Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Arnstadt

43 Sehenswürdigkeiten Papiermühle (Paper Mill) © Stadt Arnstadt Papiermühle Das Wohngebäude An der Liebfrauen- kirche 4 gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Arnstadts. Es ist besser bekannt als „Papiermühle“. Direkt neben der Liebfrauenkirche kann das prächtige Schmuckfachwerk des Gebäudes, mit der so genannten Thüringer Leiter als beherrschendem Schmuckmotiv, bewundert werden. Das für den Papiermacher Joachim Keyßner errichtete Wohnhaus wurde im Jahre 1633 erbaut. Das Portal und die Tür weisen jedoch Rokokoformen auf, was darauf schließen lässt, dass dieser Teil wohl erst aus der Zeit gegen Ende des 18. Jahrhunderts stammt. Das Gebäude ist ein Kopfbau zwischen zwei Straßenzügen, wobei die Giebelwand des Hauses die Schauseite darstellt. Das Erdgeschoss wurde aus Bruchsteinen aufgemauert und trägt die zwei leicht hervorragenden Obergeschosse sowie das zweigeschossige Satteldach mit Spitzboden. Die westlichen Hintergebäude beherbergten die 1325 erstmals erwähnte Mahlmühle, die ursprünglich dem Benediktinerinnenkloster der Liebfrauenkirche zugehörig war. Nach einem Umbau wurde hier jedoch zwischen 1585 und 1859 Papier hergestellt. Zwischenzeitlich wurde das Haus auch als Wollspinnerei und Badeanstalt genutzt. Die jetzige Eigentümerin, die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbH, hat die Papiermühle in den Jahren 1995 bis 1997 umfassend in Stand gesetzt und modernisiert. Dabei wurden aufwändige ornamentale Ausmalungen der Gefache entdeckt. Sie sollen um 1730 entstanden sein und zeigen florale Rankenmuster. Des Weiteren wurde eine Wohnstube mit Balkenmalerei festgestellt. Paper Mill The residential building at Liebfrauen- kirche 4 is one of the prettiest sights to see in Arnstadt. It is better known as the “paper mill.” The mighty decorative timber of the building can be admired directly next to Liebfrauenkirche, as impressive ornamental motif. The residential building erected by the papermaker Joachim Keyßner was built in the year 1633. The portal and the door, however, have Rococo shapes, which suggest that this part is probably younger, dating back to the time around the end of the 18th century. The structure is a front building in between two streets of houses, whereas the gable wall of the building is the representative side of the house. The ground floor was built on brickwork of quarrystones and carries the two slightly protruding upper floors, and the two-story gable roof with pointed arch. For the first time in 1325, the western back buildings housed the mentioned mill, which was originally a part of the Benedictines cloister of the Liebfrauenkirche. After a conversion, however, paper was manufactured here between 1585 and 1859. In the meantime, the house was also used as a wool spinnery and spa. The present owner, the town’s building development corporation, Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt mbh, repaired and modernised the paper mill in the years 1995 to 1997. In the course of this, elaborate ornamental paintings were discovered in the timberwork. They are presumed to have been created around 1730 and show floral twine motifs. In addition, a residential space with paintings on timber were found. Pfarrhof Das denkmalgeschützte Ensemble des Pfarrhofes mit der Oberkirche (ehemals Barfüßerkirche) ist ein ehemaliges Klostergelände des Franziskaner-Ordens. Als jedoch 1538 die Franziskaner die Stadt verließen, übernahmen die Lutheraner das Gotteshaus. Parsonage The ensemble of the parsonage with the Oberkirche (formerly Barfüßerkirche), which is under landmark protection, is a former monastery premises of the Franciscans’ monastery. However, when the Franciscans left town in 1538, the Lutherans took over the house of god. Pfarrhof (Parsonage) © Stadt Arnstadt Riedtor (Riedtor Gate and Jacob's Tower) © Stadt Arnstadt

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