Elternratgeber Stadt Bielefeld

29 Zahnarztbesuch – ein Kinderspiel? Zahnarztängste werden zu 80 Prozent imKindesalter verursacht. Vielfach übertragen Eltern ihre negativen Erfahrungen auf die Kinder. Dabei sollten Kinder frühzeitig und richtig auf den Zahn- arztbesuch vorbereitet werden. Durch die Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule und Zahnarztpraxis kann Kindern die Angst vor der Zahnbehandlung genommen werden. Wenn Sie die folgenden Grundregeln zur Vorbereitung eines Zahnarztbesuchs beachten, wird der Zahnarztbesuch in Zukunft ein Kinderspiel: ƒ ƒ Oft werden den Kindern von ihren Bezugspersonen Geschenke und Belohnungen für einen Zahnarztbesuch versprochen. Damit wird eine „Alltäglichkeit“ zu etwas Besonderem. Kleine Belohnungsgeschenke sollten nur die Behandler(innen) ver- teilen dürfen. ƒ ƒ Gedankenlos erzählen Familienangehörige inAnwesenheit von Kindern „Katastrophengeschichten“ von vergangenen Zahn- arztbesuchen. Dies schürt die lebhafte Fantasie und Ängste der völlig unbedarften Kinder. ƒ ƒ Aussagenwie „Es tut nicht weh“ oder „Du brauchst keine Angst zu haben“ sollten aus der Kommunikation völlig verschwinden. Kinder denken primär prozesshaft und verstehen keine Nega- tionen. Die Botschaft für sie ist genau das Gegenteil und wird tief im Unbewussten durch Wiederholungen weiter verankert. ƒ ƒ Spielmaterialien (Doktorkoffer, Spiegel, Handschuhe) besor- gen und mit Freunden die Behandlungssituation positiv durchspielen. ƒ ƒ Auf den Ressourcen und Fähigkeiten der Kinder aufbauen, zum Beispiel: „Weißt du noch, als du dich ganz sicher und stark und mutig gefühlt hast?“ ƒ ƒ Kinder darin bestärken, möglichst allein in das Wartezimmer/ Behandlungszimmer zu gehen, denn sie haben ein natürliches Autonomiebestreben (alleinmachen), das hier genutzt werden kann. Buchtipp Hildegard Markwart, Zahnärztin und Pädagogin: „SchleckisundSchlampisAbenteuermit der Zahnfeevom blauen Fluss“ (ISBN 978-3-935-47500-6) – ein Lern- und Spaßbuch zur Zahngesundheit Hörprobleme bei Schulkindern Hörprobleme bei Schulkindern sind häufig die Ursache für Lernschwierigkeiten und Stress. „Die Kinder bekommen nicht mit, was gesagt wird, und können nicht entsprechend reagieren. In diesen Fällen wird für Lehrer und Eltern intensives Zuhören und Beobachten zu der alles entscheidenden Schlüsselqualifikation im Hinblick auf die weitere Förderung des Kindes“, schreibt Dr. Mari- anne Wiedenmann, Fachbuchautorin, Sprachheillehrerin und Sprachheiltherapeutin mit Lehrauftrag der Uni Frankfurt. Einwandfreies Hörengilt als zentrale Lernvoraussetzung imSchrift- spracherwerb und für alle Kulturtechniken. Wer ähnliche Laute beispielsweise bei 13 und 30 oder bei Nagel undNadel nicht unter- scheiden kann, wird falsch rechnen und im Diktat Fehler machen. Ist dasHörvermögeneingeschränkt, so sindandas jeweilige soziale Umfeld hohe Anforderungen im Umgang mit dem Kind gestellt. Silke Brandes vom Forum Besser Hören: „Im ersten Schritt müssen Eltern wie Lehrer(innen) gleichermaßen ein Bewusstsein für die BedeutungdesHörens aufbauen. Ist dieses Bewusstsein schließlich vorhanden, fällt der zweite Schrittmeist leichter: Bei einemGroßteil der Kinder mit Hörminderungen empfiehlt sich die Anpassung eines Hörsystems. Je früher diese Anpassung erfolgt, desto größer ist die Chance auf eine Korrektur der Hörminderung.“ Bei fachgerechter Betreuung durch einen HNO-Arzt und den Hörgeräteakustiker ist die Anwendung von Hörsystemen völlig unproblematisch. Die Kleinen reagieren fast immer positiv auf die Hörhilfen, da sie ihnendeutlicheVerbesserungenundunmittelbare Hörerlebnisse verschaffen. Eine Liste mit Tipps, Kontaktadressen und Buchempfehlungen rund um das Thema kann kostenlos beim Forum Besser Hören in Hamburg angefordert werden. ©AlirezaAttar i-unsplash.com Sprechzeiten: Mo. 08–12 Uhr | 14–18 Uhr Di. 08–12 Uhr | 15–18 Uhr Mi. 08–12 Uhr | – Do. 08–12 Uhr | 15–19 Uhr Fr: 08–12 Uhr | – Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Ambulante Operationen · Schnarchdiagnostik Allergiediagnostik · Neugeborenen-Hörscreening Potsdamer Straße 9 · 33719 Bielefeld Telefon: 0521 331122 · Fax: 0521 3369502 www.hno-winkler-bielefeld.de Praxis für klassische Homöopathie Andrea Boge – Heilpraktikerin Telefon: 05204-924 696 Taschehof 8 · 33803 Steinhagen www.andreaboge-heilpraktikerin.de Mitglied im Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. Zur Unterstützung der individuellen Entwicklung Ihres Kindes. Wir helfen ihrem Kind

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