Bad Köstritz Bürgerinformationsbroschüre

Bad Köstritz Dahlienstadt Bürgerbroschüre für E i nwohner und Gäs te

TAGESPFLEGE Häusliche Krankenpflege/ Tagespflege Doris Grübe GmbH Hergerstraße 4, 07586 Bad Köstritz Tel. 036605/20785 "Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ (Guy de Maupassant) HÄUSLICHE KRANKENPFLEGE Häusliche Krankenpflege & Seniorenbetreuung Doris Grübe GmbH Dr. Maruschky-Straße 9, 07613 Silbitz Tel. 036693/249100, www.hkp-gruebe.de Wenn es um Pflege geht... Hauswirtscha • Hilfe im Haushalt • Erledigung von Einkäufen/ Besorgungen Grundpflege • Hilfe beim Baden u. Duschen, Waschen, Frisieren, Rasieren, Ankleiden • Hilfe bei Nahrungs- aufnahme etc. Pflegerische Betreuung • individuelle Beschä–igungsangebote • Spaziergänge • Hilfe bei Mobilität (z. B. Lau–raining) Behandlungspflege • Wundversorgung, Injektionen, Blutzucker-/ Blutdruckmessungen • Medikamenten- verabreichung etc.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, werte Gäste unserer Stadt, Bad Köstritz – eine Thüringer Kleinstadt im Landkreis Greiz heißt Sie mit ihren vielen berühmten „B“ herzlich willkommen! Das B für Bad: Seit 1845 gab es in Köstritz Sole-Heilbehandlungen, 1865 begann ein reger Kur- und Badebetrieb, 1926 wurde dem Ort der Staatstitel „Bad“ und 1927 das Stadtrecht verliehen. Bis 1990 war Bad Köstritz Kurort mit einem gut besuchten Sanatorium. Die Badtradition findet heute seine Fortsetzung in einer modernen Seniorenbetreuung sowie in einem auf Wandern und Erholung orientierten Fremdenverkehr. Das B für Bier: Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei ist eine der ältesten Brauereien Deutschlands. Seit 1543 wird in Köstritz gewerblich Bier gebraut. Seinen Ursprung hatte das Brauen in zwei Erbgasthöfen. Das krönende Produkt dieser Brautradition ist das Köstritzer Schwarzbier, es ist weltbekannt und in Deutschland der Marktführer in seinem Segment. Das B für Blumen: Seit mehr als 210 Jahren ist Bad Köstritz ein bekannter Ort des Gartenbaus und der Landwirtschaft. Die Mitbegründer der Blumenzucht, insbesondere der Kultivierung von Dahlien, sind Christian Deegen und Johann Sieckmann. Mit viel Liebe widmeten sie sich der Züchtung von Dahlien. Das im Jahr 2007 eröffnete Dahlien-Zentrum pflegt diese Tradition, und auch der Gartenbau „Paul Panzer“ setzt bis heute die Zuchterfolge der Altmeister fort. Seit 1979 findet jährlich im Spätsommer das Bad Köstritzer Dahlienfest statt, eine Dahlienkönigin repräsentiert die Dahlie als „Königin des Spätsommers“. Das B für Barockmusik: Im Jahre 1585 wurde Heinrich Schütz in Köstritz geboren. Er gilt als bedeutendster deutscher Tonschöpfer vor Johann Sebastian Bach. Sein Lebenswerk wird in jener Zeit in der „Forschungs- und Gedenkstätte Heinrich-Schütz-Haus“ gepflegt. Das „Heinrich-Schütz-Musikfest“ imOktober, zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und viele wissenschaftliche Veranstaltungen prägen das Museumsjahr dieser Kulturstätte. Grußwort des Bürgermeisters Das B für Bauten: Bad Köstritz ist reich an Sehenswertem. Denkmalgeschützte Bauwerke, die gepflegte Parkanlage mit dem Rundtempel, romantische Winkel und eine vorbildliche städtebauliche Sanierung prägen das Ortsbild. Im Zentrum finden wir das Palais, die Kirche St. Leonhard, die alte Schlossanlage der Köstritzer Reußen, die historische Fürstliche Brauerei, die Köstritzer Mühle, sowie Denkmale und Gedenkstätten für Heinrich Schütz, Georg Benda und Julius Sturm. Das B für Bewegung – Baden, Erholung und Sport: Die Stadt hat als Ausrichter von Sport-Events einen guten Namen. Das moderne Stadion ist Austragungsort vieler Leichtathletik-Wettkämpfe. Mit der „Kurt-Leopold-Sportstätte“ bekamen auch der Traditionsfußball und die Kegler neue attraktive Sportanlagen. Das beliebte Sommerbad wurde rekonstruiert und zu einem familienfreundlichen „Freizeit- und Erholungsbad“ umgestaltet. Rad- und Wanderwege laden den naturverbundenen Besucher zu erholsamen Touren entlang der Weißen Elster und ins Thüringer Holzland ein. Nehmen Sie sich etwas Zeit für unsere Stadt, suchen und entdecken Sie das Sehenswerte und fühlen sich einfachwohl bei uns. Die vorliegende Broschüre soll allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen unserer Stadt Hilfe zur Orientierung und zur Information sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt wünscht Ihnen Bürgermeister Oliver Voigt 1 www.stadt-bad-koestritz.de

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Grußwort des Bürgermeisters 3 Geschichtliches Porträt von Bad Köstritz 6 Der Weg der Dahlie nach Köstritz 7 Vom „Gemein-Brauhaus“ zur Köstritzer Schwarzbierbrauerei 8 Der Köstritzer Park – ein Landschaftspark im englischen Stil 9 Der Tempel im Köstritzer Park 10 Julius Sturm – preußischer Dichter aus Köstritz 11 Heinrich Schütz – Komponist und Hofkapellmeister Seite 12 Sehenswertes 13 Erholungsgebiete 14 Ausflugsziele – Erholung – Freizeit – Sport 15 Digitaler Reiseführer Bad Köstritz 17 Gastgeberverzeichnis Bad Köstritz 18 Dahlien-Zentrum 19 Auszug aus dem Stadtplan 21 Allgemeines 23 Öffentliche und kommunale Einrichtungen 24 Ämter und Behörden 25 Stadtrat 25 Orts- und Gemeindeverwaltungen 26 Vereine in Bad Köstritz, Hartmannsdorf und Caaschwitz 29 Bad Köstritz – Global Nachhaltige Kommune in Thüringen 31 Medizinische Einrichtungen U3 Inserentenverzeichnis / Impressum U = Umschlagseite Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Bad Köstritz Dahlienstadt BÜRGERBROSCHÜRE FÜR E I NWOHNER UND GÄS TE

