Älter werden im Landkreis Rhön-Grabfeld Seniorenratgeber

„Aktion Pflegepartner“ Die Aktion Pflegepartner ist ein ehrenamtlicher, stundenweiser Entlastungsdienst für Angehörige von pflegebedürftigen und an Demenz erkrankten Menschen. Ehrenamtliche, die für ihre Aufgabe geschult und fachlich begleitet werden, betreuen stundenweise den pflegebedürftigen Angehörigen, gehen mit ihm spazieren, lesen vor, unterhalten sich oder sind einfach nur da. Den pflegenden Angehörigen soll somit ermöglicht werden, wichtige Termine wahrzunehmen oder einfach mal Zeit für sich zu haben. Wer das Angebot des Besuchsdienstes in Anspruch nehmen möchte oder sich für ein Ehrenamt bei der Aktion Pflegepartner interessiert, kann sich wenden an: Diakonisches Werk Bad Neustadt e. V. Fachstelle für pflegende Angehörige (siehe S. 39) Ehrenamtlich oder selbstständig tätige Einzelpersonen Ehrenamtlich oder selbstständig tätige Einzelpersonen können für pflegebedürftige Menschen Angebote zur Unterstützung im Alltag erbringen. Die Einzelpersonen haben dann die Möglichkeit den Entlastungsbetrag mit den Pflegekassen abzurechnen. Nähere Informationen über Qualifikation und Anforderungen erhalten Sie bei der: Fachstelle für Demenz und Pflege Unterfranken Bahnhofstr.11, 97070 Würzburg Tel.: 0931/207814-40 E-Mail: info@demenz-pflege-unterfranken.de www.demenz-pflege-unterfranken.de UNTERSTÜTZUNG BEI PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT UND DEMENZ  Demenz Der Begriff Demenz stammt aus dem Lateinischen und lässt sich mit „weg vom Geist“ bzw. „ohne Geist“ übersetzen. Durch eine demenzielle Erkrankung verschlechtert sich zunehmend die geistige Leistungsfähigkeit, das heißt Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung, Auffassungsgabe, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung lassen nach. Demenzerkrankungen sind bisher nicht heilbar. Rund zwei Drittel der Betroffenen sind an einer Alzheimer-Demenz erkrankt. Sie ist die häufigste vorkommende Form einer demenziellen Erkrankung. In den Betroffenen löst die Diagnose Demenz häufig die Angst aus, die Selbstständigkeit zu verlieren. Häufig unterstützen Angehörige deren Alltagsbewältigung und übernehmen die Verantwortung für die Betreuung und Pflege des Familienmitglieds. Das ist auf Dauer für viele Angehörige eine enorme psychische und körperliche Belastung. Die Fachstellen für pflegende Angehörige des Diakonischen Werks Bad Neustadt und des Kreiscaritasverbandes (S. 39) beraten und informieren über das Krankheitsbild Demenz und den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen an, und führen Schulungen und Gesprächsgruppen für Angehörige (S. 49/50), Ehrenamtliche und Interessierte durch und bieten Vorträge zum Thema Demenz an. 99 Pflege

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