im Internet unter www.kreis-as.de. Übrigens: Die Landkreisverwaltung bietet Gespräche, Datenaustausch und Schriftverkehr auch online an. Das spart Zeit, Geld und Ressourcen. Landratsamt Amberg-Sulzbach Schloßgraben 3, 92224 Amberg Postfach 1754, 92207 Amberg 44 09621 39-0 33 09621 39-698 ÖÖ poststelle@amberg-sulzbach.de ÇÇ www.amberg-sulzbach.de Öffnungszeiten Montag 08.00 – 16.00 Uhr Dienstag 08.00 – 16.00 Uhr Mittwoch 08.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 08.00 – 16.00 Uhr Freitag 08.00 – 12.00 Uhr

Digitaler Leuchtturm Der Siemens-Standort Amberg gilt international als Vorzeigestandort für Industrie 4.0-Anwendungen. In den beiden Fertigungen Elektronikwerk und Gerätewerk ist der Digitalisierungsgrad überdurchschnittlich hoch. Führende Produktfamilien wie SIMATIC zur Automatisierung von Industrieanlagen und SIRIUS zum Schalten und Schützen werden hier gefertigt und in alle Welt geliefert. Auch die Produktion in Amberg selbst wird von SIMATIC gesteuert. Digitales Besucherzentrum und Innovativer Lernort Seit April 2021 steht das neue Visitor Center „THE IMPULSE“ für Zusammenarbeit, Innovation und Lösungen. Das Ziel von Siemens ist es, Technologie mit Sinn und Zweck zu schaffen. Mit Technologien, die die Zukunft der Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung gestalten, schaffen wir Wert für die Industrie. Zukunftstechnologien wie 5G, Edge Computing und künstliche Intelligenz sind essentiell für die autonome Produktion der Zukunft - und im „The Impulse“ präsentieren wir die passenden skalierbaren Lösungen dafür, mit dem Fokus auf vertikale Integration (OT/IT) für Endkunden, Maschinenhersteller, Schaltschrankbauer und Distributoren. Neben dem Auditorium und einem Showroom ist mit dem Digitallabor auch eine High-Tech-Werkstatt entstanden, in dem gemeinsam mit Studierenden der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden zu digitalen Anwendungen geforscht wird. Als Innovativer Lernort (ILO) ist Siemens Amberg in das Studienprogramm der OTH integriert. Berufe der Zukunft Gemeinsam mit der OTH Amberg-Weiden arbeitet Siemens auch an den Berufsbildern der Zukunft: Der neue digitale duale Studiengang „Industrieinformatik“ wurde gemeinsam entwickelt und startete bundesweit als Erster seiner Art im Juli 2019. Darüber hinaus absolvieren von rund 220 Auszubildenden am Standort rund 50 dual Studierende ihr Bachelorstudium in modernen Industrieberufen. SIEMENS AG STANDORT AMBERG Hightechstandort Amberg Wir gestalten Zukunft. The Impulse Visitor Center Amberg

15 Schön und sehenswert rund ums Landratsamt Rosengarten Ein Paradiesgärtchen aus 1.600 duftenden Rosen entfaltet sich im Innenhof des ehemaligen Kurfürstlichen Zeughauses. Die blühende Oase mit ihrer bunten Farben- und Rosenvielfalt lädt mitten in der Stadt zum ruhenden Staunen und Genießen ein. Glockenspiel Sehens- und hörenswert ist das Glockenspiel amWassertorbau (Stadtbrille). 28 Glocken symbolisieren das harmonische Zusammenspiel der 27 Landkreisgemeinden mit dem Landkreis. Die Idee stammte von Altlandrat Dr. Hans Wagner. Die künstlerische Gestaltung des Glockenspiels übernahm Peter Kuschel, gefertigt wurde das Klangwerk von der Glockengießerei Gugg in Straubing. Kirwapaar Wenige Meter weiter, jenseits der Vils, tanzt das Kirwapaar – eine Reminiszenz an die lebendige Kirwakultur imAmberg-Sulzbacher Land: initiiert durch Altlandrat Armin Nentwig und Ulrich Piehler, gefertigt von Künstler Harald Bäumler und gestiftet von den Kirwamoidln und Kirwaburschen im Landkreis. Blick vom Rosengarten auf das Landratsamt Amberg-Sulzbach mit Stadtbrille und Kurfürstlichem Schloss. Das Kirwapaar tanzt im Hof des Landratsamtes Amberg-Sulzbach.

