Familienwegweiser für den Hochtaunuskreis und die Stadt Bad Homburg v.d. Höhe

43 6. Bildungswesen 6. Bildungswesen Ein wichtiger Faktor für eine familienfreundliche Kommune ist neben Freizeitangeboten und der Wohnsituation auch das Thema Bildung. Natürlich liegt die Erziehung zum größten Teil bei den Familien selbst, andererseits aber auch bei Einrichtungen, die sich professionell um die Bildung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen kümmern. Eltern wünschen sich für ihre Kinder ein möglichst anregendes schulisches Umfeld, in dem die Kinder lernen, ihre Stärken zu nutzen sowie Schwächen und Defizite abzubauen. Ein qualitativ guter Schulunterricht fördert ihre Selbstständigkeit und eröffnet ihnen dadurch Lebens- und Berufschancen. Die Kinder profitieren besonders von einer guten personellen und materiellen Ausstattung der Schulen, da sie auf diese Weise von den Lehrkräften ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und individueller Förderung erhalten können. ABC der Lernmethoden Auch Lernen will gelernt sein. ImGrunde beginnt jeder Mensch vom Tag seiner Geburt an, instinktiv zu lernen – indem er fühlt, schmeckt, riecht, beobachtet, etwas ausprobiert – und, sobald er zu sprechen gelernt hat, fragt. Später, in der Schule, scheint das oft nicht mehr ganz so selbstverständlich zu funktionieren. Doch es gibt verschiedene Methoden und Techniken, die helfen. Und manche ändern sich nie: Üben, Üben, Üben – das bleibt nun mal das A und O für alle, die eine Sportart oder ein Musikinstrument erlernen wollen. „Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich“ – einer der berühmtesten Merksätze des Deutschunterrichts steht für eine der simpelsten, aber auch wirksamsten Lernmethoden: die „Eselsbrücke“. Funktioniert das Ganze in Versen, hat man eine weitere entdeckt: „Drei- Drei-Drei – Issos-Keilerei.“ Solche Reime kann auch jeder für sich selbst erfinden, um sich Daten oder Zahlen zu merken. Wer sich zu einem Begriff verschiedene Eigenschaften einprägen will, sollte es mal mit „Mind-Mapping“ versuchen. Den Oberbegriff in die Mitte eines Blattes schreiben, dann Pfeile von ihm weg zu den ihm zuzuordnenden Wörtern zeichnen – dabei können gerne auch Farben verwendet werden. So entsteht vor dem inneren Auge ein Bild, das sich leichter einprägen lässt als einzelne Begriffe. Selbst erfahrene Redner greifen immer noch gerne zum „Taschen-Trick“. In der Vorbereitung eines Vortrags ein paar kleine Alltagsgegenstände zurechtlegen, wie etwa ein Cent-Stück, einen Radiergummi, eine Büroklammer, eine Murmel, ein Streichholz und so weiter. Den ersten Gegenstand in die Hand nehmen und an ein Stichwort denken, auf das man imVortrag kommen muss, dann den zweiten und so weiter. Zur Rede dann alle Gegenstände in die Tasche stecken oder vor sich aufs Pult legen, während des Vortrags nacheinander befühlen oder betrachten. Automatisch kommt die Erinnerung an den gesuchten Begriff, und man kann ohne Unterbrechung weitersprechen. Unschlagbar beim Lernen von Vokabeln sind nach wie vor Karteikarten. Auf eine Seite das deutsche Wort schreiben, auf die andere die fremdsprachige Übersetzung. Am Ende den gesamten Block in die Hand nehmen und sich selbst abfragen – ruhig laut vorlesen, auch das hilft beim Auswendiglernen. Karteikarten mit Wörtern, die „gekonnt“ wurden, ablegen, nach einem Durchlauf den nächsten starten, bis man keine Karte mehr in der Hand hält. © Studio Romantic - stock.adobe.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=