Bad Bellingen Markgräflerland wo Erholung zum Erlebnis wird

Bad Bellingen ist ganz offiziell das sonnenreichste Heilbad Deutschlands. Wie würden Sie die Menschen hier be­ schreiben? Die Menschen sind heimatverbunden und doch weltoffen, sie sind badisch gemütlich und genießen und feiern gerne, was man an der Zahl der Feste sieht. Sonne, Wein, ein fruchtbarer Boden und die Lage an einer jahr- hundertealten Verkehrsachse am Oberrhein sind der Grund dafür, dass die Menschen hier so umgänglich sind. Aber die Menschen hier sind nicht oberflächlich – hat man Kontakt ge- funden, ergeben sich oft wahre, treue Freundschaften. Die Gemeinde hat viele Angebote für Touristen. Inwiefern profitieren auch die Bürger davon? Der Freizeitwert unserer Gemeinde ist ungemein groß, auch wegen der touristischen Angebote. Eine Gemeinde unserer Größenordnung könnte sich ohne Tourismus kein Hallenbad leisten, geschweige denn eine Bade- und Saunalandschaft, wie wir das heute haben. Wir haben ja viele Bürger, die zunächst Gäste waren und dann ihren Wohnsitz zu uns verlegt haben. Der Golfplatz ist eine weitere große touristische Attraktion, die zunehmend auch von Einheimischen und Bürgern der Region genutzt wird. In Bad Bellingen profitieren Gäste und Einwohner gleicherma- ßen vom vielfältigen Veranstaltungsangebot wie dem Lichter- fest, Wine & Chill im Park, den MSC Speed Nights in Hertingen, dem Rosenfest auf dem Landhaus Ettenbühl, dem Museums- fest in Bamlach oder den Oldtimertagen. Außerdem stellen die Kur- und Tourismusbetriebe rund 1.000 Arbeitsplätze zum Wohle der Gemeinde zur Verfügung. Interview mit Bürgermeister Dr. Carsten Vogelpohl 1 Auf eine Beteiligung am Gemeindegeschehen legen viele Menschen großen Wert. Die Bürgerstiftung Bad Bellingen bietet eine Möglichkeit dazu. Warum ist das so wichtig? Es wird immer schwieriger, alle öffentlichen Aufgaben und vor allem die sozialen Herausforderungen der Zukunft durch die öffentliche Hand zu bewerkstelligen. Wir konnten in der Ge- meinde mit den drei bestehenden Stiftungen schon viel Gutes bewirken – was uns aus Steuermitteln allein nicht möglich ge- wesen wäre. Das gilt zum Beispiel für die Finanzierung von Se- niorenausflügen, zusätzliche Ausstattung von Schul- und Kin- dergärten sowie Spielplätzen oder die Jugendarbeit der Verei- ne. Gerade den Gemeinsinn zu fördern, das ist Sinn und Zweck der Bürgerstiftung. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, für Bad Bellingen Gutes zu Lebzeiten zu tun. Wer die Bürgerstiftung unterstützt, hält unsere Ge- meinde auf Dauer lebendig. Gibt es einen persönlichen Lieblingsplatz in Bad Bellingen, an dem Sie sich besonders gerne aufhalten? Es gibt sehr viele schöne Ecken. Ich halte mich gerne in der Natur auf, zum Beispiel am Altrhein, stehe gerne im Hertinger Wald unter mächtigen Buchen und Eichen oder genieße die Aussicht von Maria Hügel ins Rheintal. Natürlich ist das immer von der Jahreszeit abhängig: Im Herbst, wenn die Sonne tief steht und die Reben sich verfärben, besuche ich gerne den „Indian Summer“ im Markgräflerland oder gehe in den Balinea Thermen schwimmen, wenn es schneit. Wenn Sie es in einem Satz auf den Punkt bringen sollten: Was macht Bad Bellingen so besonders? Dort leben zu können, wo andere Urlaub machen – und das bei guter Infrastruktur von der Kindertagesstätte über Ärzte bis zu Einkaufsmöglichkeiten und einer optimalen Verkehrs­ anbindung – das macht Bad Bellingen besonders.

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