Bürger-Informationsbroschüre der Gemeinde Auetal

Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Auetaler Orte Antendorf, Klein Holtensen, Rehren und Wiersen am 11. Dezember 1182, nur kurz danach um 1187 Escher mit dem Namen Eskerde. Poggenhagen, Altenhagen, Rolfshagen und Kathrinhagen sind später als typische Hagenhufendörfer zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert entstanden. Als Hagenhufendorf wird eine Siedlung entlang einer Straße, die parallel zu einem Bach verläuft, bezeichnet. Die Straße wird hierbei nur einseitig bebaut. Bernsen, Borstel, Hattendorf, Raden, Rannenberg, Schoholtensen und Westerwald wurden erst einige Zeit später genannt. Im Rahmen der Gebietsreform wurden am 1. März 1974 die Gemeinden auf dem Gebiet der späteren Gemeinde Auetal neu gegliedert. Die folgenden vergrößerten Gemeinden entstanden:  Gemeinde Rolfshagen durch die Eingliederung der bisherigen Gemeinde Bernsen,  Gemeinde Rehren durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Borstel, Kathrinhagen, Poggenhagen, Rannenberg, Rehren Amtsgerichtsbezirk Obernkirchen (kurz: Rehren A.O.) und Westerwald,  Gemeinde Hattendorf durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Antendorf, Escher, Hattendorf und Raden,  Gemeinde Schoholtensen durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Altenhagen, Klein Holtensen, Schoholtensen und Wiersen. Innerhalb eines Monats wurde jedoch alles wieder aufgelöst und diese Gemeinden wurden am 1. April 1974 zur neuen Gemeinde Auetal zusammengeschlossen. Rückblickend war anfangs die Gemeindeform einer Einheitsgemeinde nicht vorgesehen. Die Gemeinde Auetal ist ein Zusammenschluss aus 16 Ortschaften. Namensgeber ist jedoch nicht wie üblich ein Hauptort. Der Name “Auetal“ wird abgeleitet von der in Hattendorf entspringenden und das Gemeindegebiet durchfließenden Aue. GESCHICHTE UND NAMENSGEBUNG 5 Das Auetal liegt im südlichen Bereich des Landkreises Schaumburg. Es ist eingebettet zwischen den Hängen der Bückeberge im Norden und dem Wesergebirge, sowie dem Süntel im Süden. Verglichen mit einem Dreieck, stellen die Ecken des Auetals die Bernser Landwehr im Westen, die Wierser Landwehr im Nord- osten und der Ort Raden im Osten dar. Die direkte Anbindung an die Bundesautobahn Hannover ‐ Dortmund in Rehren ermöglicht eine gute Erreichbarkeit der Landeshauptstadt Hannover sowie des benachbarten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. LAGE Das Wappen der Gemeinde Auetal wurde 1980 entworfen. Als Mittelpunkt wurde die Süntelbuche gewählt, ein mächtiger, 350 Jahre alter Baum mit 16 Blättern aus der Ortschaft Raden. Gelegen zwischen zwei Hügeln und einem Bach repräsentieren die 16 Buchenblätter dabei die 16 Ortschaften der Gemeinde Auetal. Der Bach symbolisiert die in Hattendorf entspringende Aue und bei den zwei Hügeln handelt es sich um Bückeberg und Süntel, die das Auetal im Norden und im Süden umschließen. Einen abschließenden Rahmen schenkt das historische Schaumburger Nesselblatt. Leider existiert die als Wappensymbol dienende Süntelbuche nicht mehr. Inzwischen nimmt nun eine jüngere Süntelbuche in der Ortschaft Raden ihren Platz ein. WAPPEN

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