Ratgeber für den Trauerfall Bayreuth

20 Friedhof als Denkmal Viele Grabmale, an welchen die Handwerkskunst vergangener Zeiten sichtbar wird, wurden durch das Engagement und mit finanzieller Hilfe mehrerer Beteiligter (der jetzigen Nutzer, der Denkmalschutzbehörde und nicht zuletzt des Friedhofsträgers) vor dem Verfall gerettet. Auf dem Friedhof in St. Johannis befindet sich beispielsweise ein im 19. Jahrhundert errichtetes Grufthaus. Es handelt sich um die ehemalige Friedel-Gruft, welche in Zusammenwirkung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Stadt Bayreuth in den letzten Jahren von den neuen Nutzungsberechtigten, der Gisela und Jörg Schön-Stiftung, unter erheblicher Kostenbeteiligung umfassend instand gesetzt wurde. Die ausführenden Fachfirmen haben das kunsthandwerklich besonders hervorzuhebende Schmiedeeisentor restauriert und fehlende Teile ergänzt, Ausbesserungsarbeiten am Sandsteingesims durchgeführt und die Trockenlegung des Mauerwerks mittels Mauerabdichtung und Drainageeinbau veranlasst. Unsere Friedhöfe verfügen noch über viele historische Gedenksteine, die nur darauf warten, wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung als Grabmal zugeführt zu werden. Engagieren Sie sich als „Grabmalpate“, übernehmen Sie den baulichen Unterhalt für die Dauer der Nutzung. Sie haben damit ein einmaliges herausragendes Grabmal als Gedenkstein für Ihre lieben Angehörigen und leisten einen wichtigen Beitrag, diese wertvollen Zeugnisse früherer Handwerkskunst auch für künftige Generationen erhalten zu wissen. Friedhof als Denkmal Schön-Gruft Denkmal

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