Innenansicht des Schlosshofes, um 1980 Das Elstertal um Bad Köstritz ist nachweisbar schon seit der Jungsteinzeit besiedelt. Davon zeugen die vielen vor allem auf den westlichen Berghängen des Elstertales gefundenen Hügelgräber und Siedlungsstätten. Am bekanntesten sind die Gräber bei Gleina und Seifartsdorf, jene im Cossenforst und an der Herrenallee im Köstritzer Vogelherd. Die Ortsbezeichnung „Kostricz“ taucht erstmals 1364 in einer Urkunde auf, welche die Ausdehnung des Burgwartums Langenberg beschreibt, als die Herren zu Gera dieses Gebiet von den Herren zu Plauen kauften. Der Ortsname weist auf eine slawische Erstbesiedlung hin, die bis in die Zeit der Slaweneinwanderung des 5. bis 8. Jahrhunderts zurückreichen kann. Zwei markante Ereignisse, die heute noch das Leben und Geschehen in Bad Köstritz nachhaltig beeinflussen, stammen aus dem 16. Jahrhundert. Da wäre zuerst das Bierbrauen zu nennen, welches seit 1543 bezeugt ist. Darauf beruft sich die gewerbliche Bierbrautradition in Köstritz, die heute mit der Köstritzer Schwarzbierbrauerei eine der marktführenden Spezialbierhersteller in ganz Deutschland hat. Das zweite markante Datum weist am 8. Oktober 1585 die Geburt des Komponisten Heinrich Schütz aus. Für den bedeutendsten deutschen Komponisten vor Johann Sebastian Bach wurde sein Geburtshaus – die „obere Schenke“ (später „Zum Goldnen Kranich“) – 1985 in die Forschungs- und Gedenkstätte „HeinrichSchütz-Haus“ umgestaltet. Hier finden heute wissenschaftliche Kolloquien und thematischen Musikveranstaltungen statt. Georg Anton Benda (1722 – 1795) Komponist und Hofkapellmeister in Gotha, ein Wegbereiter des deutschen Singspiels, ist der zweite bekannte Musiker. Er lebte die letzten Jahre bis zu seinem Tode in Köstritz. Auch sein musikalisches Erbe wird heute durch das „Heinrich-Schütz-Haus“ liebevoll gepflegt. Einer der bedeutendsten reußischen Dichter, der Köstritzer Pfarrer Julius Sturm (1816 – 1896), hat über 30 Bücher lyrischer Gedichte, Märchen und Fabeln geschrieben, die in ganz Deutschland gelesen wurden. Ihm zu Ehren ließ 1897 Fürst Heinrich XIV. ein bemerkenswertes Grabmal auf dem Friedhof zu Köstritz errichten, 1912 widmete die Gemeinde ihrem Ehrenbürger ein Denkmal. 2016 wurde zu seinem 200. Geburtstag eine Festwoche veranstaltet. Die ehemaligen Köstritzer Rittergüter, über Jahrhunderte im Familienbesitz derer von Wolframsdorf, gelangten ab 1678 schrittweise in die Hände der Grafen von Reuß-Schleiz j.L. Heinrich I. begründete das Paragium Reuß-Köstritz. Aus dem „Unteren Rittergut“ entstand das Schloss, welches 1704 vom ersten Paragiatsherren Heinrich XXIV. als Residenz bezogen wurde. Die angrenzenden Lustgärten wurden gegen Endes des 18. Jahrhunderts durch Heinrich XLIII. zu einer Parkanlage im englischen Landschaftsstil umgestaltet und dienen heute noch den Köstritzern und ihren Gästen als gern aufgesuchte Erholungsstätte. 3 www.stadt-bad-koestritz.de Geschichtliches Porträt von Bad Köstritz

Die Handelsgärtner Christian Deegen (1798 – 1888), Johann Sieckmann (1804 – 1889) und Ernst Herger (1812 – 1888) begründeten in Köstritz 1826 die gewerbliche deutsche Dahlien- und Rosenzucht. Das war für Dr. Settegast ein wesentlicher Grund, 1886 seine landwirtschaftliche Lehranstalt von Ronneburg nach Köstritz zu verlegen. Die daraus hervorgegangene „Höhere Gärtnerlehranstalt“ brachte dem Ort fachliches Ansehen und das Prädikat einer Blumenstadt in Thüringen. Als „Höhere Gartenbauschule“ Bad Köstritz ging sie im Oktober 1946 in der neu gegründeten Ingenieurschule für Gartenbau in Erfurt auf. Im traditionsreichen Lehrgebäude wurde eine Zentralschule für die Kinder aus den umliegenden Ortschaften eingerichtet, heute beherbergt es die Staatliche Regelschule „Hans Settegast“. Heute wird die Köstritzer Gartenbautradition nur von wenigen Betrieben getragen, wovon der Gartenbaubetrieb „Paul Panzer“ noch als einziger die Dahlienzucht betreibt. Mit „Köstritzer Dahlien“ setzt diese Gärtnerei die lange Tradition erfolgreich fort. Seit 1979 veranstaltet die Stadt alljährlich ihr Dahlienfest, ab 1993 verbunden mit einer Gewerbeschau. Dieses Volksfest wird von Tausenden aus der ganzen Region besucht. Dabei üben die Dahlienpflanzungen in der Stadt und die farbenprächtigen Sortenbeete des Gartenbaubetriebes eine große Anziehungskraft aus. Das Auffinden einer Solelagerstätte durch Bergrat Carl Glenck (1779 – 1845) führte 1831 zur Gründung der Saline „Heinrichshall“ im heutigen Ortsteil Bad Köstritz-Pohlitz. Sie bildete die Voraussetzung für die durch Dr. Adolf Sturm 1865 begründete „Sol- und Heil-Bade-Anstalt“ zu Köstritz. Die später als Kurhaus und Sanatorium genutzte Einrichtung war bis 1990 in Betrieb und wurde im Januar 1997 abgerissen. An ihrer Stelle errichtete das schwedische Unternehmen Euro-Senior-Service GmbH – der guten Tradition folgend – eine Seniorenresidenz, die heute von der AZURIT-Gruppe weitergeführt wird. 1936 wurde gegenüber dem ehemaligen Kurhaus eine kleine Parkanlage – das Rosarium – angelegt. Dieses Kleinod wurde mehrmals rekonstruiert und bildet, ergänzend zur Parkanlage der Seniorenresidenz, eine Stätte der Erholung und Beschaulichkeit. Für den langjährigen und erfolgreichen Kurbetrieb zur Heilung rheuma- und gichtkranker Menschen wurde dem Ort 1926 der Staatstitel „Bad“ verliehen. Ein Jahr später erhielt Bad Köstritz seine Stadtrechte. 1938 errichtete die Stadt eine dem Kur- und Gästewesen entsprechende großflächige Freibadanlage, die 1998 zu einer der modernsten Freizeit- und Erholungsbäder Ostthüringens umgebaut wurde. Eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in Köstritz war der Domänen- und Brauereipächter Rudolf Zersch. Er führte die Schwarzbierherstellung zu wirtschaftlicher Blüte und internationalem Erfolg. Das Kurhaus in Köstritz, um 1900 Gärtner-Lehranstalt – Landwirtschaftliches Institut, 1920 4 Geschichtliches Porträt von Bad Köstritz

