10 Stadtporträt 801 Kissingen wird erstmals in einer Urkunde als „chizziche“ erwähnt. 823 Zum ersten Mal werden Salinen dokumentiert. 1520 Der erste (nachweisbare) Kurgast: Dietrich von Thüngen 1737 Als Balthasar Neumann die Fränkische Saale umleitet, um Platz für die Kuranlagen zu schaffen, wird eine zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Quelle im Flussbett wiederentdeckt. Benannt wird sie nach dem siebenbürgischen Fürsten und Freiheitshelden Franz II. Rákóczi, der selbst nie in Bad Kissingen weilte, aber damals in ganz Europa Tagesgespräch war. Auch das größte Fest des Jahres – das Rakoczy-Fest – wurde nach dieser berühmten Quelle benannt. 1814 Beim Übergang an das Königreich Bayern zählt Kissingen 1069 Einwohner. Davon sind 880 Katholiken, 178 Juden und 3 Protestanten. 1871 Die Bahnlinie Schweinfurt–Bad Kissingen wird eröffnet. 1883 Ludwig II. von Bayern genehmigt der Stadt den Namenszusatz „Bad“. 1886 – 1889 Bad Kissingen erhält als erste Stadt in Bayern ein beispielhaftes Kanalnetz. Die Kurstadt ist fortan mit allen Häusern an die Kanalisation angeschlossen. 1924 Die Eisenbahnlinie Hammelburg-Bad Kissingen geht in Betrieb. 1972 Die Dörfer Albertshausen, Arnshausen, Garitz, Hausen, Kleinbrach, Poppenroth, Reiterswiesen und Winkels werden eingemeindet; Bad Kissingen wird „Große Kreisstadt“. 1985 Die Altstadtsanierung beginnt. 1986 Der erste „Kissinger Sommer“ wird durchgeführt. Ab jetzt ist Bad Kissingen Festivalstadt. 1994 Die US-Garnison zieht ab und aus dem ehemaligen Kasernengelände wird ein Areal mit Gewerbe-, Wohn- und Einzelhandelsflächen. 1999 Stadt und Freistaat Bayern gründen die „Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH“ zum gemeinsamen Betrieb des Kurortes. 2004 Die KissSalis Therme wird eröffnet. Bad Kissingen erhält die Goldmedaille beim Europawettbewerb „Entente florale – unsere Stadt blüht auf“. 2006 Die Fußball-Nationalmannschaft von Ecuador schlägt während der WM 2006 ihr Quartier in Bad Kissingen auf. 2012 Die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde zeichnet Bad Kissingen mit dem Prädikat „Rosenstadt“ aus. 2017 Das Luitpoldbad wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten als Behörden-Zentrummit Büros und Veranstaltungsort im Innenhof wiedereröffnet. 2019 Einreichung des Nomination Dossiers der Great Spas of Europe – Bewerbung um die Aufnahme in die UNESCOWelterbeliste im Verbund mit elf europäischen Kurstädten. 2021 Verleihung des UNESCO-Weltkulturerbestatus im Rahmen von „The Great Spa Towns of Europe“. Ein kleiner Streifzug durch die bewegte Stadtgeschichte
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