16 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick 50 Jahre nach der Gebietsreform Landrat zieht eine positive Bilanz In den 50 Jahren seit der Gebietsreform in Bayern (1972 – 1978) hat der „neue“ Landkreis Amberg-Sulzbach mit seinen nunmehr 27 Städten und Gemeinden eine ansehnliche Entwicklung vollzogen. „Wir sind heute wirtschaftlich und strukturell stabil und resilient. Viele haben am Aufbau der neuen Struktur mitgearbeitet: politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Akteure, gepaart mit viel ehrenamtlichemEngagement der zivilen Bürgerschaft. Und in Krisenzeiten haben wir immer wieder ein starkes soziales Miteinander erfahren dürfen“, betont Landrat Richard Reisinger. Die zu Beginn der Reform als oftmals zu groß erachteten neuen Einheiten haben sich als praxistauglich und effizient erwiesen. „Gleichwohl es anfangs auch viel Unmut gegeben hat, sollten wir nach 50 Jahren eine durchweg positive Bilanz ziehen. Ich sage das bestimmt nicht unreflektiert, da ja meine Heimatstadt Sulzbach-Rosenberg einen eigenen Landkreissitz stellte und dieser Verlust vor allem in der älteren Generation als schon noch schmerzlich empfunden wird.“ Herausragende wirtschaftliche und kulturelle Fortschritte Erleichtert und stolz blickt Landrat Richard Reisinger auf den erfolgreich vollzogenen Strukturwandel im Landkreis von der Montanindustrie hin zum Hightechstandort. „Glücklicherweise war der Niedergang des Bergbaus und der Stahlverhüttung in der Maxhütte zugleich ein Startschuss zu zukunftsweisendem Neuem, zu wirtschaftlichem Aufschwung, der sich in allen Teilen des Landkreises – wenn auch mit unterschiedlicher Dynamik – implementiert hat. So ist es gelungen, sich von der Monostruktur zu lösen hin zu einer Branchenvielfalt, die uns für etwaige strukturelle Krisen weniger anfällig und insgesamt robuster macht.“ Heute ist das Amberg-Sulzbacher Land geprägt von innovativen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und zukunftsorientierten Technologien. Die Erinnerung an die Geschichte des Landkreises als einstiges Ruhrgebiet desMittelalters wird vielerorts lebendig gehalten, etwa im Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern imKultur-Schloss Theuern, auf denMaffeischächten in Auerbach sowie durch rührige Bergknappenvereine (zum Teil mit Musikkapellen) und heimatgeschichtliche Initiativen. Ortsfeuerwehren als Zeitzeugen Viele eingemeindete Orte sind weiterhin sichtbar und sowohl im Selbstbewusstsein als auch in der zum Teil nostalgischen Erinnerung der Menschen präsent. Gute Zeitzeugen sind dafür die 115 Ortsfeuerwehren des Landkreises. In ihnen leben ein Stück weit die Kultur und der Zusammenhalt der ehemaligen selbstständigen Gemeinden fort. Landrat Richard Reisinger: „Und wir lernen schnell, dass ein Vilshofener nicht gleich ein Riedener, ein Emhofer nicht gleich ein Schmidmühlener, ein Haselmühler nicht gleich ein Kümmersbrucker und ein Thanheimer nicht gleich ein Ensdorfer ist.“

17 Herausforderungen für die Zukunft Die älter werdende Gesellschaft mit Menschen aus verschiedensten Ländern und Kulturkreisen, die fortschreitende Digitalisierung sowie die klimatischen Veränderungen sind nur einige der Herausforderungen, mit denen der Landkreis Amberg-Sulzbach umgehen muss. Landrat Richard Reisinger nennt sie „Triebfedern für Politik und Gesellschaft, immer wieder neu den Kompass zu überprüfen, Änderungen vorzunehmen, neue Wege zu beschreiten und sich neuen Herausforderungen zu stellen“. Ein Beispiel dafür ist die Ausrichtung der regionalen Automobilzulieferindustrie auf die neuen Antriebsmodi. Landrat Richard Reisinger zieht für den Landkreis Amberg-Sulzbach eine positive Bilanz.

