Informationsbroschüre der Stadt Bad Säckingen

3 Kurzer blick auf die Geschichte unserer stadt 3. Jahrh. Alemannen wandern in die rechtsrheinischen Gebiete ein. 6. /7. Jahrh. Christianisierung der alemannischen Stämme. St. Fridolin gründet auf der Rheininsel Kirche und Doppelkloster im Auftrag des fränkischen Königs. Das Königskloster erhält umfangreichen Grundbesitz am Hochrhein, Zürichsee und im Lande Glarus. 878 Kaiser Karl III. übereignet das Kloster seiner Gemahlin Richgard. 9. / 10. Jahrh. Entstehung einer karolingischen Kirchemit Krypta unter dem Münster. Sie ist heute noch erhalten. 11. / 12. Jahrh. Aus der Marktgründung des Klosters entwickelt sich die Stadt Säckingen. 1272 Brandkatastrophe vernichtet Stift und Stadt. 1307 Äbtissinnen des Stifts werden in den Reichs­ fürstenstand erhoben. 1316 Erster Freiheitsbrief für die Stadt. 1343 – 1360 Bau des gotischen Münsters. 1347 Erste schriftliche Erwähnung der Fridolinsprozession. 1364 Fassung der Thermalquelle. 1395 Das Klostergebiet um Glarus erlangt die Eidge- nossenschaft. 1430 Das Schloss ist im Besitz der Herren von Schönau. 1565 – 1575 Bau des neuen Abteigebäudes durch Peter Bye. 1570 – 1590 Wiederaufbau der beschädigten Rheinbrücke. 1600 Bau des Hallwyler Hofes durch die Deutsch­ ordensritter. 1638 Brandschatzung der Stadt im 30-jährigen Krieg. 1678 Plünderung der Stadt während des Holländischen Krieges durch französische Truppen. 1690/ 1691 Tod Franz Werner Kirchhofers und seiner Gemah- lin Ursula von Schönau (historische Vorbilder zu Scheffels „Trompeter von Säckingen“). 1698 – 1740 Erste Barockisierung des gotischen Münsters (Wessobrunner Stil). 1714 – 1722 Entstehung von Schlosspark und Teehäuschen. 1720 Neubau des Thermalgebäudes. 1741 – 1745 Besetzung der Stadt durch französische Truppen im Gefolge des österreichischen Erbfolgekrieges. 1751 Brand des Münsters. 1752 – 1755 Zweite Barockisierung des Münsters (J. M. Feicht- mayr). 1796 Besetzung der Stadt durch französische Truppen im Französischen Revolutionskrieg. 1801 Der Rhein wird Staatsgrenze. 1805 Die Stadt kommt zum Herzogtum Baden. 1806 Auflösung des Stifts. 1830 Abbruch des mittelalterlichen Steinentor-Turms und Zuschüttung des rechten Rheinarmes. 1850 – 1851 Der Dichter Joseph Victor von Scheffel wohnt im Hallwyler Hof. 1854 Der von Scheffel geschriebene „Trompeter von Säckingen“ erscheint. 1856 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Basel –Säckingen –Waldshut. 1863 Weihe der evangelischen Kirche. 1876 – 1879 Bau der Anton-Leo-Schule. 1884 Victor Nessler komponiert die Oper „Der Trom­ peter von Säckingen“. Um 1900 Blütezeit der Säckinger Textilindustrie. 1928 Die Stadt erwirbt das Schloss Schönau. 1935 Eingemeindung von Obersäckingen. 1939 Säckingen wird Kreisstadt. 1945 – 1950 Die Stadt steht unter französischer Besatzung. 1946 – 1948 Das schweizerische Fricktal hilft tatkräftig bei der Überwindung der Nachkriegsnot. 1948 Thermal- und Mineralkurbad St. Marienhaus neu eröffnet. 1960 – 1963 Stabilisierung und Renovierung der Holzbrücke. 1966 FertigstellungdesneuenRheinkraftwerks Säckingen, Einweihung der Weststadtkirche Heilig-Kreuz. 1967 Fertigstellung des Kavernenkraftwerks Säckingen. 1972 Eingemeindung der Orte Rippolingen und Wallbach. 1973 Die Stadt verliert den Sitz der Kreisverwaltung – Eingemeindung des Ortes Harpolingen. Ver- schwisterung mit Sanary-sur-Mer /Frankreich und Purkersdorf /Österreich. 1977 Einweihung des neuenKurzentrumsmit Kurmittel­ haus, Hochrheinklinik und Rheumaklinik. 1974 – 1983 Errichtung des neuen Rheintalzentrums mit Kursaal. 1978 Eintausendeinhundertjahrfeier der Stadt und Ver- leihung des Prädikats „Bad“. 1979 Einweihung der neuen St.-Fridolins-Brücke über den Rhein. 1980 Einweihung des Kreiskrankenhauses /Spitals.

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