Das historische Zentrum mit dem Fürstlichen Palais, dem „Goldnen Loewen“ und dem „Goldnen Kranich“ Die Brauerei, die seit 1829 nach einem Brand des Gemeindebrauhauses im Schlosshof eingerichtet war, zog 1907 in den weithin sichtbaren Backsteinneubau. In der Folgezeit wurde die Köstritzer Bierherstellung im Ostthüringer Raum so dominierend, dass von 1979 – 1987 Erweiterungsbauten nach modernsten Technologien erfolgten, ein Grund für „Bitburger“, sich hier zu etablieren und die Produktionsstätte durch umfassende Investitionen zur heute leistungsfähigsten Schwarzbierbrauerei Deutschlands auszubauen. Nach der Sprengung der Elsterbrücke 1945 durch die deutsche Wehrmacht wurde trotz provisorischer Wiederinstandsetzung ein Brückenneubau erforderlich. Mit der Einweihung der „Friedensbrücke“ 1953 und der Verlegung der Ortsdurchfahrt – zum Teil durch den Köstritzer Park – wurden zwar die Verkehrsverhältnisse an der B7 in Bad Köstritz wesentlich verbessert, leider aber auch irreparable Eingriffe in die Stadt- und Landschaftsarchitektur vorgenommen. So erfolgte der teilweise Abriss des Gasthofes „Zum Goldnen Kranich“ und des so genannten „Unteren Hofes“. Das 1969 erbaute Leichtathletikstadion erhielt 1975 durch großzügige Unterstützung des Köstritzer Chemiewerkes eine Sporthalle, die heute dem Leistungs-, Schul- und Freizeitsport dient. Diese wurde im Jahr 2005 grundhaft saniert. Im Jahr 2013 wurde die mit großer Unterstützung des Chemiewerkes neu erbaute „Kurt-Leopold-Sportstätte“ eingeweiht, die unseren Keglern und Fußballern eine moderne Heimstatt bietet. Nach der deutschen Wiedervereinigung entstand in der Stadt viel Neues: Die Gewerbegebiete „Elsteraue“ und „Heinrichshall“, die Eigenheimwohngebiete „Am Rosenhügel“, „Am Erlicht“ und „Am Birkenhain“ sowie das „Schlosshotel“ an der Stelle des 1972 abgerissenen Schlosshaupthauses, das heute zu einem modernen Seniorenheim umgebaut ist. Aufwendig rekonstruiert wurden auch das Köstritzer Palais, das Hotel „Goldner Loewe“, der Tempel im Köstritzer Park, die Kirche St. Leonhard und das ehemalige „Gasthaus zur Goldenen Mücke“ – heute das „Haus des Gastes“. Im Zuge der Sanierung des Nordflügels des Palais im Jahr 2015 wurde dort ein „Medizinisches Versorgungszentrum“ etabliert. 2017 erfolgte die Restaurierung des historischen Sudhauses in der Köstritzer Schwarzbierbrauerei verbunden mit der Einrichtung eines Museums. Im Mai 2018 beging die Brauerei das 475-jährige Jubiläum der Köstritzer Brautradition und die Stadt feierte im September ihr 40. Dahlienfest mit einem großen Festumzug. 2019 erhielt die Stadt Bad Köstritz den Titel „Global Nachhaltige Kommune Thüringen“. Im September jährte sich zum 200. Mal der „Meteoritenfall zu Pohlitz“ mit deutschlandweiter Beachtung und einem Fachkolloquium der Meteoritengesellschaft. 2020 investierte das Chemiewerk Bad Köstritz 20 Millionen Euro für die Errichtung einer Produktionshalle für Schwefelsäure. Im Juli wurde von der Stadt ein digitaler Reiseführer mit QR-Codes an sehenswerten Orten und Gebäuden in der Stadt etabliert. Im Jahr 2021 erfolgte die Sanierung des Rosariums und der Neubau der Feuerwehrwache und des Bauhofes. Beide haben damit eine neue moderne Heimstatt gefunden. Die klimatisch günstigen Bedingungen des Elstertals mit seinen sanften Höhenlagen, die verbesserte Infrastruktur der Stadt mit der Ortsumgehung der B 7 und die Gastfreundlichkeit locken immer mehr Besucher in unsere kleine Stadt mit ihren großen „B´s“. 5 www.stadt-bad-koestritz.de

Die aus den Hochebenen von Mexiko stammenden Wildformen der Dahlie gelangten um 1789 nach Europa. Erstmals wurden diese Arten vom Direktor des Madrider Botanischen GartensA. J. Cavanilles um 1790 wissenschaftlich beschrieben. Zu Ehren des schwedischen Botanikers Anders Dahl (1751 – 1789) nannte er diese neue Pflanzengattung „Dahlia“. Alexander von Humboldt brachte nach seiner Amerikareise 1804 für die Botanischen Gärten in Paris und Berlin Samen dieser rot- und orangefarbenen Wildblume mit und bereits 1805 gelangten Dahlien in die Gartenanlage des Schlosses Belvedere bei Weimar. Der Köstritzer Fürst Heinrich XLIII. Reuß pflegte enge Kontakte zumHofe des Großherzogs Carl August vonWeimar und so kam die Dahlie vermutlich von dort aus um 1809 auch in die fürstlichen Gärten nach Köstritz. Damals wies ein Weimarer Pflanzenverzeichnis fünf verschiedene Dahlien aus (im deutschsprachigen Raum auch als „Georginen“ bezeichnet). Es waren die Georgina variabilis rosea, G. var. purpurea, G. var. lilacina sowie die Georgina coccinea und die Georgina pinnata. Bei der Amtsübernahme durch den Hofgärtner Mulisch waren im Januar 1810 im Pflanzenverzeichnis auch die Georgina variabilis purpurea und die G. var. Lilacina enthalten. Somit belegt das Vorjahr 1809 auch den Beginn der über 210-jährigen Köstritzer Dahlientradition. Der junge Christian Deegen (1798 – 1888) erwarb 1812 aus den Botanischen Gärten von Weimar, Jena und Leipzig seine ersten Dahlien, die er mit großer Begeisterung im heimatlichen Kahla züchtete. Schon bald hatte er ein beachtliches Sortiment seiner „Georginen“ zusammengetragen. Durch einen Lotteriegewinn vermögend geworden, zog Christian Deegen 1824 nach Köstritz und erwarb das Fürstliche Palais mit dessen parkähnlichen Garten. 1826 eröffnete er die erste deutsche Handelsgärtnerei mit Dahlien und erweiterte durch intensive Studien autodidaktisch sein Wissen. Noch im gleichen Jahr gab er seinen ersten Katalog „Samenpflanzen und Georginen“ heraus – weitere 60 Jahrgänge folgten. Neben der Deegen´schen Handelsgärtnerei entstanden in den Folgejahren weitere in Köstritz. 1836 eröffnete der zweite Altmeister der deutschen Dahlienzucht, Johann Sieckmann, seine Gärtnerei und begründete den europaweiten Ruhm von Köstritz als einen „Ort der Blumen“. Als dritter berühmter Köstritzer Gärtner ist Ernst Herger zu nennen. Er erwarb hohes Ansehen auch durch seine Rosenzucht. Die Wiege der deutschen Hochstamm-Rose stand hier in Köstritz in seinen Gartenanlagen. Heute setzen mehrere Gärtnereien in Bad Köstritz – wenn auch teilweise mit anderen Prämissen – die gärtnerischen Traditionen fort. Führend sind dabei die Betriebe „Paul Panzer“, der direkte Sieckmann-Nachfahre Schade und „Franz Deegen jun. Nachf.“. Diese gärtnerischen Traditionen werden im 2007 neugeschaffenen Dahlien-Zentrum weiter gepflegt. Seit über 40 Jahren wird zur vollen Dahlienblüte Anfang September das Bad Köstritzer Dahlienfest gefeiert. Die Dahlie steht imMittelpunkt des Geschehens und die „Wahl der schönsten Köstritzer Dahlie“ ist somit ein Höhepunkt des Festes. Hauptperson auf dem Fest ist die Dahlienkönigin. Ihre vornehme Pflicht besteht darin, die Stadt weit über die Grenzen der Region hinaus zu repräsentieren. Das bunte Treiben der Händler und Schausteller sowie die ansprechenden kulturellen Programme, auf den Bühnen, in der „Kinderwelt“ und im Dahlien-Zentrum begeistern jedes Jahr tausende Besucher aus Nah und Fern. Dahlienkönigin Michaela Grace I. 6 Der Weg der Dahlie nach Köstritz