18 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick „Glück auf!“ zum Geburtstag „Die Entscheidung, vor 50 Jahren ein wirkungsvolleres, überschaubares Miteinander zu gestalten, war richtig! Das Gemeinsame wurde gestärkt, gebündelt und für alle ein Mehr erreicht. Die einmalige Lage zwischen zwei Truppenübungsplätzen, mittig die kreisfreie Stadt Amberg, formten unseren erfolgreichen Landkreis. Aus meinem Begriff ‚das Amberg-Sulzbacher Land‘ entwickelten wir uns prächtig und wurden bundesweit im Vergleich auch wirtschaftlich eine starke Aufsteigerregion. In meinen fast 20 Jahren als MdL, dann als Landrat, war mir wichtig, die Einzigartigkeit und Stärken zu fördern. So wünsche ich unserer liebenswerten Heimat eine gute Entwicklung, Gottes Segen in eine erfolgreiche Zukunft und ein herzliches ‚Glück auf‘!“ Ihr Altlandrat Armin Nentwig, Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach vom 1. Mai 2002 bis 30. April 2008 „Das Besondere an unserem Landkreis ist, dass wir uns selber als nicht besonders erachten. Positiver ausgedrückt: Wir dürfen in einer Heimat leben, in der die Vielfalt der Natur, kulturelles Erbe und wirtschaftlichdynamischer Fortschritt sowie gesellschaftliches Engagement miteinander harmonieren und sich ergänzen. Amberg-Sulzbach: Da bin ich daheim!“ Ihr Landrat Richard Reisinger Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach seit 1. Mai 2008 „Mit sehr großer Freude gratuliere ich unserem Landkreis zum goldenen Jubiläum und zu seiner guten Entwicklung, die in ganz Bayern große Anerkennung findet. Insbesondere auch dafür, dass ein echtes Landkreis-Bewusstsein gewachsen ist und auch nicht vergessen ist, dass die Anfänge nicht leicht gewesen sind. Daher empfinde auch ich große Dankbarkeit für die mutige Bewältigung von Krisen und die Kreativität bei der Förderung von vielen Werten in Kultur und Gesellschaft. Das zuversichtliche ‚Glück auf!‘ unserer Bergleute und Gottes Segen mögen unseren Landkreis auch in Zukunft begleiten.“ Ihr Altlandrat Dr. Hans Wagner Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach vom 1. Mai 1978 bis 30. April 2002 50 Jahre Landkreis Amberg-Sulzbach Altlandrat Armin Nentwig, Landrat Richard Reisinger und Altlandrat Dr. Hans Wagner (von links nach rechts) sind sich einig: Das Amberg-Sulzbacher Land hat sich prächtig entwickelt!

19 Landrat, Kreistag und Ausschüsse Der Landrat Der Landrat führt den Vorsitz im Kreistag, im Kreisausschuss und in den Ausschüssen. Er vollzieht die gefassten Beschlüsse und vertritt den Landkreis nach außen. Vertreten wird Landrat Richard Reisinger (CSU) in der aktuellen Wahlperiode 2020 bis 2026 von seinen Stellvertretern Stefan Braun (CSU), Franz Mädler (FW) und Michael Rischke (SPD). Richard Reisinger ist seit dem 1. Mai 2008 als Landrat von AmbergSulzbach im Amt. Der Kreistag Der Landkreis Amberg-Sulzbach wird durch den Kreistag verwaltet, der sich aus demLandrat, den Kreisrätinnen und den Kreisräten zusammensetzt. Das Gremium entscheidet über alle wichtigen Angelegenheiten der Kreisverwaltung und überwacht die Ausführung seiner Beschlüsse. Bei ihrer Vereidigung sprechen die neu gewählten Kreisrätinnen und Kreisräte folgende Eidesformel: Entsprechend der Einwohnerzahl des Landkreises Amberg-Sulzbach hat der Kreistag 60 gewählte Mitglieder, die die Bürgerschaft im AmbergSulzbacher Land vertreten. Eine Übersicht über alle Kreisrätinnen und Kreisräte der Wahlperiode 2020 bis 2026 ist auf der Internetseite des Landratsamtes unter www.kreis-as.de/verwaltung-politik/politik/kreistag/kreisräte abrufbar. Die Ausschüsse Zur besseren Vor- und Aufbereitung der vielfältigen Aufgaben, mit denen sich der Kreistag zu beschäftigen hat, werden Ausschüsse gebildet. Die Ausschussmitglieder diskutieren und beraten Angelegenheiten, die anschließend im Kreistag zur Entscheidung vorgelegt werden. Manche Fachfragen, die vomKreistag übertragen worden sind, können die Kreistagsmitglieder bereits in den Ausschüssen beschließen. In der aktuellen Wahlperiode gibt es sechs Ausschüsse im Kreistag Amberg-Sulzbach: den Kreisausschuss, den Bau- und Planungsausschuss, den Personalausschuss, den Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss, den Rechnungsprüfungsausschuss und den Jugend- hilfeausschuss. Alle Informationen zu den Aufgaben und Mitgliedern der Ausschüsse des Kreistags Amberg-Sulzbach gibt es unter www.kreis-as.de/verwaltung-politik/politik/kreistag/gremien. „Ich schwöre Treue demGrundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern. Ich schwöre, den Gesetzen gehorsam zu sein und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen. Ich schwöre, die Rechte der Selbstverwaltung zu wahren und ihren Pflichten nachzukommen (so wahr mir Gott helfe).“ Die Sitze der Parteien, Wählergruppen und Fraktionen verteilen sich entsprechend dem Ergebnis der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wie folgt: CSU FW SPD GRÜNE JU FDP/FWS ÖDP DIE LINKE 23 10 10 3 1 3 4 6

