Informationsbroschüre der Gemeinde Berghaupten

Ein Blick in die Geschichte der Gemeinde Schon ein Gemeindesiegel von 1536 zeigt eine Mannesbüste mit Hut auf einem Dreiberg. Bei weiteren Siegeln ab 1587 findet sich in geteilter Anordnung das Wappen der Geroldsecker und die Büstenfigur. Das heutige Wappen zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold einen roten Balken, hinten in Silber auf grünem Dreiberg eine linksgewendete Männerbüste mit schwarzer Mütze und rotem Kragen. Rechts und links in der Heraldik (Wappenkunde): Figuren auf dem Schild, wie hier die Mannesbüste, „schauen“ aus der Sicht des Ritters zur rechten Seite, aus der Sicht eines Gegenübers zur Linken; die heraldische Sicht ist stets jene des Ritters hinter einem Schild. Wappen und Gemeindename Die Alamannen auf dem Geißkopf In den Jahren 1994/95 wurden unter der Leitung von Dr. Michael Hoeper vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Uni Freiburg auf dem Geißkopf, einer Kuppe oberhalb des Waldsees im Bellenwald, Reste einer alamannischen Höhensiedlung des 4. und 5. Jahrhunderts n. Chr. gefunden. Die über 1.300 metallischen Fundstücke, unter ihnen viele Waffenteile und als Besonderheit viele Beschläge spätrömischer Militärgürtel, deuten auf eine beträchtliche Anzahl von Kriegern und Handwerkern wie Schmieden hin. Für den Geißkopf ergibt sich damit aus Sicht der Archäologen das Bild einer kriegerisch geprägten Höhensiedlung, die eher als militärischer Stützpunkt denn als Fürstensitz zu deuten ist. 6 Gürtelöse Weinreben am Dorfberg mit Nebel

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=