Zufahrt zur Köstritzer Schwarzbierbrauerei mit dem historischen Gebäude der „Fürstlichen Brauerei“ im Hintergrund Die Geschichte des Köstritzer Brauwesens ist mit dem Werden und Wachsen des Ortes sehr eng verbunden. Seit über 500 Jahren wird in Köstritz Bier gebraut, 1543 wurde das gewerbliche Brauen beurkundet. Bereits vor diesem Datum bestanden schon „zwehn kretschmar“, also Bier brauende Erbschänken und zahlreiche brauberechtigte Häuser am Ort. Die beiden Gastwirtschaften waren das spätere Hotel „Goldner Loewe“ und der „Goldne Kranich“, das heutige Heinrich-Schütz-Haus. Der Ursprung der Brauerei ist aber vorrangig im „Gemein-Brauhaus“ zu finden, einer von der Gemeinde genutzten Braustätte mit Zinszahlungen für die Benutzung der Braupfanne und mit Steuern an die Obrigkeit. Die Übernahme der Köstritzer Rittergüter durch die reußischen Grafen brachte auch die ritterliche Gutsbrauerei in deren Besitz. Im Jahre 1696 erhielt diese sogar die Bezeichnung „Hofbrauerei“. Unter den Reußen entwickelte sich das Brauwesen rasant. Bereits 1811 wurden über 6.400 hl unterschiedlichster Biersorten, darunter auch ein Köstritzer Dunkles, bis Berlin, Dresden, Magdeburg und Frankfurt am Main verkauft. Bei einer Brandstiftung im Jahre 1829 brannten die Hofbrauerei und weitere 15 Gebäude ab, darunter auch der „Goldne Loewe“. Daraufhin wurde die Brauerei im Westflügel des Schlosses neu eingerichtet. Da die „hohe Zeit“ der Reußen in Köstritz zu Ende ging – sie hatten schon vorher ihre Residenz nach Ernstbrunn in Österreich verlegt – wirkte sich das auch negativ auf das Brauwesen in Köstritz aus. Erst mit dem industriellen Aufschwung der Gründerjahre änderte sich diese Situation. Mit der Übernahme der fürstlichen Domänen Köstritz, Dürrenberg und Hartmannsdorf durch den Pächter Rudolf Zersch pachtete dieser auch die Fürstliche Brauerei. Nach schweremAnfang, ein weiterer Brand hatte beträchtlichen Schaden angerichtet und auch die baulich-technische Hinterlassenschaft ließ eher zu wünschen übrig, führte er die Brauerei gemeinsam mit seinem böhmischen Braumeister Karel Holomoucky und einem Stamm erfahrener Brauer wieder zu neuer Blüte, vorerst noch an alter Stelle im Schloss. In diese Zeit fällt auch die Geburtsstunde des heutigen berühmten Köstritzer Schwarzbieres. Die expandierende Brauerei hatte im ganzen Ort verstreut ihre Produktionsstätten. Dies hemmte den weiteren Aufschwung – eine neue Brauerei musste her. 1906 wurde diese Brauerei mit ihrem dominanten Backsteinbau errichtet und 1908 eingeweiht. Leider erlebte Ökonomierat Zersch nicht mehr den ersten Sud im neuen Haus. Er hinterließ aber eine Braustätte, die zu ihrer Zeit als die schönste und am besten eingerichtete in Deutschland galt. Nach aufwendiger Sanierung des um 1660 errichteten denkmalgeschützten Gebäudes eröffnete im Jahr 2015 das Köstritzer Besucherzentrum „Dreiseitenhof“. 2017 wurde der historische Sudhausanbau mit original Würzpfanne und Läuterbottich detailgetreu restauriert und bietet Besuchern der Stadt einen interessanten Einblick in die Brautradition. Heute ist die Köstritzer Schwarzbierbrauerei mit ihren Bieren der Marktführer bei den „Schwarzen“ in Deutschland. Sie sind begehrt und in der ganzen Welt bekannt. 7 www.stadt-bad-koestritz.de Vom „Gemein-Brauhaus“ zur Köstritzer Schwarzbierbrauerei

Der Köstritzer Park – ein Landschaftspark im englischen Stil Am Schloss des einstigen Reußischen Paragiums Köstritz entstand im 18. Jahrhundert aus einem typischen Rittergutgarten mit Gemüse- und Obstanbau ein großzügig angelegter Landschaftspark nach englischem Vorbild. Die Grafen Heinrich XXIV. und Heinrich VI. Reuß, besonders aber der spätere Fürst Heinrich XLIII., erweiterten den einstigen Holländischen und Hollstein´schen Garten am Schloss zu einem Landschaftspark von über 30 Hektar Fläche, der die Elsteraue und die angrenzenden bewaldeten Hänge einbezog. Der junge Karl Friedrich Schinkel weilte 1801 / 1802 als Gast in der Residenz und erarbeitete Entwürfe zum Umbau des Schlosses und zur weiteren Gestaltung von Parkarchitekturen. Viele der damals entstandenen Zeichnungen und Skizzen sind heute im Berliner Kupferstichkabinett einzusehen. Einige dieser Ideen wurden auch realisiert, wie die rekonstruierte Steinbank „Exedra“. Der leider verfallene „Amalienstein“ auf der Insel im Großen Parkteich wurde imMai 2016 nachempfunden und amUfer des Teiches an einem Rastplatz des Elsterwanderweges aufgestellt. Im letzten Jahrhundert wurde die einst gepflegte Parkanlage arg vernachlässigt. Erst seit 1996 werden umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen mit Unterstützung des Thüringer Amtes für Denkmalpflege vorgenommen. Ein umfassendes Parkpflegewerk wurde erarbeitet, der Baumbestand in einem Kataster erfasst, der klassizistische Tempel aus dem späten 18. Jahrhundert, das bekannteste Bauwerk des Parks, aufwendig nach denkmalpflegerischen Vorgaben restauriert und andere Kleindenkmale wieder aufgestellt. Weitere ehemalige Architekturen sollen in den nächsten Jahren wieder errichtet werden und damit das Ensemble ergänzen. Ein 1965 angelegtes Tiergehege mit Dam- und Muffelwild, afrikanischen Zwergziegen und Pfauen erfreut sich bis heute bei Jung und Alt großer Beliebtheit. Ein Dahlienbogen in Höhe des Seniorenheimes „Pflege mit Herz“ am Rundweg ergänzt harmonisch das historische Ensemble des Parks. 8

Der Tempel im Köstritzer Park Zu den wohl schönsten Architekturen des ehemaligen Schlossparkes gehört ohne Zweifel der kleine ionisch klassizistische Tempel, in der Überlieferung auch als Freundschafts- oder Musentempel bezeichnet, von den älteren Köstritzern liebevoll nur „Die weiße Frau“ genannt. Die strahlend weiße Frauenplastik wurde nach ihrer fast 100-jährigen Abwesenheit zum Dahlienfest 2000 unter großer Anteilnahme der Köstritzer Bürger wieder aufgestellt. Der Säulenrundbau ist nach streng klassischen Maßen um 1785 als zentrales Prunkelement des Unteren Parkes errichtet worden. Es war jene Zeit, in der gravierende Veränderungen im Park vorgenommen wurden. Graf Heinrich XLIII. ReußKöstritz, geprägt durch die Eindrücke seiner Studienreisen und inspiriert durch enge Kontakte zum Weimarer Hof, war durch Erbschaften vermögend geworden und widmete sich in jener Zeit als Mäzen vornehmlich auch den „schöneren Dingen“ des Lebens. Romantische und klassische Elemente zierten zunehmend Park und Schloss. Schriftliche Überlieferungen nennen zahlreiche Skulpturen, Monumente, Büsten und Kleinarchitekturen, so auch die lebensgroßen Statuen einer „Flora“ und einer „Vestalin“ – beide aus weißem Gips – eine von ihnen stand wohl in der Rotunde. Nach strengen Auflagen der Denkmalpf lege ist der über 225 Jahre alte Tempel wieder in seiner alten Schönheit erstanden. Durch gemeinsames Bemühen von Stadt und Heimatverein steht wieder eine Frauenstatue auf ihrem Postament – als Symbol der Lebensfreude und der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Traditionen von Bad Köstritz. Heute wissen wir, es ist die griechische Göttin Demeter (röm. Ceres). Diese berühmte Frauenplastik ist eine Abformung vom über 2.000-jährigen Original aus der Dresdner Skulpturensammlung – so wie sie bereits im 18. Jahrhundert den Köstritzer Schlosspark zierte. 9 www.stadt-bad-koestritz.de

