Informationsbroschüre der Stadt Angermünde

1 Interview mit Bürgermeister Frederik Bewer Inwieweit ist Angermünde eine lebenswerte Stadt für alle Altersgruppen? Angermünde hat eine bunte Kita-Landschaft, die sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen Einrichtungen vorhält. Hier kann man von Klein auf Landleben erkunden und auch mal direkt die Kühe auf der Weide besuchen. Die vorhandenen Schulen mit zwei staatlichen Grundschulen, einer etablierten freien Grund- und Oberschule sowie einer staatlichen Oberschule und einem Gymnasium decken ein breites Angebot direkt im Ort ab. Eine weitere freie Grund- schule wurde gerade gegründet. Jugendclub, Kinder- und Jugendbeirat, Sportstätten, viele kulturelle Initiativen und Vereine, eine Innenstadt mit ver- schiedenen Einzelhändlern, ein aktiver Seniorenbeirat und eine gute medizinische Versorgung runden das Angebot für alle Altersgruppen ab. Hinzu kommt mit dem Bahnhof Angermünde eine komfortable und zuverlässige Verkehrs- anbindung vor allem in Richtung Berlin und Stettin, aber auch beispielsweise an die Ostsee. Welche Rolle spielt die Gemeinschaft in Angermünde? Die Stadtgesellschaft wird durch die Gemeinschaft getra- gen, durch eine vielfältige Vereinslandschaft, verschie- denste Träger im sozialen Bereich und eine Stadtverwal- tung, für die Kultur nicht eine freiwillige, sondern eine sehr notwendige Aufgabe für gemeinschaftliches Zusammen- leben ist. Durch das Zutun vieler Menschen und Initiativen wird Gemeinschaft in Angermünde gelebt und aufrecht­ erhalten. Das ist ein wichtiges Gut. Was schätzen Sie persönlich besonders an Angermünde? Persönlich schätze ich die Nähe zu den wunderbaren Naturlandschaften in und um Angermünde. Man kann in wenigen Minuten entfernt in die Natur eintauchen und die Ruhe vom Alltag finden, die für mich und meine kleine Familie so wertvoll ist. Ich bin sehr dankbar dafür, dass unser Kind in einer solchen Gegend aufwachsen kann. Dafür sind wir von der großen Stadt Berlin weit genug weg. Und wenn wir die Metropole brauchen, eben auch nah genug dran. Auch der Charme einer Kleinstadt wird hier gelebt – man grüßt sich auf der Straße, man kennt sich. Wie stellen Sie sich die Zukunft der Stadt vor? Der grundlegende Charakter der Stadt ist zu bewahren. Sie ist in sich zu entwickeln, gemäß dem Motto „Innenent- wicklung vor Außenerweiterung“. Zentrumsnahe Wohnge- biete sind zu erschließen. Aber auch in den Dörfern muss behutsame Entwicklung stattfinden, um Zuzug zu ermög - lichen und Dorfleben intakt zu halten. Dazu gehört auch die Schaffung von Wohnformen für ältere Menschen, die in ihrem Dorf bleiben möchten, Haus und Hof aber verkaufen wollen. Die Radwegeverbindungen, vor allem auch in die Dörfer, sind wesentlich zu entwickeln. Es müssen Bildungsbedin- gungen geschaffen werden, welche den neuesten Anforde- rungen gerecht werden. Die vorhandene Infrastruktur ist zu sichern und im Bestand zu erhalten.

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