Schule und was dann? Ausbildungsregion Aschaffenburg/Miltenberg

29 „Im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums konnte ich erste Einblicke in die Firma und die Ausbildungsinhalte gewinnen“ Johann Urmetzer, 21 Jahre, Werkzeugmechaniker (Fachrichtung Vorrichtungstechnik), 4. Lehrjahr, Johann Fischer Aschaffenburg Präzisionswerk GmbH & Co. KG Über den Beruf Zu Beginn meiner 3,5-jährigen Aus- bildung habe ich in einem Feilkurs gelernt, mit Maßen und Werkzeugen der Metallbearbeitung umzugehen und ein Gefühl für genaues Arbeiten mit metal- lischen Werkstoffen zu bekommen. Der „Grundausbildung“ folgend durfte ich an unseren konventionellen Fräs-, Bohr- und Drehmaschinen die Vielfalt der maschinellen zerspanenden Fertigungs- verfahren kennenlernen. Besonders gut gefiel mir hierbei, dass die erfahrenen Facharbeiter einen gleich von Beginn an zu einer möglichst eigenständigen Arbeitsweise ermuntert haben. Nach erfolgreich abgelegter Zwischenprüfung im 2. Lehrjahr, auf die wir in Form von Übungen und Projekten gezielt vorbe- reitet wurden, durfte ich im Bereich Montage/Vorrichtungsbau an ersten Kundenaufträgen selbst Hand anlegen und habe dabei einiges über den Einsatz verschiedener Messmittel und -verfah- ren gelernt. Momentan bin ich in der Schleiferei im Einsatz und setze mich mit den Besonderheiten auseinander, die es bei der Schleifbearbeitung von Werkstücken aus natürlichem Hartge- stein zu beachten gilt. Generell ist für die meisten Aufgabenstellungen ein gutes Matheverständnis von Vorteil. Die im Blockunterricht an der Berufsschule vermittelten theoretischen Hintergründe helfen mir dabei, das praktisch Erlernte noch besser zu verinnerlichen. Mein Weg in den Beruf Bei einer Internetrecherche nach hand- werklichen Ausbildungsberufen in der Region bin ich auf die Firma JFA und das Berufsbild des Werkzeugmechanikers aufmerksam geworden. Im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums konnte ich erste Einblicke in die Firma und die Ausbildungsinhalte gewinnen und fühlte mich auf Anhieb wohl. Als mir im Anschluss ein Ausbildungsplatz angebo- ten wurde, musste ich also nicht lange überlegen. Meine Ziele Auf der Zielgeraden meiner Ausbildung hoffe ich natürlich in erster Linie auf eine erfolgreiche Abschlussprüfung und möchte bis dahin noch möglichst viel Erfahrung sammeln. Da meine Arbeit einerseits sehr fordernd ist, mir ande- rerseits aber auch gerade wegen der netten und hilfsbereiten Arbeitskollegen sehr viel Spaß macht, sehe ich meine berufliche Zukunft bei JFA! Mein Plus im Privatleben Als Tüftler, der von Kindesbeinen an zu Hause gerne Sachen zusammenge- baut hat, kommt mir eine handwerkliche Ausbildung wie die des Werkzeug­ mechanikers privat nur zugute. Per- sönlich bin ich seit Beginn meiner Ausbildung enorm gereift, da man als junger Mensch tagtäglich vor neue Herausforderungen gestellt wird, die es zu meistern gilt.

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