Julius Sturm Julius-Sturm-Denkmal Julius Sturm – reußischer Dichter aus Köstritz Julius Carl Reinhold Sturm wurde am 21. Juli 1816 in Köstritz geboren. Sein Vater Gotthilf Sturm war Reußischer Rat im Dienste des Fürsten Heinrichs XLIII. Reuß-Köstritz. Julius Sturm studierte in Jena Theologie und war zuerst als Erzieher in mehreren herrschaftlichen Häusern tätig. Später wurde er nach Göschitz bei Schleiz als Pfarrer berufen, ab 1857 war er bis zu seiner Pensionierung Pfarrer in Köstritz. Überregionale Bedeutung gewann Sturm aber erst durch sein dichterisches Schaffen. Er schrieb lyrische Gedichte und Lieder, Märchen und Fabeln, die in mehr als 30 Büchern vorwiegend vom Brockhaus Verlag Leipzig herausgegeben wurden. Sein großes literarisches Vorbild neben den Klassikern der deutschen Literatur war Friedrich Rückert. Als Heimatdichter widmete er sich auch den Sagen des Thüringer Vogtlandes. Als Märchenerzähler sollte er – ohne zu übertreiben – gemeinsam mit den Brüdern Grimm, mit Hauff und Bechstein genannt sein. In die deutsche Literaturgeschichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts ging er aber als ein „frommer Dichter weltlicher Verse“ ein – eine aus heutiger Sicht nur unzureichende und einschränkende Wertung seines Schaffens. Gegen Ende seines Lebens war Julius Sturm in ganz Deutschland bekannt und anerkannt. Leider kennen heute nur noch wenige seine so einfühlsamen Verse und Geschichten. Julius Sturm starb am 2. Mai 1896 und wurde in Köstritz beigesetzt. Sein Lebenswerk würdigte Fürst Heinrich XIV. Reuß mit einem bemerkenswerten Grabmal auf dem Köstritzer Friedhof, das vom Geraer Bildhauer Günther geschaffen wurde. Die Gemeinde Köstritz widmete ihrem Ehrenbürger 1912 in einer kleinen Grünanlage direkt im Ortszentrum ein Denkmal. Am 13. Juni 2003 weihten Heimatverein und Stadtverwaltung im Dachgeschoss des PALAIS ein neues „Julius-Sturm-Gedenkzimmer“ ein. Ein solches Gedenkzimmer existierte bereits von 1918 bis 1945 in der Köstritzer Schlossanlage, seine Exponate gingen leider größtenteils in den Nachkriegswirren verloren. Heute sind im Julius Sturm Gedenkzimmer viele seiner Bücher sowie Dokumente zu seinem Leben undWerk einzusehen. Der Heimat- und Ortsverein pflegt dieses ideelle Erbe und den musealen Nachlass. Julius-Sturm-Gedenkzimmer im Köstritzer Palais Heinrich-Schütz-Straße 4 Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr (über das Kulturamt der Stadt Bad Köstritz) 10

Heinrich-Schütz-Denkmal Heinrich Schütz – Komponist und Hofkapellmeister Am 8. Oktober 1585 erblickte Heinrich Schütz als Gastwirtssohn „eine Meile Weges von Gera entfernt“ das Licht der Welt. In Köstritz von Pfarrer Matthäus Schlag getauft, zog die Familie bereits 1590 nach Weißenfels, Landgraf Moritz entdeckte dort das musikalische Talent von Heinrich Schütz, ließ ihn in Kassel zum Kapellknaben ausbilden und schickte ihn schließlich zum Musikstudium nach Venedig zu Giovanni Gabrieli. Zurückgekehrt aus Italien war Schütz zweiter Organist am Kasseler Hof, bevor er 55 Jahre das Amt des kurfürstlich-sächsischen Hofkapellmeisters in Dresden inne hatte. Reisen führten ihn an die bedeutendsten Höfe des In- und Auslandes, von denen er häufig zum „Kapellmeister von Haus aus“ ernannt wurde. Nach schaffensreichen Jahren starb Heinrich Schütz in Dresden am 6. November 1672. Er war der erste deutsche Komponist von internationaler Bedeutung und der bedeutendste vor Johann Sebastian Bach. Köstritz blickt auf eine langjährige Schütz-Pflege zurück. Bereits in den 1920er Jahren gründete man einen ersten Schütz-Verein, einer Denkmalsetzung 1935 zum 350. Geburtstag am Kirchberg folgte eine weitere 1985 zum 400. Geburtstag gegenüber dem Geburtshaus. Mit der Eröffnung des Heinrich-Schütz-Hauses begann die Tradition der jährlich stattf indenden Köstritzer Schütz-Tage in der ersten Oktoberhälfte. Daraus entstand das Heinrich Schütz Musikfest mit Veranstaltungen im Geburtsort, dem Alterssitz Weißenfels und der Hauptwirkungsstätte Dresden. Das Heinrich-Schütz-Haus zeigt neben einer ständig aktualisierten Dauerausstellung zu Leben und Werk sowie dem historischen Umfeld des gebürtigen Köstritzers auch Sonderausstellungen in der Schütz-Haus-Galerie. Konzerte an Feiertagen, Kurse für Alte Musik, die monatliche Musikalische Museumsrunde, das Wochenende der Barockmusik und ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot runden das Jahresprogramm ab. An seinem Geburtstag ehren wir den berühmtesten Sohn unserer Stadt so, wie ihn seine Zeitgenossen nannten: Dem „Lumen Germaniae“, „dem Licht Deutschlands“ huldigen wir mit Laternen in einem Wandelkonzert. 11 www.stadt-bad-koestritz.de

Sehenswertes ■ ■ HEINRICH-SCHÜTZHAUS Forschungs- und Gedenkstätte imGeburtshaus des Komponisten Heinrich-Schütz-Straße 1 Telefon: 036605 2405 Fax: 036693 36199 www.heinrich-schuetz-haus.de Heinrich-Schütz-Denkmale Am Kirchberg, 1935 von Max A. Brumme geschaffen im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. 1950 von Otto Patz erneuert. Im Ortszentrum, 1985 von Bernd Wilde zum 400. Geburtstag des Komponisten errichtet. ■ ■ KÖSTRITZER REUSSEN-SCHLOSS Im 17. Jahrhundert unter Heinrich I. aus einemVierseiten-Rittergut umgebaut und 1704 als Paragium Residenz-Köstritz fertiggestellt. Das Haupthaus wurde 1972 wegen des starken Verfalls abgerissen. 1995 wurde an diesem Ort das Schlosshotel errichtet, das 2008 zu einem Senioren-Wohnheim von „Pflege mit Herz“ umgebaut wurde. Sehenswert das originale Turmgebäude mit seiner Sonnenuhr im Innenhof. ■ ■ KÖSTRITZER PALAIS Barocker Bau mit wechselvoller Geschichte, ursprünglich Wohnensemble der gräflichen Familie, im 19. Jahrhundert im Besitz von Christian Deegen, demAltmeister der deutschen Dahlienzüchtung, danach als Landwirtschaftlich und Gärtnerische Lehranstalt von Professor Dr. Settegast genutzt, später Bürogebäude der Brauerei und Poliklinik, heute Sitz der Stadtverwaltung. Zwischen 1998 und 1999 komplett rekonstruiert mit Neugestaltung des Festsaales im neoklassizistischen Stil, kunstvolle Deckenmalereien mit Dahlienmotiven aus alten Köstritzer Katalogen des 19. Jahrhunderts. ■ ■ KÖSTRITZER PARK In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus einem barocken Garten großzügig an der Weißen Elster angelegte Parkanlage im englischen Stil mit dem klassizistischen Rundtempel – genannt „Weiße Frau“ – und weiteren Architekturen, seit 1996 mit umfangreicher Denkmalpflege. Es gibt ein kleines Tiergehege und den „Dahlienbogen“ am Parkeingang. ■ ■ KIRCHE ST. LEONHARD 1320 erstmals urkundlich erwähnt, vom baulichen Bestand aber älter, mehrere Umbauten, 1507 neu errichtet, im frühen 19. Jahrhundert erneut umgestaltet, der Turm erhielt seine für ■ ■ DAHLIEN-ZENTRUM .. im Haus des Gastes mit dem Deutschen Dahlien-Archiv, der Ständigen Ausstellung und dem Lehr- und Schaugarten. Es ist ein Begleitprojekt der Stadt Bad Köstritz zur BUGA in Gera & Ronneburg 2007. 12 Forschungs- und Gedenkstätte im Geburtshaus des Komponisten HEINRICH-SCHÜTZ-HAUS Bad Köstritz Heinrich-Schütz-Str. 1 07586 Bad Köstritz Tel. 036605/2405 und 36198 info@heinrich-schuetz-haus.de www.heinrich-schuetz-haus.de Öffnungszeiten Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr|Samstag/Sonntag 13 – 17 Uhr Feiertage 13 – 17 Uhr|24./25./31.12. geschlossen Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

