Stolperfallen vermeiden – Stürzen vorbeugen In Deutschland stürzen jährlich ca. 35 % der über 65-Jährigen durchschnittlich einmal im Jahr. Dies kann zu gesundheitlichen Folgeschäden wie Knochenbrüchen führen. Auch Angst und Unsicherheit machen sich nach solch einem Ereignis breit. Aus diesem Grund ist es wichtig, mögliche Stolperfallen zu erkennen und zu vermeiden. Die meisten Unfälle passieren im häuslichen Umfeld. AKTIV UND FIT IM ALTER Aktiv Funktionstraining und Rehasport Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung ist in jedem Alter wichtig. Wer seinen Körper fit hält, profitiert vor allem im Alter davon und hat oft eine höhere Lebensqualität. Rehasport und Funktionstraining helfen durch das wöchentliche Angebot mehr Aktivität in Ihren Sportalltag zu bringen. Rehasport setzt auf klassischen Sport wie Gymnastik oder Bewegungsspiele für beispielsweise mehr Kraft, Ausdauer oder Koordination. In der Regel bieten Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen oder Turnverbände Rehasport an. Fragen Sie bitte konkret vor Ort nach, wo das Angebot verfügbar ist. Funktionstraining behandelt gezielt bestimmte Körperfunktionen bzw. Körperstrukturen durch Ergotherapie und Krankengymnastik. Das Training ist als Trocken- und Wassergymnastik möglich. Anbieter sind hauptsächlich Selbsthilfegruppen, die auf das jeweilige Krankheitsbild spezialisiert sind, z. B. die Rheumaliga oder die Osteoporose Gruppe. Beides kann auf Rezept vom Arzt verordnet werden, der zuständige Kostenträger ist in der Regel die Krankenkasse. Die Verordnung gilt nur für einen gewissen Zeitraum, eine dauerhafte Übernahme ist nur in Ausnahmefällen möglich. Gefahrenquellen Herumliegende Kabel Teppiche Rutschige Fliesen Gang- und Gleichgewichtsstörungen Fehlende Beleuchtung Maßnahmen Anbringen von Haltegriffen Gute Lichtverhältnisse schaffen Festes Schuhwerk Hilfsmittel (z. B. Rollator, Gehstock) nutzen Für weitere Informationen und Hilfe wenden Sie sich an Ihren Ergo- oder Physiotherapeuten. Broschüren zum Thema Sturzprävention können Sie kostenlos bestellen bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Tel.: 0221/8992-0 oder auf der Homepage www.bzga.de. 29
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