Informationsbroschüre der Gemeinde Burgthann

11 Mit der Eingliederung in das neue Königreich Bayern entstand 1806 die Gemeinde Alten- thann. In sie wurde Pattenhofen als Ortsteil einbezogen. Zum1. Januar 1972 schied Patten­ hofen aus der seit 165 Jahren bestehenden politischen Gemeinde Altenthann aus und schloss sich der Gemeinde Burgthann an. Schwarzenbach Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1289. Im Dreißigjährigen Krieg, besonders aber ab 1632 hatte die Schwarzenbacher Bevölkerung Überfälle und Plünderungen durchzustehen. 1836 wurde der Ludwig-Donau-Main-Kanal durch das Gemeindegebiet gebaut. Für die Unterbringung der bis zu 300 am Kanalbau Beschäftigten errichtete man eigene Ge- bäude, die sogenannte „Kaserne“. Noch heute verläuft der alte Kanal durch die Dorfmitte. 1925 wurde das Wahrzeichen Schwarzen- bachs, der Glocken- und Uhrenturm feierlich eingeweiht. Die Ausweisung von Wohnbau- gelände in den Jahren 1963 und 1970 führten in Schwarzenbach zu einer regen Bautätig- keit. Heute leben rund 700 Menschen im Ortsteil. Unterferrieden Die Entstehungsgeschichte des Dorfes ist in ihren Anfängen eng mit der von Oberferrieden verbunden. Die Ausgra- bungen in den Jahren 1913 und 1969 vermitteln einen Einblick in die Siedlungs- tätigkeit in vorchristlicher Zeit zwischen 1700 und 1300 vor Christus. 1335 wurde „Nydern-Verrieden“, urkundlich getrennt von Oberferrieden, erwähnt. Um 1580 war Unterferrieden die größte Ansiedlung im Burgthanner Amtsbezirk. Die Ackerböden zählten bereits imMittelalter zu den besten der Gegend. Die Unterferriedener Bauern zählten lange Zeit zu den wohlhabendsten im Amtsbezirk. Bis 1938 wurde erfolgreich Hopfenanbau betrieben. Mit Begeisterung feierte die Unterferrieder Bevölkerung 1902 die Eröffnung der Lokalbahn von Burgthann über Unterferrieden nach Allersberg. Nach 71 Jahren im Dienste der Bahnkunden ver- ließ der sogenannte „Allersberger Bockl“ 1973 zum letzten Mal den Bahnhof. Heute leben ca. 1.200 Menschen in Unterferrieden. Das Wappen & Logo Die Blasonierung, die amtliche Wappen­ beschreibung, lautet: „Geviert von Silber und Schwarz; aufgelegt ein goldener Schild, darin eine bewurzelte grüne Tanne.“ Die Tanne steht symbo- lisch für den Gemeindenamen: „Burg im oder am Tannenwald“. Sie erinnert zugleich an die Ritter von Thann zu Altenthann, die einstigenOrtsherren, die hier im 12. Jahrhundert ihre Stammburg errichteten. Die Vierung von Silber und Schwarz verweist auf die zollerischen Burggrafen von Nürnberg. Die Gestal- tung des heutigen Wappens geht auf den Beschluss des Gemeinderats und die folgende Ministerialentschließung vom 04.10.1968 zurück. Neben dem amtlichen Wappen ver- fügt die Gemeinde seit 2010 über ein Logo, das für das öffentlich wirksame Erscheinungsbild genutzt wird. Mit der Einführung des Corporate Design (CD) wurde das visuelle Bild der Gemeinde modernisiert, vereinheitlicht und für die digitalen Bedürfnisse angepasst. Das Logo symbolisiert die Burg und wird mit dem Slogan „Hier lässt sich´s leben“ ergänzt. Burg Burgthann © (3) Heidenreich Logo der Gemeinde Burgthann

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