die Region untypische Form (ein Schinkel-Einfluss ist wahrscheinlich), 1891 erfolgte die neoromanische Innengestaltung, 1999 denkmalpflegerische Außensanierung und Restaurierung im Inneren. ■ ■ JULIUS-STURM-GEDENKSTÄTTEN Das Julius-Sturm-Gedenkzimmer im Köstritzer Palais mit einer Dauerausstellung zum literarischen Schaffen des Dichters und seinem Wirken als Pfarrer in Köstritz. Weitere Gedenkstätten für Julius Sturm: auf dem Friedhof die 1897 von Bildhauer Günther aus Gera geschaffene repräsentative Grabstätte im Zentrum das 1912 von der Gemeinde errichtete Denkmal, das 2005 komplett renoviert und in seiner kleinen Parkanlage neu gestaltet wurde. ■ ■ ROSARIUM 1936 vom Bad Köstritzer Landschaftsgestalter Ernst Hendsch entworfener kleiner Kurpark direkt gegenüber des heutigen Seniorenzentrums AZURIT mit den Rosenbeeten und altem Baumbestand, unter den Trauerbuchen lädt die Anlage des ehemaligen Kurhauses mit seinen Bänken und Putten zum Verweilen ein. Im Jahr 2021/2022 wurde die Anlage nach historischen Plänen saniert. ■ ■ HISTORISCHE BAUTEN und GEHÖFTE das Hotel „Goldner Loewe“, über 500-jähriger Gasthof, 1999 modernisiert, Heinrich-Schütz-Straße die „Fürstliche Brauerei“, dominanter Ziegelbau von 1906, denkmalgeschütztes Gebäude, Heinrich-Schütz-Straße die „Villa Zersch“ mit Parkanlage, ein Architektenbau von Schule-Naumburg, Pappelallee das „Gehöft Steingrüber“ in der Julius-Sturm-Straße mit seinem altfränkischen Laubengang Erholungsgebiete In unmittelbarer Nähe des Ortszentrums liegt der Köstritzer Park mit dem Tiergehege und den Parkteichen in der Elsteraue. Der Kurtradition folgend, pflegt Bad Köstritz sein „Rosarium“ und die anderen öffentlichen Park- und Grünflächen. Gartenanlagen und die zahlreichen Gartenbaubetriebe prägen diese Blumenstadt Ostthüringens. Der malerische Ortsteil Pohlitz – auch „das Reußische Nizza“ genannt – schmiegt sich idyllisch an die Hänge des Elsterufers. Das Freizeit- und Erholungsbad mit seiner Breitwasser-Rutsche, seinem beheizbaren Becken, den Beachball-Plätzen, seinen Kinderspielstätten und Liegewiesen sowie eine großzügige Stadionanlage die „Domäne“, ehemaliges Rittergut im Ortszentrum in seltener Bauweise mit Grauwacke-Knollen, Alexander-Puschkin-Straße „Besucherzentrum Dreiseitenhof“ der Köstritzer Schwarzbierbrauerei, Heinrich-Schütz-Straße ■ ■ HISTORISCHE POSTSTATION von Christian Degen angeregte und mitfinanzierte erste Köstritzer Poststube der Fürsten Thurn und Taxis in der Werner-Sylten-Straße ■ ■ HAUS DES GASTES Ein traditionsreiches Gehöft in der Julius-Sturm- Straße 10, vormals eine Hofraithe, 1902 Umbau zum „Gasthaus zur Goldnen Mücke“, später „Gastwirtschaft zum Rathaus“, 1998 denkmalpflegerisch restauriert und als Haus des Gastes mit Kleiner Galerie „GUCKE“, der Bad Köstritz-Information, der Stadtbibliothek, Vereinsräumen und seit 2007 mit dem Dahlien-Zentrum. 13 www.stadt-bad-koestritz.de

für Leichtathletiksportar ten, St reetbal l-Feld und angrenzende Tennisplätze bieten beste Möglichkeiten für eine aktive Erholung. Stadtrundgang: Anmeldung über die Bad Köstritz-Information Ausflugsziele – Erholung – Freizeit – Sport Veranstaltungshöhepunkte im Jahr Mai Maibaumsetzen in Bad Köstritz und in den Ortsteilen Pohlitz, Gleina und Reichardtsdorf sowie den Gemeinden Caaschwitz und Hartmanndorf Himmelfahrtswanderung Juni Köstritzer Musikmeile und Wahl der Dahlienkönigin Kinder- und Sommerfeste Mittsommer-Sportfest Juli Brauereifest September Bad Köstritzer Dahlienfest Tag des offenen Denkmals Oktober Heinrich-Schütz-Musikfest November /Dezember Weihnachtsmarkt Advents- und Weihnachtskonzerte Musikveranstaltungen Monatliche Konzerte im Festsaal des Köstritzer Palais und im Heinrich-Schütz-Haus Wechselnde Ausstellungen Kleine Galerie „GUCKE“ im Haus des Gastes „Schütz-Haus-Galerie“ im Heinrich-Schütz-Haus Foyer im Köstritzer Palais Ständige Ausstellungen Forschungs- und Gedenkstätte im Heinrich-Schütz-Haus Julius-Sturm-Gedenkzimmer im Palais der Stadtverwaltung Dahlien-Zentrum Bad Köstritz im Haus des Gastes ■ ■ SPORTSTÄTTEN Telefon Leichtathletikstadion 2443 Freizeit- und Erholungsbad 2228 Kurt Leopold Sportstätte „Am Drehling“ Tennisplätze am Stadion Radwandern: Bad Köstritz ist mit einem gut befahrbaren Radwanderweg in das Ostthüringer Radwegenetz zwischen Gera und Crossen entlang der Weißen Elster eingebunden. In der Bad Köstritz-Information ist die Karte „Wanderungen um Bad Köstritz“ mit einem 27 Kilometer langen Rundweg und weiteren fünf Routen durch die schönsten Wandergebiete um Bad Köstritz erhältlich. 14

Digitaler Reiseführer Bad Köstritz QR-Codes informieren über Sehenswürdigkeiten von Bad Köstritz Mit der Einführung eines Digitalen Reiseführers mittels QR-Codes haben die Stadtverwaltung Bad Köstritz unter Leitung des Koordinators für Kommunale Entwicklungspolitik, Andreas Hartmann, gemeinsam mit Heimatverein, Unternehmerverein und Köstritzer Firmen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Förderung des Tourismus entsprechend dem Handlungsprogramm zur Nachhaltigkeitsstrategie geleistet. An etwa 40 Standorten können sich die Köstritzer und die Besucher der Stadt über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten schnell und einfach digital mit dem Smartphone informieren. Palais erbaut? Was gibt es im Schlosspark zu sehen? Wann kam die Dahlie nach Bad Köstritz? Was wird im Chemiewerk produziert? Wissenswertes zur Brauerei, zur Mühle, zu den wichtigsten Köstritzer Persönlichkeiten, zu den Ortsteilen, zum Thema Sport oder zur Köstritzer Kirche; über dieses und vieles mehr informieren die kleinen QR-Codes. Integriert sind auch Podcasts, die von Schülern der Regelschule „Hans Settegast“ in Zusammenarbeit mit dem TLM und dem Heimatverein aufgesprochen wurden. Das Projekt ist um einen analogen Stadtplan ergänzt, auf denen die QR-Code-Standorte verzeichnet sind. Dieser Stadtplan liegt an allen öffentlichen Einrichtungen der Stadt aus. Der digitale Reiseführer für die Hosentasche ist eine innovative Erweiterung der touristischen Angebote. Technisch gesehen ist das Ganze wesentlich einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Benötigt wird nur ein Programm zum Lesen von QR-Codes, eine App, die kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Mit der Kamera im Smartphone fotografiert man dann das schwarz-weiße Muster der Codes. Die App reagiert und stellt automatisch eine Verbindung mit einer Internetseite her. Im Falle der Sehenswürdigkeiten verbinden die QR-Codes Besucher mit den Informationen und Fotos auf der Internetseite www.stadt-bad-koestritz.de. So können die Informationen, wie Texte, Fotos, Videos oder Podcasts zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten angesehen und angehört werden. Wann wurde das 15 www.stadt-bad-koestritz.de