VON URSENSOLLEN IN DIE WELT 1880 als Ein-Mann-Betrieb in Amberg gestartet, ist die GRAMMER AG 2022 ein international tätiges Unternehmen mit mehr als 40 Standorten in 19 Ländern und über 14.000 Mitarbeiter:innen. Den Grundstein dafür legt Willibald Grammer mit seiner Sattlerei, durch seinen Enkel Georg nimmt die Geschichte dann im wahrsten Sinne Fahrt auf. Er gründet 1954 die Firma GRAMMER – seit dem Börsengang 1992 GRAMMER AG – und startet mit der Sitzkissenfabrikation für Traktoren eine Tradition, die bis heute einen der Grundpfeiler des Unternehmens darstellt: GRAMMER ist weltweit einer der erfolgreichsten Hersteller von Sitzen für Traktoren und andere Landmaschinen. Mittlerweile ein echter „Global Player“, ist das Unternehmen nach wie vor stark in der Region um Amberg verwurzelt, wie nicht zuletzt das umfangreiche Investitionsprogramm für das Werk in Haselmühl zeigt. VIELE PRODUKTE, EIN WERTEKANON Egal um welche Fahrzeugkomponenten es geht, die Grundsätze von GRAMMER sind immer die gleichen: Um im globalen Wettbewerbsumfeld ganz vorn mit dabei zu sein, gilt es, Innovationskraft und Qualität miteinander zu verbinden. Nur so gelingt es, hoch innovative Produkte zu entwickeln, die höchste Ansprüche in Sachen Ergonomie und Komfort erfüllen. BREIT AUFGESTELLT UND ÜBERALL ERFOLGREICH Natürlich hat sich das Produktportfolio in den vergangenen Jahrzehnten erheblich vergrößert. Aktuell produziert GRAMMER neben Sitzen für Landmaschinen auch Sitze für Lkw und Busse sowie für Bahn- und weitere Offroad-Anwendungen. Im Automotive-Bereich beliefert GRAMMER zahlreiche namhafte Pkw-Hersteller und Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie mit Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen oder hochwertigen Interieur-Komponenten. Die GRAMMER AG aus Ursensollen International erfolgreichmit hochwertigen AutomotiveKomponenten und Sitzen für Off-, Onroad und Bahn ERFOLGREICH UND NACHHALTIG: GRAMMER ALS GREEN COMPANY Im Rahmen der Green Company-Initiative will das Unternehmen bis 2030 seine CO2-Emissionen weltweit um mindestens 50 Prozent senken und damit seinen Beitrag dazu leisten, das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. Ein großes Unternehmen wie GRAMMER kann im Team viel bewegen! Deshalb sind Mitarbeiter weltweit dazu aufgerufen, eigene Ideen einzubringen.

