Ausbildung Bamberg

59 Bewerbung via Internet – Ein kleines ABC zur Online-Bewerbung Über siebzig Prozent aller Unternehmen schreiben ihre Stellen mittlerweile online aus – Tendenz steigend. Das spart Porto, Papier und geht schneller. Online-Bewerbungen haben aber auch ihre Besonderheiten. Hier ein Überblick: »» Auch wenn du es beim Mailen, Chatten, Bloggen mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmst – in einer Online-Bewerbung gilt das Gleiche wie in einer gedruckten: Rechtschreibfehler sind unverzeihlich! »» Wenn du dich nicht über ein Kandidatenmanagementsystem bewirbst, sondern einfach via E-Mail, lege dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu – am besten eine mit Vor- und Nachnamen. „Witzige“ Nicks à la „screwdriver24@ gmx.de“ oder „luxuspuppe90_60_90@online.de“ kommen gar nicht gut an. »» Erleichtere dem Adressaten die Einordnung und gib direkt in der Betreffzeile die ausgeschriebene Position, den Standort und die Kennziffer der Stellenanzeige an. »» Achte darauf, dass die Gesamtgröße der angehängten Dateien 3 MB nicht überschreitet. Wenn nötig, mach dich erst einmal mit den Komprimierungsprogrammen vertraut, die es für dein PC-Betriebssystem gibt. »» Verschicke nach Möglichkeit nur eine Datei. Am besten, indem du alle Bewerbungsbestandteile zu einer PDF-Datei zusammenfügst. Zu viele Einzeldateien erschweren den Personalabteilungen, Ordnung und Übersicht zu bewahren. »» Schreibe das einleitende Anschreiben direkt ins E-MailFenster – nicht in eine angehängte Word-Datei. »» Wie bei einer gedruckten Bewerbung: Verwende ein professionelles Bewerbungsfoto, kein „Selfie“ vom Handy! »» Formuliere persönlich. Kein Nullachtfünfzehn- Anschreiben aus dem Internet downloaden. Erfahrene Personalabteilungen kennen die alle – und reagieren entsprechend allergisch. »» Recherchiere nach Möglichkeit die E-Mail-Adresse des zuständigen Personalchefs und schreibe diesen direkt an. Weitere Do’s und Don’ts Die meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt: »» Keine Schludrigkeiten! Außer auf Rechtschreib- und Tippfehler, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart und -größe, Unterstreichungen, Zeilenabständen, Seitenrändern etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das auf dich zurückfällt! »» Keine losen Blattsammlungen verschicken! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit anderen Papieren verhaken. »» Unterlagen nicht einzeln in Prospekthüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls der zuständige Sachbearbeiter deine Unterlagen kopieren möchte, um sie gegebenenfalls mehreren Entscheidern gleichzeitig zugänglich zu machen. »» Frisches Papier verwenden. Unterlagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen keinen guten Eindruck. »» Kein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr. »» Foto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklammern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen. »» Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Empfang von mehreren Hundert quittieren muss. »» Mit Amerikanismen nicht übertreiben! Es gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool finden, wenn ein Bewerber zu viel „Denglisch“ speakt. »» Richtlinie: 1,60 Euro Porto. Eine normale Bewerbung sollte sich, in einen DIN-A4-Umschlag gesteckt, immer noch für 1,60 Euro Porto verschicken lassen. Wer schwerer gepackt hat, hat wahrscheinlich schon übertrieben – sofern nicht ausdrücklich mehr Unterlagen verlangt waren.

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