Friedhofswegweiser Bad Kreuznach

20 Bis zum Jahr 1827 lag der Hauptfriedhof mitten in der Stadt, rund um die Pauluskirche. Der neue wurde im Südosten zwischen Mannheimer und Alzeyer Straße angelegt und umfasst nach mehreren Erweiterungen 12 Hektar, 24 ar. Die alte Friedhofskapelle wurde 1865 gebaut und dient nach ihrer Sanierung im Jahre 2002 mit ihrer Urnenwandanlage als Kolumbarium. Auf einer Rasenfläche südlich der Kapellewurde die Urnenwand erweitert, da die Nischen in der Kapelle fast vollständig belegt waren. Die neue Friedhofskapelle wurde 1975 gebaut. Ihr angeschlossen ist die Friedhofsverwaltung mit Fahrzeug- und Geräteräumen sowie Leichenzellen. Aufgrund vielfältiger Anregungen, wurden seit 2005 weitere Sondergrabstätten geschaffen. Hierbei handelt es sich um die Rasengrabfelder und seit 2015 besitzt der Hauptfriedhof auch ein Baumgrabfeld für naturnahe Bestattungen. Den Hauptfriedhof säumen zahlreiche Denkmäler. Die meisten sind von Mitgliedern der berühmten Bildhauerfamilie Cauer geschaffen worden. Besondere Erwähnung in der Hauptfriedhof Bad Kreuznach Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland findet auch die 1895 von Ludwig Becker projektierte Puricellikapelle: „Der einschiffige Bau aus Rotsandsteinquadern ist in Form einer spätgotischen Kapelle ausgeführt. Seitlich angesetzte Flügel dienen als Zugang in die gewölbte Gruft und als eine Art Sakristei. Reiches Maßwerk, üppiger Baudekor in vegetabilischen Formen, Netzgewölbe und eine Ausstattung mit Skulptur und Glasmalerei machen die intakt erhaltene Kapelle zu einem Kleinod der Grabmalkunst.“ Die Kapelle ließ die Industriellenfamilie Puricelli errichten, der das Anwesen gehörte, in demheute dieMuseen imRittergut Bangert angesiedelt sind. Im Zuge von Erweiterungen, wuchs der Hauptfriedhof auf eine Größe von derzeit ca. 16 ha an. Weitere Besonderheiten des Friedhofes sind: J Kriegsgräberstätte 1870/71 J Kriegsgräberfeld 1914/18 J Ehrenfriedhof 1939/45 – Kreuznacher Bombenopfer – J Ehrengräberfeld für Opfer des Faschismus J Französisches Ehrengräberfeld J Ehrenfeld Bad Kreuznacher Bombenopfer

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=