GRAMMER ALS AUSBILDUNGSBETRIEB: DA IST FÜR JEDEN WAS DABEI! Für alle, die gerne Teil dieses Teams werden wollen, bietet die GRAMMER AG eine Vielzahl von Einstiegsmöglichkeiten. Ob als Auszubildende:r, Studierende:r oder erfahrener Professional auf unterschiedlichen Karrierestufen – bei GRAMMER werden alle Mitarbeiter:innen zielgerichtet qualifiziert. Der Ausbau persönlicher sowie professioneller Kompetenzen und die individuelle WorkLife-Balance stehen dabei im Fokus. Auszubildende im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich sowie alle Studienlehrgänge starten unter dem Dach der GRAMMER ACADEMY. Für ein durchgängig hohes Lernniveau sorgt hier die Zusammenarbeit mit erfahrenen Ausbilder:innen an abwechslungsreichen Projekten. Wer sich für ein duales Studium entscheidet, bekommt die theoretischen Kenntnisse zum Beispiel an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden oder der Dualen Hochschule Baden-Württemberg vermittelt. Im Praxisteil an einem GRAMMER Standort werden sie dann direkt umgesetzt. MODERNSTE ARBEITSBEDINGUNGEN AM GRAMMER CAMPUS UND IM WERK HASELMÜHL Zum Ausbildungsverbund gehört auch der 2019 fertiggestellte GRAMMER Campus in Ursensollen mit seiner attraktiven, gesunden, nachhaltigen und modernen Arbeitsumgebung. Neben der Konzernzentrale beheimatet er das Design- und Ergonomie-Labor sowie das Technologiezentrum. Auf einen State-of-the-Art-Produktionsstandort können sich die zukünftigen Auszubildenden in Haselmühl freuen: Mit modernsten Werkzeugen und Technologien aus dem Industrie 4.0-Umfeld wird dort eine der größten Fertigungsstätten für Nutzfahrzeugsitze komplett neu aufgestellt. Damit ist klar: Ob Auszubildende:r, Studierende:r oder Professional, ob gewerblich oder Büro – wer heute schon bei einem Unternehmen von morgen einsteigen will, ist bei GRAMMER genau richtig! Einen aktuellen Überblick über das Jobangebot bei GRAMMER gibt es hier: www.grammer.com/karriere/stellenmarkt AM BESTEN GLEICH BEWERBEN! Weitere Informationen rund um die Karriere bei GRAMMER hat der Ausbildungsleiter für Deutschland, Markus Klöckner. Erreichbar ist er per E-Mail unter: markus.kloeckner@grammer.com PATRICK KOHN ehemaliger MechatronikAuszubildender Wie man bei GRAMMER richtig durchstartet, zeigt der ehemalige Mechatronik-Auszubildende Patrick Kohn. Er wurde für seine herausragenden Leistungen in der Ausbildung mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet und arbeitet jetzt als Musterbauer im GRAMMER Competence Center: „Ich bin seit 2018 Teil des GRAMMER Teams. Als Mechatroniker kenne ich mich mit Mechanik und Elektrik aus und konnte schon als Azubi richtig starke Werkstücke wie einen 3D-Drucker oder eine Roboterspinne umsetzen. Meine Ausbilder haben mich perfekt auf die Prüfungen vorbereitet. Auch jetzt im Competence Center bleibt es spannend, zum Beispiel bei der Arbeit am GRAMMER Showcar, an dem das Unternehmen Lösungen für den Pkw-Innenraum der Zukunft präsentiert.“

22 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick Der Blick zurück Der eine ist quasi ein Landkreis-Kommunalpolitiker der ersten Stunde, der andere hat ihn über 40 Jahre lang journalistisch begleitet. Bei den ersten Sonnenstrahlen im Jahr sitzen sie im Biergarten beisammen und ziehen eine persönliche Bilanz zum 50. Geburtstag von AmbergSulzbach: Hubert Jungbauer (78) war 48 Jahre lang bis 2020 imStadtrat von Sulzbach-Rosenberg und im Kreistag Amberg-Sulzbach. Joachim Gebhardt (64) arbeitete über vier Jahrzehnte als Lokalredakteur bei der Sulzbach-Rosenberger Zeitung. Joachim Gebhardt: Hubert, du bist ja eigentlich kein gebürtiger Oberpfälzer? Hubert Jungbauer: Nein. 1944 in Prachatitz im Sudetenland geboren, wurde ich mit meiner Familie 1946 aus unserer Heimat vertrieben. Wir fanden dankenswerterweise Aufnahme in Iber, wo wir bis 1962 lebten, bevor wir nach Sulzbach-Rosenberg zogen. Ich ging aufs Amberger Max-Reger-Gymnasiumund studierte später in Regensburg allgemeines Lehramt. Bis 2004 war ich im Schuldienst. Joachim Gebhardt: Wann bist du in die Politik eingestiegen? Hubert Jungbauer: Über die Junge Union, der ich 1960 beitrat, engagierte ich mich kommunalpolitisch in der CSU. Und dann kam die Sache mit der Gebietsreform. Zwei Urgesteine stoßen auf den runden Geburtstag ihres Landkreises Amberg- Sulzbach an: Joachim Gebhardt und Hubert Jungbauer (von links).

