Maßnahmen zur Wohnungsanpassung Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen

Rundgang durch die Räume 12 Rundgang durch die Räume Der folgende „Rundgang“ durch die ver- schiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, welche Verbesserungsmög- lichkeiten es gibt, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Es werden kleine einfache und teure Lösungen dargestellt. Dabei wird auf verschiedene Zielgruppen ein- gegangen. Bitte beachten Sie, dass nur eine Auswahl von möglichen Maßnahmen angesprochen wird. Bei einer individuellen Wohnraumberatung kann abgeklärt wer- den, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. Grundsätzliches für alle Bereiche • Möglichst Stufen und Schwellen ver- meiden . Ist dies nicht möglich, können Haltegriffe (beidseitig) zur leichteren Bewältigung der Stufen und Schwellen angebracht werden. Stufenkanten sollten farblich markiert werden. • Lifte (z. B. Plattform- oder Treppenlift) und Rampen zur Überwindung von Stu- fen und Höhenunterschieden, alternativ können Treppenraupen Rollstuhlfahrern helfen, Stufen zu überwinden. • Faltbare Gehhilfen (Rollatoren, Gehge- stelle, Gehbank) bieten festen Halt und ermöglichen eine sichere Fortbewegung innerhalb der Wohnung zum Teil mit Korb zum Transport von Gegenständen und Sitzbank für eine Pause zwischendurch. • Um in Bad, Küche und Eingang sowie bei Treppen die Standfestigkeit zu erhö- hen und Stürze zu vermeiden, helfen rutschhemmende Bodenbeläge . • Stolperfallen wie Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage ver- meiden. • Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität, zum Beispiel durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln. • Türbreiten von mind. 90 cm und ausrei- chend breite Zugangswege im Außen­ bereich ermöglichen eine Befahrbarkeit mit Rollstuhl und Rollator. • Eine gute Ausleuchtung , am besten mit z. T. Tageslicht simulierendem Licht , erhöht die Aktivität, Konzentrationsfähig- keit und mindert die Sturzgefahr. • Leuchtende und gut erreichbare Licht- schalter sind nutzungsfreundlich. • Bewegungsmelder mit Lichtanschal- tung geben Orientierung bei Dunkelheit. • Ausreichend Haltegriffe bzw. Handläufe sowie Stütz- und Sitzmöglichkeiten nach Möglichkeit mit Armlehnen vermin- dern die Sturzgefahr und bieten ausrei- chende Erholungsmöglichkeiten. • Ein Notrufsystem erhöht die Sicherheit (siehe „Wichtiges bei Hörbeeinträchtigun- gen“ und im Abschnitt „Bad und WC“).

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