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Die Bauphase
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Begrenzung und Sichtschutz
Bei uns gehört es dazu, ein Grundstück abzugrenzen. Dafür stehen
prinzipiell zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Eine häufig gewählte
Methode ist das Anbringen eines Gartenzauns. Sei es Maschendraht,
Holz oder Eisen – wichtig ist nur, dass sich die Grundstücksumrahmung
behutsam in die Umgebung einfügt. Holz hat als natürliches Materi-
al eine tolle Optik, ist aber sehr arbeitsaufwändig, da es mit Holz-
schutz versehen und regelmäßig gepflegt werden muss. Eine andere
Möglichkeit ist die natürliche Begrenzung des Gartens mittels einer
Hecke. Dieser lebendige Zaun sieht nicht nur gut aus, sondern bietet
zusätzlich auch Sichtschutz und einen Lebensraum für Vögel und
kleine Tiere. Unterschieden werden dabei ungeschnittene Hecken,
die beispielsweise aus Blütensträuchern bestehen und sehr breit wer-
den können, und geschnittene Hecken. Dafür eignen sich Hainbuchen,
Liguster, Thuja oder ähnliche Pflanzen.
Die Grünfläche – Rasenanpflanzung will gelernt sein
Wenn der Garten neu angelegt wird, muss meistens auch die Rasen-
fläche neu bebaut werden. Damit daraus eine schöne, vorzeigbare
Wiese entsteht, müssen einige Dinge beachtet werden. Für die Aus-
saat sind die Monate von Mai bis September am besten geeignet.
Je nach Wetterlage muss die Grünfläche mehr oder weniger gegos-
sen werden. Hat sich dann ein schöner Rasen entwickelt, muss sich
der Besitzer gut darum kümmern. In der Hochsaison sollte das Gras
bestenfalls wöchentlich gemäht werden, dann wird es zu einer schö-
nen, dichten Fläche in einem satten Grünton. Wichtig ist, dass die
Schnittlänge im Sommer nicht weniger als vier bis fünf Zentimeter
beträgt, damit der Rasen keinen Schaden durch die Hitze nimmt. Im
Herbst kann beim letzten Mähen ein Kurzschnitt vorgenommen wer-
den, so wird verhindert, dass sich im Winter Fäulnis oder Schimmel
bildet. Eine Alternative zum klassischen, gepflegten Rasen ist eine
bunte Blumenwiese. Bei dieser Variante verringert sich der Pflegeauf-
wand ungemein, denn hier muss nur zwei bis drei mal im Jahr gemäht
werden.
© Cano/Fotolia.com
J
Gartengestaltung
Grüne Bäume und Sträucher, blühende Blumen und ein satter Rasen
– kurz: ein Traum von einem Garten. Jeder Hausbesitzer wünscht
sich so eine grüne Oase rund um das Eigenheim, wo er sich erholen
und auch mal eine Party im Freien feiern kann, während die Kinder
immer genug Platz zum Spielen haben.
Der Garten fördert das Wohlbefinden, beeinflusst das Klima rund um
das Wohnhaus und macht aus der Wohnanlage ein vollständiges
Bild. Doch leider entsteht der Traumgarten nicht von selbst – es muss
viel Arbeit und Zeit hineingesteckt werden. Es beginnt mit der sorg-
fältigen Planung, geht weiter mit der Ausführung und muss dann
weiterhin intensiv gepflegt werden. Dafür werden Sie jedes Jahr im
Frühling mit einem wunderbaren grünen Paradies belohnt.
Ziergarten oder Nutzgarten?
Ganz amAnfang steht die Überlegung, welche Funktionen der ­Garten
übernehmen soll. Möchten Sie einen Nutzgarten mit vielen Beeten,
in dem Sie eigenhändig Gemüse und Obst anpflanzen können?
Oder soll es lieber ein Wohngarten mit Grillplatz und Kinderschaukel
werden? Es gibt viele Varianten einen Garten zu gestalten, dabei
sollte immer der eigene Bedarf im Auge behalten werden. Möglich
sind auch extravagante Ausführungen wie ein Steingarten, ein Was-
sergarten oder ein moderner japanischer Garten.
Damit schaffen Sie einen ungewöhnlichen Blickfang und können sich
von anderen Gärten abheben. Aber auch ganz gewöhnliche Gärten
können mit verschiedenen Akzenten einen individuellen Charakter
erhalten – wichtig ist nur, dass die Gestaltung zuvor ordentlich geplant
wird. Eine maßstabsgetreue Zeichnung kann dabei helfen: Hier kann
alles noch verschoben und verändert werden, bevor es dann richtig
losgeht. Beachten Sie bei der Planung vor allem Bodenbeschaffenheit
sowie Geländeneigungen.
Aber auch Licht- und Schattenbereiche spielen eine wichtige Rolle,
denn manche Pflanzen benötigen extrem viel Sonne, während ande-
re diese nicht gut vertragen. Generell sollte Ihr Ziel sein, dass am
Ende ein harmonisches Gesamtbild entsteht.