Informationsbroschüre Gemeinde Buseck

4 Die Ortsteile Alten-Buseck Alten-Buseck ist der vermeintlich älteste schriftlich erwähnte Ortsteil der Gemeinde Buseck. Die Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 786 n. Chr. Zahlreiche Adelshäuser prägten den kleinen Ort. Heute erinnern daran noch die Brandsburg und die Hofburg. Die wirtschaftliche Entwicklung im 19. Jahrhundert zwang viele Bewohner zu einer Erwerbstätigkeit in der nahe gelegenen Stadt Gießen. In der ortsansässigen Zigarrenfabrik fanden vor allem Frauen eine Arbeit. Heute ist Alten-Buseck eine ruhige Wohngemeinde mit rund 4.000 Einwohnern, guter Nahversorgung und einem regen Vereinsleben. Mit der Kindertagesstätte „Abenteuerland“, der Grundschule „Hofburgschule“ und der öffentlichen Bücherei sind wichtige Erziehungs- und Bildungsstätten vorhanden. Beuern Im 19. Jahrhundert wurden mit dem Geschirrhandel bis in ferne Lande und dem Abbau des Beuerner Lungsteins in Steinbrüchen neue Geschäftszweige erschlossen. Der hier abgebaute Lungstein fand bei zahlreichen repräsentativen Bauten in nah und fern Verwendung. In Beuern begann der von hier stammende Bildhauer Wilhelm Heidwolf Arnold (1897 – 1984) seine Karriere. Zahlreiche Brunnen und Ehrenmäler im hiesigen Raum zeugen von seinem Schaffen. Heute sind in dem beschaulichen Wohnort mit rund 2.200 Einwohnern Handel und Handwerk für den täglichen Bedarf vorhanden. Zahlreiche aktive Vereine fördern das Zusammenleben von Jung und Alt. Den Ortsmittelpunkt Beuerns bilden die Kirche, das alte Pfarrhaus und die Grundschule. Beuern verfügt darüber hinaus über eine Motocross-Strecke, auf der bis heute Deutsche Meisterschaften ausgetragen werden. Großen-Buseck Großen-Buseck wurde schon früh Zentrum und Verwaltungssitz des Busecker Tales. Davon zeugt vor Ort noch die gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbaute stattliche Kirche. Das auf Vorgängerbauten des 14. Jahrhunderts erbaute Busecker Schloss mit seinem gepflegten Schlosspark, das „Brückelchen“ und das Thal’sche Rathaus sind mit der alten Kirche Wahrzeichen des Ortes. Mit knapp 5.800 Einwohnern ist Großen-Buseck heute der größte Ortsteil der Gesamtgemeinde. Eine attraktive Einkaufslandschaft deckt mehr als nur den täglichen Bedarf und eignet sich auch hervorragend zum entspannten Bummeln. Oppenrod Die Haupterwerbsquelle der Bewohner Oppenrods lag, abgesehen von einigen Handwerksbetrieben, auf der Landwirtschaft. Der Gemeindewald war ertragreich und bescherte der Gemeinde eine gute Bilanz. Heute nennen 1.000 Einwohner Oppenrod ihr Zuhause. Die Stefan-Bellof-Arena, benannt nach dem früh verunglückten heimischen Rennfahrer, ist eine OutdoorKartbahn, die internationalen Anforderungen entspricht und Oppenrod über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt macht. Trohe Trohe, das kleinste Dorf der Gesamtgemeinde, hat eine lange eigene und reizvolle Geschichte. Es war landgräfliche Enklave im reichsunmittelbaren Busecker Tal. Von den ehemaligen Burgen zeugen nur noch Ortsnamen, die Mühlen sind stillgelegt. Seine Nähe zu Gießen machte es früh für Pendler attraktiv. Das ruhig gelegene, und mit rund 800 Einwohnern kleinste Dorf der Gemeinde, liegt am Naherholungsgebiet „Wieseckaue“, unweit des Segelflugplatzes des Flugsportvereins Gießen.

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