Bürger-Informationsbroschüre der Samtgemeinde Dahlenburg

14 Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten Göhrdeschlachtdenkmal von 1813: zur Erinnerung an das einzige siegreiche Gefecht einer Allianz gegen napoleonische Truppen auf norddeutschem Boden am 16. September 1813. Um diesen eratischen Felsblock rankt sich eine sagenhafte Geschichte, denn der Volksmund behauptet, dass ein Ochsengespann von drei Brennereibesitzern aus Bevensen den Stein nach der Göhrde brachten, wo er erst 1839 auf der 90 Meter hohen Steinker Anhöhe aufgerichtet wurde. Zum 100. Jubiläum 1913 wurde auf Anregung und unter der Pflege von Kriegervereinen ein Denkmalplatz mit der Anlage von acht Kanonen geschaffen, die von seiner Majestät dem Kaiser und dem hannoverschen König geschenkt wurden. Nach dem 2. Weltkrieg wurden diese wieder abgebaut. Seit 1985 befindet sich hinter dem Denkmal im Wald auch ein Gedenkstein, der an die rund 1.000 gefallenen Soldaten und Pferde erinnert. Alle zwei Jahre erinnert ein „Reenactment“ als historische Nachstellung an die Ereignisse vor gut 200 Jahren. (vgl. Dahlenburg – Geschichte und Geschichten, Hrsg. Museumsverein Dahlenburg, 2001). Sakrale Kirchenbauten und Kapellen: In Dahlenburg und Nahrendorf befinden sich die beiden Kirchspiele St. Johannis und St. Lamberti. Beide Kirchen blicken auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Obwohl die Kirche in Dahlenburg erst 1905 im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde, gab es schon seit dem Mittelalter Vorgängerbauten, die auf soliden Findlingen der Region gebaut wurden. Der bis heute als Fachwerkkirche über die Dächer von Nahrendorf blickende Kirchenbau wurde nachweislich zwischen 1772-1774 erbaut und beherbergt einen seltenen Taufengel als Schnitzfigur. Wie früher üblich wurden die Sakralbauten als Feldsteinkirchen erbaut; ebenso eine existiert noch aus dem 13. Jahrhundert in Dahlenburg. Die alte St. Laurentius-Kapelle wird seit 1928 als Heimatmuseum genutzt. Sie ist mit über 700 Jahren das älteste Gebäude im Flecken Dahlenburg (vgl. LZ-Landpartien, Bd. 2 u.5, 2001-2003). Göhrdeschlachtdenkmal © Herr Hyzyk © Herr Hyzyk

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