GEMEINDE BÖRDELAND . . . wir über uns - Informationsbroschüre

24 OT Welsleben Einwohner: 1.864 Fläche: 21,70 km2 Wappen von Welsleben Wappenbeschreibung: Das Wappen der Ortschaft zeigt einen ausgewachsenen Wels. Es entstand zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt und beruft sich auf eine Sage. Zu Zeiten der ersten Landvermessung 1734-1736 gab es in der Gemeinde 147 freie Einwohner. Im 9. Jahrhundert wird das Dorf Welsleben zum ersten Mal geschichtlich erwähnt. Urkunden aus dem Jahre 826 und 853 berichten, dass Waldeslef oder Waldisleif mit anderen Orten der Magdeburger Gegend wie Westeros (Westerhüsen), Salbecke (Salbke) und Olva (Olvenstedt) einer Abtei an der Weser zugewiesen wurde. Der Ortsname Welsleben leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach vom in dieser Region seinerzeit vorhandenen großen Waldgebiet ab. Eine Volkszählung im Jahre 1860 ergab immerhin schon eine Bevölkerung von 1.615 Einwohnern. Damit war zur Mitte des vorigen Jahrhunderts die heutige Einwohnerzahl von ca. 1.800 Einwohnern fast erreicht. In diese Zeit fallen auch mehrere Ereignisse, die sich nachhaltig positiv auf die Entwicklung des Dorfes auswirkten: Die Zuckerfabrik Fischer, Plümecke & Co. wurde gebaut, die Kreisstraße (jetzige B 246 a) von Wanzleben nach Schönebeck – Salzelmen angelegt und um die Jahrhundertwende die Eisenbahnstrecke Schönebeck – Blumenberg errichtet. Damit und mit der bereits 1791 gebauten Chaussee Magdeburg – Leipzig erhielt der Ort Welsleben wesentliche Impulse für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch die günstige Lage des Ortes zu den Industriestandorten Schönebeck und Magdeburg vollzog sich in dieser Zeit ein Strukturwandel des bis dahin rein landwirtschaftlich geprägten Dorfes durch die Abwanderung von Arbeitskräften. Die ursprünglich landwirtschaftliche Prägung ist heute noch sichtbar durch das Vorhandensein der landwirtschaftlichen Erwerbsstellen. Städtebauliche Dominante ist die Pfarrkirche St. Pankratius, dessen spätromanischer Turm bereits 1225 errichtet wurde. Das Kirchenschiff wurde im barocken Stil 1671 an den „Wehrturm“ der Kirche angefügt. Historischer Rundgang durch die Ortsteile St. Pankratius Kirche

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