Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Celle

der Behinderung eine Rolle und ist immer ganz individuell zu betrachten. Dieses wird bei einem persönlichen Hausbesuch geklärt. Frau Häcker: Handläufe oder Hilfsmittel – wie Haltegriffe in der Dusche – sollten in Betracht gezogen werden. Manchmal bieten Schränke, an denen man sich festhalten kann, die gleiche Sicherheit wie Handläufe an. Die ehrenamtlichen Wohnberater stellen bei einem persönlichen Hausbesuch fest, welche Änderungsmaßnahmen noch empfohlen werden können. Mit dem Alter ändern sich die Ansprüche und Wünsche an das Wohnen. Viele sind überfordert und benötigen Hilfe. Wo können sich diese Menschen beraten lassen und wie läuft ein Beratungsprozess ab? Frau Mähs: Personen, die mit ihrer Wohn-und Lebenssituation im Alter überfordert sind, können sich sowohl bei uns im Pflegestützpunkt als auch im Seniorenstützpunkt nach Terminvereinbarung, beraten lassen. Die Kolleginnen im Seniorenstützpunkt vermitteln auf Wunsch einen Termin mit einemWohnraumberater. Im Pflegestützpunkt informieren wir vorwiegend über die Themen der Pflegeversicherung und unterstützen bei der Beantragung eines Pflegegrades. Zu den Leistungen der Pflegekassen gehört u. a. auch die Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Zuschusses für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, hierauf weisen wir in einem Beratungstermin ebenfalls hin und unterstützen bei Bedarf auch hier bei der Antragstellung. Frau Häcker: Gemeinsam mit dem Seniorenstützpunkt versuchen wir das Netzwerk der Menschen, die alleine zu Hause leben und Hilfe benötigen, zu erweitern. Dabei vermitteln wir Dienstleister, die sich auf hauswirtschaftliche Unterstützung spezialisiert haben. Beim Thema Einsamkeit übernehmen unsere ehrenamtlichen Seniorenbegleitungen eine wichtige Rolle. Einkaufshilfen, mobile Friseure, mobile Fußpflege oder „Essen auf Rädern“ sollen den Ratsuchenden das Leben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich erleichtern und möglich machen. © mariesacha /AdobeStock, © kevin /AdobeStock 7 Interview mit Bettina Mähs und Cornelia Häcker vom Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN)

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