Ein Leben lang zu Hause Wohnen Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Ilm-Kreis

© REDPIXE L / stock.adobe.com 23 Alter und Technik Das Angebot an Hilfsmitteln, die das barrierefreie und altersgerechte Wohnen erleichtern, reicht vom Duschhocker über Gehhilfen bis hin zum sprechenden Schlüsselanhänger. Auch aus dem Bereich Smart Home bzw. des Ambient Assisted Living (AAL) eignen sich viele technische Systeme zur besseren Alltagsbewältigung. Smart Home Technologie Smart Home sowie Ambient Assisted Living (AAL) stehen für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Techno­ logien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhö- hen. Übersetzt steht AAL für Altersgerechte Assistenzsysteme , sprich für ein gesundes und unabhängiges Leben. Wesentlich für dieses Konzept sind intelligente Informations- und Kommu- nikationstechnologien. Ähnliche Begriffe für vernetzte Systeme sind unter anderem Smart House, Smart Living, vernetztes Wohnen, intelligentes Wohnen oder eHome. Die AAL-Technologie wird sowohl zur Steigerung der Lebens- qualität, zum sparsamen Energiemanagement als auch für ein komfortables, sicheres und selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld angewandt. So werden Smart Home Technologien ein- gesetzt, um wiederkehrende Prozesse selbstständig zu steuern. Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen im Bereich der Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: ■ ■ automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit ■ ■ Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutz­ maßnahmen gegen Einbrüche ■ ■ individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musik- steuerung ■ ■ Kommunikation und Videounterhaltung per Fernseher oder Tablet-PC ■ ■ Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elektro­ geräten mit dem Smartphone ■ ■ automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden ■ ■ intelligente Rauchmelder informieren bei Brandverdacht auch Verwandte oder Nachbarn ■ ■ SMS-Benachrichtigung der Waschmaschine ■ ■ Eingangsüberwachung mit Türöffnung ■ ■ Automatische Flurbeleuchtung ■ ■ Klingel mit optischem Signal ■ ■ Sensor im Briefkasten Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und können nahezu unauffällig in den Alltag eingebunden werden. Die Sys- teme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen angepasst und können bei Bedarf verändert oder erweitert werden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Alters- gerechtes Umbauen“ unterstützt das Bundesministerium und die KfW-Bankengruppe Smart Home Lösungen mit finanziel- len Zuschüssen (Hotline für Eigentümer, Mieter und Vermieter: 0800 539 9002).

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