Rhön-Grabfeld Ausbildung im Gesundheitswesen

11 Die Berufsbereiche Pflegeberufe Was du da so machst: Wenn du gerne Menschen helfen möchtest, bist du in der Pflegebranche genau richtig. Denn in der Pflege beschäftigst du dich mit der Versorgung und Betreuung von kranken, behinder ten oder alten Menschen. Du erkundigst dich nach ihrem Befinden und hilfst den Ärzten bei Untersuchungen. Zu den typischen Arbeitgebern in der Pflege gehören Krankenhäuser, Arztpraxen, Altenwohnheime, ambulante Pflegedienste und Behindertenwohnheime. Was du da so brauchst: Wenn Menschen Schmerzen haben und leiden, brauchen sie jemanden, der einfühlsam ist und sie umsorgt. Außerdem solltest du sowohl psychisch als auch physisch belastbar sein und trotzdem ein freundliches Wesen besitzen. Hohe Stressresistenz und keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen gehören ebenfalls zu deinen Eigenschaften. Da die Menschen auch nachts und an Wochenenden betreut werden müssen, solltest du auch flexibel sein, was deine Arbeitszeiten angeht. Die Berufsbereiche Die Auswahl bei den Gesundheitsberufen ist sehr groß! Vor Beginn deiner Ausbildung musst du dich entscheiden, ob du beispielsweise im medizinischen Bereich, in der Pflege, in der Verwaltung oder in der Therapie tätig werden willst. Auf den folgenden Seiten findest du die Berufsbereiche und Berufsbilder im Gesundheitswesen mit Erläuterungen. Schulische Voraussetzungen: Die Schulen, an denen die Ausbildung stattfindet, haben – je nach Bundesland und Beruf – unterschiedliche rechtliche Zugangsvoraussetzungen. Auch die Schulen selbst können Pflegefachmann (gn) Ausbildungsdauer: 3 Jahre Was du mitbringen solltest: • • Freude, anderen Menschen zu helfen • • Zuverlässigkeit • • gute Menschenkenntnis • • Gemeinschaftssinn • • Interesse an Biologie und Chemie • • Einfühlungsvermögen • • Leistungs- und Einsatzbereitschaft • • psychische Belastbarkeit Was du alles lernst: • • Pflege und medizinische Versorgung • • Hilfe bei der Körperpflege • • Ansprechpartner für Patienten und Angehörige zu sein • • Altenpflege • • (Kinder-)Krankenpflege • • Heilerziehungspflege • • Dokumentation • • Organisation und Verwaltung • • verwaltende Tätigkeiten Weiterbildungsmöglichkeiten: • • Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (gn) • • Studium, beispielsweise im Bereich Pflegemanagement, Pflegepädagogik oder Management im Gesundheitswesen Was du nach der Ausbildung so werden kannst: • • Pflegefachmann (gn) • • Gesundheits- und Krankenpfleger (Krankenschwester) (gn) • • Sozialpädagogischer Assistent/Kinderpfleger (gn) • • Altenpfleger (gn) • • Kinderkrankenschwester (gn) • • Haus- und Familienpfleger (gn) • • Hebamme/Entbindungshelfer (gn) • • Fachkraft – Pflegeassistenz • • Heilerziehungspfleger (gn) • • Sozialassistent (gn) • • Pflegedienstleitung (PDL) eigene Vorgaben haben. Oft wird durch entsprechende rechtliche Regelungen ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Es gibt aber auch schulische Ausbildungen, die man mit einem Hauptschulabschluss erlernen kann. Ausbildungsdauer: Die Ausbildungsdauer beträgt je nach Ausbildungsgang zwischen 1 und 3,5 Jahren und kann sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Mehr dazu unter: www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ ausbildungswege-im-ueberblick • Die generalistische Pflegeausbildung Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege? Das hat man bis Ende 2019 vor Beginn der Ausbildung entscheiden müssen, da es unterschiedliche Ausbildungsgänge waren. Sehr früh, wenn man noch gar keinen Einblick in die einzelnen Pflegebereiche gewinnen konnte. Seit dem 1. Januar 2020 hat sich das geändert. Mit dem Pflegeberufegesetz wurden die drei Berufsbilder zu einer generalistischen Ausbildung mit dem Abschluss als Pflegefachmann (gn) zusammengeführt. Die Auszubildenden beginnen eine allgemeine Ausbildung als Pflegefachmann (gn) und legen im letzten Drittel der Ausbildung den Schwerpunkt auf einen der folgenden Bereiche: Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Pflegeberufe

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