Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Cochem

Die Geschichte: 1623 gründeten Kapuzinerpatres im Einver­ nehmenmit den Bürgern eine Niederlassung auf demheutigen Klosterberg in Cochem. Zu diesem Zweck erhielten sie von Kur­ fürst Lothar von Metternich (1599 – 1623) das verlassene Anwesen als Schenkung. Auf dem Anwesen befand sich ein Burghaus. Nach dessen Abriss konnte 1625 mit dem Bau eines Klosters begonnen werden. Als erstes wurde die Klosterkirche errichtet. Es folgten zunächst der Ostflügel, in dem Speisesaal, Küche und im Obergeschoss zwei Reihen Zellen untergebracht waren. Später kamder Nordflügel mit Pförtnerloge, zwei Sprech­ zimmern und darüber liegenden Gästezellen dazu. Schließlich wurde die Anlage mit einer eigenen Mauer umgeben. 1634 konnte das Kloster eingeweiht werden. Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation diente das zweigeschossige Gebäude verschiedenen Zwecken. 1810 ersteigerte der katholische Pfarrer Brühl das Anwesen, um ein Hospital einzurichten. 1817 wurden in den Räumen der Anlage eine Volksschule und ein Gymnasium eingerichtet. Die Klosterkirche wurde als Filialkirche der Pfarrgemeinde genutzt. Heute dient dieses ehrwürdige historische Gemäuer als Kultur­ zentrum, Begegnungs- und Veranstaltungsstätte. Raum für Kultur: Die Umwandlung eines historischen Gebäu­ des in einmodernes Kultur- undTagungszentrum ist in Cochem mit dem behutsamen Um- und Ausbau des Kapuzinerklosters gelungen. Die Stadt kann stolz sein, einen solchen„Schatz“ gehoben zu haben. Nach der erfolgreichen Renovierung und Anpassung an heutige Anforderungen bietet das direkt über dem Stadtzentrum thronende Gebäude heute viel Platz und ein unvergleichliches Ambiente für Kulturveranstaltungen, zum Feiern und zumTagen. Das Kultur- und Tagungszentrum Kapuzinerkloster bietet dabei auch vielfältig nutzbare Räumlichkeiten für das umfas­ sende Kulturprogramm, mit dem die Stadt alle Interessierte einlädt, die große Bandbreite vom Internationalen Klavier­ sommer mit hochbegabten Studierenden, Comedy mit regio­ Kulturzentrum Kapuzinerkloster 27 Kulturzentrum Kapuzinerkloster

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