© MN Studio /AdobeStock 16 Bahnhofstraße 98 07586 Bad Köstritz Telefon: 036605 / 2239 Telefax: 036605 / 36148 PENSION & GASTSTÄTTE „Elstertal“ Inh. Jana Sörgel, Dorfstraße 3 07639 Tautenhain/Thüringen Tel. 03 66 01 / 55 92-0 Fax 03 66 01 / 55 92-70 info@zur-kanone.de www.zur-kanone.de Historisches Ambiente mit modernem Komfort Hotel & Restaurant ASB Regionalverband Ostthüringen e.V. Unsere Angebote im Überblick Ambulanter Pflegedienst Betreutes Wohnen Tagespflegen Seniorenpflegeheime Fahrdienst Hausnotruf Ausbildung Erste Hilfe Berufsausbildung in der Pflege und im Rettungsdienst med. Absicherung von Veranstaltungen Kontakt: ASB Regionalverband Ostthüringen e.V. Wiesestraße 189 A · 07551 Gera · Telefon 0365 430 47 30 E-Mail: geschaeftsstelle@asb-gera.de · www.asb-gera.de Bock auf Pflege? Überzeuge Dich selbst durch Deine persönlichen Erfahrungen bei uns! Praktikum, Ferienjob, Ehrenamt

Gastgeberverzeichnis Bad Köstritz Bad Köstritz Information: Telefon: 036605 86059, Fax: 86060 Bezeichnung Anschrift Telefon ■ ■ Hotel/ Pensionen Hotel „Goldner Loewe“ Heinrich-Schütz-Straße 5 / 5a 380 35 EZ bzw. DZ, 1 Suite Pension Egerer Bahnhofstraße 60 2671 und 0152 24443690 2 EZ, 2 DZ Pension „Elstertal“ Bahnhofstraße 98 2239 1 EZ, 5 DZ Pension Pufe Schulstraße 22 2523 1 EZ, 3 DZ Pension Poldy Werner-Sylten-Straße 18 2765 und 0162 9132419 3 EZ, 2 DZ, 1 FW, 1 Dreibett Pension Kaiser Am Mühlgraben 8 84232 ■ ■ Privatzimmer Reinhard Heidrich Am Mühlgraben 7 2460 2 DZ ■ ■ Ferienwohnungen Armin Danz Pappelallee 3 2250 2-Raum-FW Ferienwohnung – „Haus Thiem“ Rudolf-Zersch-Straße 6 036605 904550 3 Raum-FW ■ ■ Gastronomische Einrichtungen Bad Köstritz Eiscafé „Bad Köstritz“ Bahnhofstraße 1 290589 Gaststätte „Zum Frosch“ Mühlgraben 1 905700 Gaststätte „Zum Schlossgeist“ Julius-Sturm-Platz 5 909540 Azad Grill Bahnhofstraße 1 20779 Caaschwitz Landcafé Kitzbichler Allee 4, Caaschwitz 036605 2733 oder 0172 6550789 Restaurant „Delphi“ Dorfplatz 5, Caaschwitz 90437 Pohlitz Gaststätte „Mandelbaum“ Dorfstraße 5, OT Pohlitz 2796 Gaststätte „Reußisches Nizza“ Dahlienstraße 63, OT Pohlitz 8043 Gaststätte „Elstertal“ Bahnhofstraße 98 2239 17 www.stadt-bad-koestritz.de

Dahlien-Zentrum Das Dahlien-Zentrum Bad Köstritz präsentiert erstmals in Deutschland auf diese komplexe Weise das Thema „Dahlie“ und bietet damit sowohl dem interessierten Besucher und Touristen als auch dem wissenschaftlich arbeitenden Experten einen interessanten Einblick in die vielfältige Welt der Dahlie. Als offizielles Begleitprojekt zur BUGA 2007 wurde diese kulturhistorische Einrichtung der Stadt Bad Köstritz im Mai 2007 eröffnet. Das Dahlien-Zentrum besteht aus drei Bereichen. das Deutsche-Dahlien-Archiv mit Sitz in Bad Köstritz die Ständige Ausstellung zum Thema „Dahlie“ der Schau- und Lehrgarten als „lebendes Archiv“ Das Deutsche Dahlien-Archiv hat die Aufgaben: Sammeln, Erarbeiten und Archivieren historischer und aktueller Belege und Dokumente zu Dahlien, die Kontaktpflege zu Archiven, Dahliengesellschaften und den Dahlienpräsentationen sowie zu den Züchtern und Experten. Die Ständige Ausstellung mit ihren Schautafeln, den Exponaten und Vitrinen veranschaulicht umfassend das Thema „Dahlie“. Dazu gehören botanische Heimatländer und Kulturgeschichte, die Dahlientradition vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bad Köstritzer Tradition sowie Dahlienzucht in Deutschland und Europa vom Beginn bis heute. Der Lehr- und Schaugarten ergänzt als ein „lebendes Archiv“ den wissenschaftlichen Bestand des Archivs und der Ausstellung. Auf etwa 400 m² werden ca. 80 historische Sorten und mehrere Naturarten der Dahlie vorgestellt, die bis oft in den Spätherbst ein faszinierendes Farben- und Formenspiel zeigen. Auf InformationsTafeln werden Kulturgeschichte, Klassen und Botanik sowie die Kultivierung, Vermehrung, Pflege und der Pflanzenschutz dargestellt. Öffnungszeiten (saisonal von Mai bis Oktober): Dienstag und Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr Mittwoch 09:00 – 15:00 Uhr Der Lehr- und Schaugarten ist ständig zugängig. Besuche zu anderen Zeiten nur nach vorheriger Anmeldung! (Kontakte siehe unten) Dahlien-Zentrum Julius-Sturm-Straße 10 07586 Bad Köstritz Telefon: 036605 99910 E-Mail: bkdiz@jetzweb.de www.dahlienzentrum.de 18

Auszug aus dem Stadtplan 19 www.stadt-bad-koestritz.de

20 RENE STÄPS Alexander-Puschkin-Str. 1 07586 Bad Köstritz TROCKENBAU MON TA G E N Spachtelarbeiten Trockenbau Malerarbeiten Innenausbau Einbau von Türen und Laminat Funk: 0179 / 795 34 44 Tel.: 036605 / 90 6 93 rene.staeps@web.de Reinigung Schütze Inh. Maria Schütze I Meisterbetrieb seit 1991 Projektentwicklung/Realisierung Empfangs- und Verteilanlagen für Hör- und Fernsehrundfunk, Telefon-, Alarm-, Brandmeldeanlagen, Videoüberwachung, Warensicherung, Strukturierte Verkabelung. BOS-Digitalfunk TECOSI ATF GmbH Gleinaer Weg 1 07586 Bad Köstritz Telefon (03 66 05) 888-0 Telefax (03 66 05) 888-22 Mobil 0171 366 06 78 tecosi@t-online.de www.tecosi.de VermietungvonBaugerüsten Am Kirchsteig 1 • 07586 Kraftsdorf • Telefon 0176 50 37 50 64 andreas.pflieger@gmx.net • www.gera-geruestbau.de Andreas Pflieger Klempnerei- und Installations GmbH Kompetente Partner

