Maßnahmen zur Wohnraumanpassung der Stadt Cottbus

23 Sicherheit im häuslichen Umfeld SICHERUNG VON HAUS UND WOHNUNG Viele Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft älterer Menschen an der Haustür zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie aus­ arten sollte. Mit diesen Aussagen könnten Trick­ betrüger zum Beispiel versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen: • Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tabletten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es bei Ihnen füttern (wickeln)? • Haben Sie Papier und Bleistift? Der Nachbar ist nicht zu Hause, ich möchte ihm eine Nachricht hinter­ lassen. Haben Sie vielleicht eine Schreibunterlage? Hier ist das Licht so schlecht – darf ich an Ihrem Tisch schreiben? • Ich hatte einen Unfall. Ich benö­ tige einen Arzt. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon benutzen? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen? • Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? – Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gedächtnis ein. Vorsicht vor diesen „Bekannten“! Gegen ungebetene Gäste können Sie sich außerdem mit diesen Vorkehrun­ gen schützen: • Ein Türspion bietet Ihnen die Mög­ lichkeit, zu sehen, wer vor der Tür steht, ohne die Tür öffnen zu müssen. Bewährt haben sich auch digitale Türspione, die anhand der größeren Bildfläche ein deutliches Bild vom Geschehen vor der Tür liefern. • Ein Bewegungsmelder vor der Haustür bringt nicht nur mehr Licht ins Dunkel, er schüchtert auch den ungebetenen Gast ein, weil er somit leichter identifizierbar ist. • Mit einem Türsprechsystem kön­ nen Sie zuerst mit dem Besucher sprechen, bevor Sie ihm per Knopf­ druck die Tür öffnen. Viele Modelle bieten auch eine Videobildfunktion an, welche dank Infrarot sogar bei Dunkelheit ein klares Bild liefern. • Hilfreich ist auch eine Schutztür aus Stahl, die eine abschreckende Wirkung haben kann. • Zudem kann die Haustür mit einer zusätzlichen Türsicherung wie ein Türschloss oder ein Sicherheits­ schließblech aufgerüstet werden. BERATUNG DURCH DIE POLIZEI • Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kasten­ schloss mit Sperrbügel). • Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich SICHERHEIT IM HÄUSLICHEN UMFELD diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich? • Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken. • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck! • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbar­ grundstück! • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei! • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anruf­ beantworter! Kontakt Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße Prävention Bonnaskenplatz 2 03044 Cottbus Telefon: 0355 7891085 E-Mail: praevention.picbspn@ polizei.brandenburg.de © evgeniykleymenov - Fotolia

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