Bürger-Informationsbroschüre der Samtgemeinde Dahlenburg

15 Mühlen und Gutshöfe: Neben der ehemaligen Windmühle in Dahlenburg, die sich bis heute auf dem Werksgelände der ehemaligen Molkerei (heute Döhler GmbH) erhalten hat, existieren auch am Oberlauf des Flüsschen Neetze im Ortsteil Ellringen (erbaut um 1300) und in Tangsehl (1353 erwähnt) weitere Wassermühlen (vgl. Grottian, Mühlen zwischen Elbe und Aller, 1999). Gutshöfe haben sich neben dem nicht mehr existenten Dahlenburger Hof derer von Spörcken (heutiges Werksgelände der ehemaligen Molkerei) noch rund um den alten Flecken Dahlenburg erhalten: Gut Horn und Gut Süschendorf. Zahlreiche reichlich verzierte Bauernhofgiebel und andere großzügig angelegte Höfe zeugen von einer bäuerlichen Prägung dieser Region, die bis zur Industrialisierung ausschließlich von der Landwirtschaft gelebt hat. Eine Besonderheit bilden Ort und Gelände des heutigen Internatsgymnasiums der Schule Marienau, die sich nur einen Kilometer nördlich von Dahlenburg befindet: denn aus dem ehemaligen Mühlenstandort „Hungerstorf“ am Flüsschen Neetze ist in den vergangenen 100 Jahren eine stattliche Bildungsstätte ersten Ranges geworden. Älteste stumme Zeugen sind auch die zahlreichen Stein- und Hügelgräber im gesamten östlichen Landkreis Lüneburg sowie besonders in der Samtgemeinde Dahlenburg, zu denen sich Wanderungen anbieten (vgl. Gehrke, Archäologische Wanderungen, 2003). Zahlreiche Natur- und Landschaftsschutzgebiete und Biosphärenreservat Elbe: Aus der waldreichen und hügeligen Landschaft dieser Gegend sticht besonders das rund 60 Quadratkilometer große Mischwaldgebiet der „Göhrde“ heraus, das genau im Schnittpunkt dreier Landkreise im Nordosten Niedersachsens liegt (Lüneburg, Uelzen und LüchowDannenberg). Neben dem uralten Heide- und Hutewald „Breeser Grund“ mit seinen knorrigen über 300-jährigen Traubeneichen, dem ebenso alten Jagdschloss prägt vor allem die ortstypische Tier- und Pflanzenwelt das Gebiet. Erhebungen und Höhenzüge bis 150 Meter sind keine Seltenheit. Als besondere technische Denkmale der Region entpuppen sich die alten Bahnhöfe und Stationen entlang der sog. Wendlandbahn (von Lüneburg bis Dannenberg) sowie die Bahn selber, die seit „Kaiserszeiten“ ab Mitte der 1870er Jahre inzwischen mit den neuesten Triebwägen durch diese stille Natur rattert. Da wo sich „Fuchs, Hase und Wolf“ gute Nacht sagen, gibt es viel zu entdecken und das sogar unter einem sternenklaren und nicht lichtdurchfluteten Himmel. Internatsgymnasium der Schule Marienau © Internatsgymnasium Marienau © Herr Hyzyk © Marion Nachtigall, Samtgemeinde Dahlenburg

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=