23 JoachimGebhardt: Dumeinst die politischen Bestrebungen imFreistaat, Landkreise zusammenzulegen, was auch die früheren eigenständigen Landkreise Sulzbach-Rosenberg und Amberg betraf? Hubert Jungbauer: Richtig. Wir kämpften alle darum, dass der Sitz des neu geplanten Landkreises nach Sulzbach-Rosenberg kommen sollte und nicht in die kreisfreie Stadt Amberg. Wie das letztlich ausging, ist ja allgemein bekannt … Joachim Gebhardt: 1972 wurde aus den Landkreisen Amberg und Sulzbach-Rosenberg sowie Teilen der Landkreise Neumarkt, Eschenbach, Burglengenfeld, Nabburg und Neustadt an der Waldnaab eine neue Kommune gebildet und 1973 als „Landkreis Amberg-Sulzbach“ benannt. Hubert Jungbauer: Das war uns allen schon vorher klar. Nun ging es aber noch um die Frage des Landkreissitzes. Und dass der in der größten Stadt des Landkreises liegen sollte, erschien uns eindeutig. JoachimGebhardt: Du bist damals 1972 in den Stadtrat und auch gleich in den neuen Kreistag gewählt worden. Wie kam es zu dieser viel diskutierten Entscheidung, die jetzt schon 50 Jahre Bestand hat? Hubert Jungbauer: Minister Gustl Lang wollte das in München regeln, so wie es in Neustadt an der Waldnaab auch geregelt wurde – für die jeweils größte Stadt im Landkreis. Nach der Sitzung des neuen Kreistages, in der eine Mehrheit für Amberg votiert hatte – ich will hier keine alten Wunden mehr aufreißen – entschied der Innenausschuss unter Bruno Merk dann auch für Amberg. Joachim Gebhardt: Für dich der Ansporn zu einer bemerkenswerten kommunalpolitischen Laufbahn als Stadt- und Kreisrat sowie Vorsitzender auf CSU-Ortsverbandsebene. Zweimal hast du dich sogar als Bürgermeister beworben. Hubert Jungbauer: Ja, 1976 kandidierte ich gegen Hans Göth und 1988 gegen Gerd Geismann, wobei hier der Maxhütten-Konkurs mit hineinspielte. Ich war dann zwei Perioden 2. Bürgermeister und viele Jahre CSU-Fraktionssprecher im Stadtrat. JoachimGebhardt: Wie ging das denn los imneuen Landkreis, herrschte da gleich Eintracht? Hubert Jungbauer: Naja, zunächst hat jeder seinen früheren Bereich als den wichtigeren gesehen, die alten Seilschaften funktionierten noch jahrelang. Es hat in der Tat lange gedauert, bis wir zueinander gefunden haben. Das begann wohl erst so richtig in der Ära von Hans Wagner. Dann setzte sich allmählich die Erkenntnis durch: Was wäre die Stadt Amberg ohne den Landkreis?

