Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Auma-Weidatal

Vorstellung der Ortschaften Ortschaft Auma Die Ortschaft Auma umfasst die Orte Auma, Gütterlitz, Krölpa, Muntscha, Untendorf, Wenigenauma und Zickra. Gütterlitz In zwei auf das Jahr 1378 datierten Schriftquellen wurde der Ort mit dem aus dem Slawischen stammenden Namen als „Juterlcz“ bzw. „Juetterlichz“ erstmals erwähnt. Das Herrenhaus des einstigen Ritterguts hatte die Form einer Wasserburg, welche aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhun­ derts stammte. Die Kirche, die ebenfalls noch vom einstigen Gutskomplex übriggeblieben ist, und deren Vorgängerbau in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts überliefert wurde, stammt aus den Jahren 1736 – 39 und wurde 1996 umfassenden Renovierungsarbeiten unterzogen. Der durch einen runden Triumphbogen vom Langhaus getrennte Altarraum weist drei sehr schön erneuerte Bleiglasfenster auf. Die Kanzel und der Altar sind beide mit Intarsien verziert. Die Orgel des Orgelbaumeisters Poppe entstand 1840 und wurde 1997 restauriert. Besonders schöne und liebevoll gepflegte Höfe kann man nicht nur entlang der Hauptstraße finden, sondern auch um den etwas versteckten Dorfteich herum ist eine Reihe ansehnlicher Güter gruppiert. Von hier aus besteht die Möglichkeit einer Wanderung zur Orla-Quelle in Richtung Braunsdorf oder in die Richtungen Untendorf oder Auma. An der Hauptstraße kann man in das Hotel „Zur Linde“ einkehren. Mit der Stadt- und Landkreisreform im Jahre 1952 wurde Gütterlitz ein Ortsteil von Auma. Die heute den Ort weithin sichtbar überragenden Windräder etablieren sich nicht nur zu einem neuen Wahrzeichen von Gütterlitz, sondern sind zu­ gleich auch ein Synonym für die Hinwendung zu einer neuen zukunftsträchtigen Form der Energiegewinnung. Krölpa Bereits im Jahr 1278 wurde der Ort als „Crolp“ in einer Urkunde genannt. Seit seiner Existenz verfügt Krölpa über den Charakter eines typischen Straßendorfs. Die heutige Landesstraße und ehemalige Bundesstraße, an der fast alle Anwesen in Krölpa gelegen sind, war schon in alten Zeiten eine rege passierte Handels- und Verbindungsstraße von Leipzig nach Nürnberg. Einige wenige Gehöfte, ebenso wie die schlichte Dorfstraße, befinden sich etwas abseits dieser Fernverkehrsstraße. Aufgrund ihres erhöhten Stand­ orts ist die kleine Kirche des Ortes gut sichtbar. Sie wurde im Jahr 1744 in schlichtem Barockstil erbaut. In den Jahren 2004 / 2005 erfolgte eine liebevolle Sanierung des Kirch­ gebäudes mit Hilfe von Zuwendungen und viel Eigeninitiative der Dorfbewohner. Dorfgemeindehaus Gütterlitz © Gernot Purkart Blick auf Krölpa © Gernot Purkart Porträt der Stadt 9

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