Elternratgeber Stadt Bielefeld

15 DIN-Norm 58124 entspricht oder die GS-Plakette für geprüfte Sicherheit trägt. Am besten wählen Sie einen Tornister mit geringem Eigenge- wicht aus. Als Faustregel dafür gilt: Mit Inhalt dürfen zehn Prozent des Körpergewichtes nicht überschritten werden. Schultaschen, die zu schwer sind, und falsche Tragegewohn- heiten der Schüler(innen) können auf Dauer an der Wirbelsäule schwere Schäden hervorrufen. Deshalb muss auch die Einstel- lung der Tragegurte regelmäßig kontrolliert werden. Zu kurz eingestellte Gurte können zu einer Rundrückenbildung, zu lang gelassene Gurte zu einer Hohlrückenbildung führen. Und noch ein paar Tipps: ƒ ƒ Achten Sie nach dem Jahreszeiten- und Jackenwechsel auf eine veränderte Tragegurteinstellung. ƒ ƒ Prüfen Sie einmal pro Woche mit Ihrem Kind in der Schul­ tasche nach, ob sich unnötiger Ballast angesammelt hat. ƒ ƒ Wenn nicht ohnehin schon zahlreich vorhanden, sollte man Rückstrahler oder Reflexfolien an der Schultasche anbringen. Man kann die Reflexstreifen in jedem gut sortierten Näh­ bedarfsladen kaufen. Sie sind selbstklebend und besonders in der Herbst- und Winterzeit enorm wichtig für die Sicherheit Ihres Kindes! ƒ ƒ Sehr beliebt und von Verbrauchermagazinen mit dem Prädikat „Gut“ ausgezeichnet sind ergonomisch geformte Schultaschen. Solche Tornister besitzen eine sich dem Rücken anpassende ergonomisch geformte Rückenschale mit Netz- abspannung und Beckenpolsterung. Sie garantieren eine große Armfreiheit und verhindern einen Wärmestau. Die Einstellung der Tragegurte sollte folgendermaßen sein: ƒ ƒ Ober- und Unterkante der Schultasche sollten waagerecht verlaufen. ƒ ƒ Die Schultasche sollte mit der Schulterhöhe des Kindes abschließen. ƒ ƒ Sie sollte dicht am Körper getragen werden. Kinderfüße in Schuhen Beim Schuhkauf sollte man darauf achten, dass das Material beweglich ist, weich und atmungsaktiv. Das gilt nicht nur für Stra- ßen- und Turnschuhe, sondern gerade auch für die Hausschuhe. Die Schuhe sollten flach sein und zur gemessenen Länge sollte man zwölf Millimeter dazugeben. Auch für Breite undHöhemuss ausreichend Luft bleiben. Es ist empfehlenswert, sich in einemSchuhfachgeschäft beraten zu lassen. Ihr Kind kann den Schuh anprobieren und es wird geprüft, ob er wirklich passt. Ein Tipp: Schuhe nachmittags kau- fen, weil die Füße imTagesverlauf wachsen. Aber das Kindwächst und der Schuh nicht. Vor allem wenn die Schuhe in der Schule sind undman so nicht jeden Tag Turn- oder Hausschuhe sieht, ist eine regelmäßige Kontrolle der Schuhgröße angebracht. Der richtige Tornister Endlich kann die erste greifbare Vorbereitung auf die Schule in Angriff genommen werden. Eltern und Großeltern freuen sich darauf, den Tornister anzuschaffen. In manchen Familien wird die Schultasche zu Ostern verschenkt. Meistens haben die Eltern ihr Kind schon vorher heimlich ausgefragt, welcher Tornister ihm am besten gefällt. Damit wird es dann überrascht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die zukünftigen Schüle- rinnen und Schüler in den Kauf einzubeziehen. Dadurch kann sich ein Kind weiter auf die zukünftige Lebenssituation einlas- sen. Nehmen Sie sich aber mindestens einen Nachmittag Zeit für einen Bummel durch die Fachgeschäfte und vergleichen Sie intensiv und in Ruhe Preise und Qualität. Wichtig dabei ist: Die Schultasche muss sehr viel aushalten. Sie wird bei Wind und Wetter getragen, auch einmal in die Ecke geworfen oder zum Spielen zweckentfremdet. Deshalb sollten Sie sich für einen Tornister hochwertiger Qualität entscheiden. Auch Lehrer(innen) bestätigen immer wieder, dass Billigprodukte oft die Grundschulzeit kaum bis zur Mitte überstehen. Achten Sie daher beim Kauf unbedingt darauf, dass der Tornister der „Paul soll seinen Schulranzen einräumen. Streiche die Dinge an, die nicht hineingehören!“

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