6 Barrierefreies und lebenslaufgerechtes Bauen und Wohnen Was ist ein lebenslaufgerechtes Zuhause? Unsere Anforderungen an ein Zuhause ändern sich im Lauf unseres Lebens: wir wohnen alleine, zu zweit, mit und ohne Kinder, als Wohngemeinschaft oder in unterschiedlichen Familienkonstellationen. Wir brauchen mal mehr und mal weniger Platz. Manchmal brauchen wir im Leben Unterstützung durch andere Menschen oder sind auf die Nutzung durch Hilfsmittel, wie Rollator oder Rollstuhl angewiesen. Unsere Fähigkeiten entwickeln sich weiter oder lassen im Alter oder krankheitsbedingt nach oder werden eingeschränkt. Durch eine vorausschauende Planung können Sie sich und Ihr Zuhause auf die Zukunft vorbereiten. So können spätere bauliche Anpassungen und damit Mehrkosten vermieden werden. Gerade auch Wohnhäuser sollten so geplant und gebaut werden, dass sie in jeder Lebenslage barrierefrei, also grundsätzlich ohne fremde Hilfe, zugänglich und nutzbar sind. Das hilf nicht nur im alltäglichen Leben, sondern erhöht den Wohnkomfort für alle! © Johnny Greig / stock.adobe.com Wie wird mein Zuhause barrierefrei? Eine Wohnung oder ein Haus gilt als barrierefrei, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: ■ Der Zugang sowohl im Außenbereich als auch ins Gebäude und in die Wohnung(en) ist barrierefrei. Innerhalb der Wohnung oder zum Balkon/zur Terrasse gibt es keine Stufen oder Schwellen. ■ Es gibt einen barrierefreien Zugang zu einem Raum mit Anschlussmöglichkeit für eine Waschmaschine. ■ In allen Räumen und an den Türen sind ausreichende Bewegungsflächen vorhanden. ■ Die Türen sind ausreichend breit und hoch. ■ Es gibt einen barrierefreien Sanitärraum (Bad/WC) mit bodengleicher Dusche.
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