Wohnen ohne Barrieren - Stadt Bayreuth

21 Alter und Technik – Altersgerechte Assistenzsysteme WOHNEN OHNE BARRIEREN IN BAYREUTH ALTER UND TECHNIK – ALTERSGERECHTE ASSISTENZSYSTEME „Ambient Assisted Living“ (AAL) steht für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technolo- gien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhöhen. Ins Deutsche übersetzt, steht AAL für Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesun- des und unabhängiges Leben. Die AAL-Technologie wird sowohl zur Steigerung der Lebensqualität, zum sparsamen Energiemanagement als auch für ein komfortables, selbstständiges Leben im häuslichen Umfeld angewandt. So werden Smart-Home-Tech- nologien eingesetzt, um wiederkehrende Prozesse selbstständig zu steuern. Die häufigsten Anwendungsbeispiele liegen im Bereich der Sicherheit, Komfort und Unterhaltung: J J automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit J J Überwachung von Häusern und Wohnungen, Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche J J individuelle Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung J J Steuerung von Lampen, Heizungen und anderen Elektrogeräten mit dem Smartphone J J automatisches Öffnen und Schließen von Rollläden J J intelligente Rauchmelder informieren bei Brand- verdacht auch Verwandte oder Nachbarn J J Eingangsüberwachung mit Türöffnung J J Klingel mit optischem Signal J J Transponder zur Türöffnung J J Automatische Flurbeleuchtung Die Anwendungen sind einfach zu beherrschen und können nahezu unauffällig in den Alltag eingebun- den werden. Die Systeme werden an die spezielle Lebenssituation der betroffenen Personen ange- passt und können bei Bedarf verändert oder erwei- tert werden. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehen- den Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlicher Übelkeit kann der Hausnotruf Abhilfe schaffen und schnelle Hilfe bieten. Auf demMarkt gibt es unterschiedliche Systeme, die Funktionsweise der Hausnotrufgeräte ist immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notrufzentrale einen Angehöri- gen, der vorher festgelegt wurde. Kostenübernahme kann über die Pflegekasse oder bei fehlenden Vor- aussetzungen über Sozialleistungen (Sozialhilfe/ Grundsicherung) erfolgen. © REDPIXEL - stock.adobe.com © Dan Race - Fotolia

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