Chemiewerk (CWK) © Chemiewerk Bad Köstritz Allgemeines ■ ■ EINWOHNERZAHL Rund 4.413 (978 davon in den zugeordneten Gemeinden) Stand: 3. November 2021 ■ ■ WAPPEN Das Wappen der Stadt Bad Köstritz zeigt in Gold einen aufgerichteten linksgewendeten wiedersehenden doppelschwänzigen rotbewehrten und vom Schwanz über Silber am Rumpf geteilten Löwen, in der rechten Pranke ein erhobenes silbernes Schwert mit schwarzem Griff haltend, die linke Pranke auf einem blauen Schild gelegt, darin zwei silberne treue Hände. Es ist erstmals in einemGemeindesiegel von 1850 dargestellt. ■ ■ WIRTSCHAFTSTRUKTUR Industriebetriebe; Gartenbau und Landwirtschaft; klein- und mittelständische Betriebe; traditionelles Handwerk ■ ■ „DER ELSTERTALBOTE“ Erstmals am 1. Oktober 1879 erschienen, wurde bis 1935 täglich als Lokalzeitung mit amtlichen Mitteilungen gedruckt, ab 1990 monatlich erscheinendes Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Bad Köstritz und der umliegenden Gemeinden. ■ ■ NAHVERKEHR Buslinie N 203 Eisenberg – Crossen – Gera und zurück Buslinie N 204 Eisenberg – Tautenhain – Gera und zurück Zugverbindung Leipzig – Gera – Saalfeld ■ ■ PARTNERSTÄDTE Bad Arolsen, Stadtverwaltung, seit 1991, Telefon 05691 8010 Bitburg, Stadtverwaltung, seit 1992, Telefon 06561 60010 Huamantla in Mexiko, Bundesstaat Tlaxcala, seit 2020 Patenschaften Patenschaft mit der 1. Kompanie des Panzerpionierbataillons 701 am Hain, Telefon 0365 860 21 www.stadt-bad-koestritz.de

22 Schreib- und Spielwaren Lotto, Zeitschriften Postfiliale Änderungsschneiderei Frau Kerstin Neumann Werner-Sylten-Str. 7 07586 Bad Köstritz 036605/2752 Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9:00 – 12:30 Uhr & 15:00 – 18:00 Uhr Samstag 8:30 – 11:30 Uhr • Pulverbeschichten • Strahlen mit Stahlkies • Feuerverzinken • Montage & Verpackung Pulverlackierungs GmbH Gebindstraße 4 • 07586 Caaschwitz Tel.: 036605/907-0 • Fax: 036605/907-17 E-Mail: info@pulako.de Web: www.pulako.de CARFAB Robert Leihbecher Freie Werkstatt CARosserie- & FAhrzeug-Bau Motorgeräteservice + Anhängerverleih Bahnhofstr. 47 (gegenüber Netto), 07586 Bad Köstritz Tel. 036605 203203, Mobil 0177 4342806 E-Mail: carfab@t-online.de Alles wird gut! CARFAB Robert Leihbecher Freie Werkstatt CARosserie- & FAhrzeug-Bau Motorgeräteservice + Anhängerverleih Bahnhofstr. 47 (gegenüber Netto), 07586 Bad Köstritz Tel. 036605 203203, Mobil 0177 4342806 E-Mail: carfab@t-online.de Alles wird gut! CARFAB KATHRIN FRÖHLICH Dienstleistung & Service Motorgeräteservice Anhängerverleih Bahnhofstr. 47 (gegenüber Netto) 07586 Bad Köstritz Mobil 0177 4342806 E-Mail: carfab@t-online.de Alles wird gut! www.rmw.de Nöben 27, D-07613 Crossen an der Elster info@rmw.de Wir schaffen Verbindungen We connect you Kabelsysteme GmbH rmw Kabelsysteme GmbH +49 (0) 36693 - 4960 VERSTÄRKUNG sucht Unser Team Jetzt bewerben! Fertigung elektromechanischer Systeme Kabelkonfektionierung Green Technology Maschinenbau & Gerätebau Medizintechnik & Life Science Luftfahrt & Raumfahrt Defense & Security Lösungen für:

Haus des Gastes mit Julius-Sturm-Denkmal ■ ■ SCHULEN Telefon Staatl. Grundschule „Bergschule“ Schulstraße 8 2698 Staatl. Regelschule „ Hans Settegast“ Werner-Sylten-Straße 14 2229 Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Pohlitz Silbitzer Weg 6 0361 57-3345-000 „Wendepunkt“ Jugendhilfezentrum Bad Köstritz Eleonorenstraße 20 a 8800 „Wendepunkt“ Privates Förderschulzentrum Bad Köstritz Eleonorenstraße 20 a 88040 ■ ■ AWO-KINDERTAGESSTÄTTEN Kindergarten „Bummi“ Rosa-Luxemburg-Ring 25, Bad Köstritz 2342 Kita „Zur Märchenbuche“ Elsterstraße, Caaschwitz 8027 ■ ■ HAUS DES GASTES Julius-Sturm-Straße 10 35037 Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr Mittwoch 08:00 – 15:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Bad Köstritz-Information 86059 Stadtbibliothek 2376 Kleiner Galerie „GUCKE“ c/o 35037 Dahlien-Zentrum 99910 ■ ■ Kirchen Telefon Evang.-Luth. Kirche St. Leonhard Kirchberg 3, Pfarrhaus Bad Köstritz 2319 Dienstag 10:00 – 18:00 Uhr Pfarrer Andreas Schaller 0365 4229448 Pfarrbüro Frau Rose 0365 20418403 Montag – Mittwoch/Donnerstag 13:00 – 17:00 Uhr Freitag 08:00 – 12:00 Uhr ■ ■ FRIEDHÖFE in Bad Köstritz, OT Pohlitz, OT Reichardtsdorf, OT Gleina, Caaschwitz, Hartmannsdorf, Tel. siehe Gemeindeverwaltung ■ ■ KREDITINSTITUTE Volksbank Gera-Jena-Rudolstadt SB Zone: Bad Köstritz, Bahnhofstraße 1 03641 488884 Sparkasse Gera-Greiz Filiale Bad Köstritz, Mittelstraße 12 0365 8220-0 ■ ■ POSTAGENTUR Papier-, Spiel- und Schreibwaren Neumann 2752 Werner-Sylten-Straße 7 ■ ■ FEUERWEHR – gegründet 1886 und Feuerwehrdepot, Bahnhofstaße 50 b 0160 7857661 Öffentliche und kommunale Einrichtungen 23 www.stadt-bad-koestritz.de

Ämter und Behörden Zimmer Telefon Fax ■ ■ BÜrGERMEISTER Oliver Voigt 211 881-0 Sekretariat / Frau Loch 212 881-11 2224 Vorzimmer ■ ■ HAUPTAMT Herr Rehfeld 114 881-13 Frau Becher 112 881-12 881-39 ■ ■ ORDNUNGSAMT Frau Kern 112 881-22 881-39 ■ ■ BAUAMT Frau Boigs 116 881-40 Frau Weeck-Meier 116 881-20 ■ ■ KÄMMEREI Frau Stummhöfer 118 881-18 Frau Saupe 117 881-16 Frau Schmidt 119 881-19 Frau Puschendorf 119 881-14 ■ ■ EINWOHNERMELDEAMT Frau Rohland 311 881-27 881-28 ■ ■ STANDESAMT/SOZIALES Frau Stöckert 311 881-29 881-28 ■ ■ KULTURAMT mit Presse /Öffentlichkeitsarbeit /Tourismus / Fremdenverkehr Frau Ritschel 213 881-45 2224 Herr Hartmann 881-17 2224 Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik Anschrift: Heinrich-Schütz-Straße 4, 07586 Bad Köstritz ■ ■ INTERNET der Stadt Bad Köstritz www.stadt-bad-koestritz.de E-Mail: info@stadt-bad-koestritz.de Sprechzeiten der Stadtverwaltung: Dienstag und Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 17:00 Uhr Außerhalb der Sprechzeiten nach Vereinbarung Bad Köstritz-Information Im Haus des Gastes Julius-Sturm-Straße 10, 07586 Bad Köstritz Telefon: 86059, Fax: 86060 E-Mail: info@stadt-bad-koestritz.de 24 KFZ-Sachverständigen-Büro Dipl.-Ing. U. Zschiegner Freiberuflicher, unabhängiger Sachverständiger, öffentlich bestellt und vereidigt, IfS zertifiziert BVSK-Sachverständiger Schwacke-Partner Schaden-Schnellhilfe-Station ADAC-Sachverständiger Siemensstraße 49, 07546 Gera Tel.: 0365 4200084,Mobil: 0172 5945817 Fax: 0365 4200085, info@kfz-gutachten-gera.com Für Sie vor Ort

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