Informationsbroschüre Auenwald

Zahlen, Daten, Fakten Auenwald sucht man auf älteren Landkarten vergebens. Der Name ist eine typische Neuschöpfung der Gemeindereform aus dem Jahre 1971, die aus dem Zusammenschluss der vor- mals selbstständigen Gemeinden Oberbrüden, Unterbrüden, Lippoldsweiler und Ebersberg entstanden ist. Am 1. Januar 1971 wurde Ebersberg nach Lippoldsweiler eingemeindet. Am 1. Juli 1971 vereinigten sich dann Lippoldsweiler, Ober- brüden und Unterbrüden zur neuen Gemeinde Auenwald. Wie alt ist Auenwald? Brüden und das heute zu Oberbrüden gehörende Rottmanns- berg wurden erstmals 1245 in einer Urkunde von Papst Innozenz IV. erwähnt. Mit einem großen Fest feierte Auenwald 1995 den 750. Geburtstag. Kleine Wappenkunde Die Zinnenmauer bezieht sich sowohl auf die Burg und Herrschaft Ebersberg als auch auf die ehemals wehrhafte Peterskirche auf dem heutigen Friedhof Oberbrüden. Ihre drei Zinnen können auch als Hinweis auf die Vereinigung der früher selbstständigen Gemeinden interpretiert werden. Der Eberkopf war die Wappenfigur der Herren von Ebersberg. Zwischen Berg und Tal Der tiefste Punkt in Auenwald wird am Brüdenbach an der Grenze zu Unterweissach mit 269 Metern gemessen, der höchste Punkt mit 520 m über NN liegt nördlich des Trailhofs am Springstein. Markantester Punkt ist der Ebersberg mit 462 m über NN. Herausragendes Bauwerk Reste der staufischen Burg Ebersberg liegen oberhalb der Teil- orte Ebersberg und Lippoldsweiler. Die Burganlage wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in der ersten Burgenbauphase um 1100 erbaut, Erwähnung fand sie erstmals 1226. 1551 wur- de das zweiflügelige Schloss Ebersberg dazu gebaut, dessen Reste im heutigen Bau zu sehen sind. 1714 zerstörte ein Brand die Schlossanlage. Im wiedererbauten Gebäude von 1719 befindet sich seit 1966 die Bildungs- und Begegnungs- stätte der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, die Anla- ge liegt im Eigentum der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Zu ausgewählten Anlässen, z. B. beim Tag des offenen Denk- mals, ist die Anlage für die Bevölkerung geöffnet, an wenigen Tagen im Jahr bietet die Gemeinde standesamtliche Trau- termine an. Der sogenannte Zwinger ist ganzjährig frei zugänglich. Von dort besteht eine schöne Aussicht auf das Weissacher Tal und die Backnanger Bucht. 4 | Zahlen, Daten, Fakten Lippoldsweiler Unterbrüden Oberbrüden Ebersberg Auenwald © Fotowettbewerb: Anja Stangel © Fotowettbewerb: Waltraud Layer

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