Wohnraumanpassung im Landkreis Bamberg

19 Ein Dusch-WC kann die Intimhygiene unter- stützen und erleichtern. Um ein Dusch-WC nachrüsten zu können sollten Wasseranschlüsse und eine Steckdose in der Nähe des WCs vorgesehen werden. Bei bestimmten Bewe­ gungseinschränkungen und Erkrankungen können WC-Sitze mit Duschfunktion auch als Hilfsmittel verordnet werden. Ein Badewannenlift oder ein Badebrett helfen beim Ein- und Aussteigen ohne fremde Hilfe. Eine blend- und schattenfreie Allgemein­ beleuchtung mit ausreichender Beleuchtungsstärke unterstützt beim Sehen. Bewegungsmelder ermöglichen eine berührungslose Lichtsteuerung. Eine Nacht- beleuchtung, die nicht blendet, unterstützt die Orientierung bei Dunkelheit. Damit die Sanitär- und Ausstattungsgegen­ stände gut erkennbar sind, sollte auf einen guten Leuchtdichtekontrast (Hell-Dunkel-­ Kontrast) zur Wand bzw. zum Boden geachtet werden (z. B. dunkle Haltegriffe auf hellen Wandfliesen, weiße Sanitärkeramik vor dunklerem Wandbelag). Fliesen oder Wandbeläge sollten nur dort angebracht werden, wo sie nötig sind. Raum- hoch geflieste Bäder können sehr „hallig“ sein und die Verständigung mit Pflegepersonen er- schweren – vor allem dann, wenn das Hören altersbedingt nachlässt oder vorhandene Hörhil- fen zur Körperpflege herausgenommen werden. Bereiten Sie Ihr Bad auf die Zukunft vor. Auch wenn Sie zum Zeitpunkt eines Badumbaus noch keinen Bedarf haben, sollten Wände und vor allem Vorwandinstallationen so beschaffen sein, dass Stütz- und Haltegriffe im Bereich der Dusche, der Toilette und der Badewanne bei Bedarf nachgerüstet werden können. Wenn Stromanschlüsse im Bereich des WCs, des Waschbeckens und der Badewanne vorge- sehen werden, können elektrisch betriebene Sanitärgegenstände genutzt oder nachgerüstet werden. 15 16 17 18 19 20 Rundgang durch die Räume Musterausstellung Belle Wi Wiesbaden © LRA Bamberg © LRA Bamberg

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