24 Das Amberg-Sulzbacher Land im Überblick Joachim Gebhardt: Und heute? Hubert Jungbauer: Der klare Vorteil in der jetzigen Konstellation ist, dass Landrat Richard Reisinger aus Sulzbach-Rosenberg kommt und ein sehr ausgleichendes Wesen hat. Das spiegelt sich in der weitestgehend einstimmigen Kreistagsarbeit wider: Alle fühlen sich ernst genommen, von früherer Rivalität ist nichts mehr zu spüren. Ich glaube, damit hat sich dank ihm die Lage nach 50 Jahren endgültig beruhigt und stabilisiert. Gebhardt: Die Herzogstadt hat ja auch viel profitiert vom neuen Landkreis – was haben wir in den Medien all die Jahre berichtet über die kräftigen Investitionen in die Walter-Höllerer-Realschule, ins HerzogChristian-August-Gymnasiumund den auf 20 Jahre angelegten Neubau des Beruflichen Schulzentrums mit vielen Millionen Euro Bausumme. Jungbauer: Aber auch im sonstigen Landkreis ist viel geschehen – man denke nur an das inzwischen gut ausgebaute Radwegenetz. Der attraktive Weg auf der Kastler Bahnstrecke wäre vermutlich nie entstanden, wenn die einzelnen Gemeinden das in Eigenregie stemmen hätten müssen. Überhaupt ist alles solide finanziert rund um die beiden Lebensadern B85 und B14. Und beimÖffentlichen Personennahverkehr müssen wir halt einsehen, dass wir trotz vielfacher Anbindung nie eine Großstadt sein werden. Joachim Gebhardt: Wie ist jetzt das Verhältnis zum Norden, zu Auerbach? Hubert Jungbauer: Das hat sich alles beruhigt, auch wenn die Auerbacher immer noch sehr eigene Wahlgewohnheiten haben. Aber das muss man ja eher positiv sehen und ich empfinde es als durchaus nachahmenswert, lokale Kräfte zu bündeln, egal welcher Partei, umden regionalen Proporz zu wahren. Joachim Gebhardt: Ein roter Faden in den 50 Jahren ist die Geschichte der Krankenhäuser – auch da warst du lange eingebunden. Hubert Jungbauer: Ich stand und stehe immer noch hinter demSt. Anna Krankenhaus und der St. Johannes Klinik in Auerbach, weil ich von der Notwendigkeit absolut überzeugt bin – schon viele Skeptiker wurden hier eines Besseren belehrt. Als langjähriges Verwaltungsratsmitglied habe ich miterlebt, wie das Gesamtkonzept stets erfolgreich ausgebaut worden ist. Sicher wird ein solches Krankenhaus immer ein Zuschussbetrieb bleiben, aber wir zahlen ja für vieles andere auch und noch viel mehr. Unsere Gesundheit muss uns das Wichtigste bleiben. Und wie bei der Sanierung von Theuern steht der Landkreis auch hier zu seinen Entscheidungen. Joachim Gebhardt: Ein wichtiger Baustein im Landkreis sind die Bereitschaftspolizei und die Fachhochschule – weißt du als alter Politikhase, wie die BePo seinerzeit nach Sulzbach-Rosenberg kam? Hubert Jungbauer: Ja, da spielte sich hinter den Kulissen einiges ab. Franz-Josef Strauß hatte angekündigt, einen solchen Standort schaffen zu wollen, und MdL Herbert Falk hatte schon die Weichen für die

25 Herzogstadt gestellt, als wir hintenrum erfuhren, dass Gustl Lang auch für seine Region imNorden mit dem Standort liebäugelte. Erst eine persönliche Intervention von Falk veranlasste Strauß, hier ein Machtwort zu sprechen. Und so kam der Landkreis zur BePo. JoachimGebhardt: Dein persönliches Fazit nach 48 Jahren in den Höhen und Tiefen der Kommunalpolitik? Hubert Jungbauer: Wir haben durchaus Erfolge vorzuweisen in der Bekämpfung der Monostruktur während und nach der Maxhütten-Krise, wir habenmittelständische Betriebe angesiedelt und viele Industrie- und Gewerbegebiete geschaffen. Wenn alles weiter in diese Richtung läuft im Landkreis, dann bin ich hochzufrieden. Das Klima im Kreistag ist bestens, wir sind auf dem richtigen Kurs. JoachimGebhardt: Da kann ich dir nur zustimmen. Der Landkreis hat in den vergangenen 50 Jahren vieles auf den Weg gebracht, sich „innenpolitisch“ konsolidiert, ist finanziell stabil und vor allem unter Landrat Richard Reisinger zu einer echten Einheit zusammengewachsen, in der sich alle vertreten fühlen. Stoßen wir also auf die nächsten 50 erfolgreichen Jahre an! Für Hubert Jungbauer ist der Landkreis Amberg-Sulzbach „auf dem richtigen Kurs“.

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