Herzlich willkommen in Dargun

Stadt Dargun 3 Dargun blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück. Die Gegend um Dar- gun war schon in früheren Zeiten besie- delt, archäologische Funde im Klostersee belegen dies. Der Name Dargun geht auf die slawische Burg Dargon zurück, die nach neueren Erkenntnissen im Be- reich des heutigen Klostersees gelegen haben muss. Im Zuge der Christianisie- rung wurde diese Slawenburg zerstört. Im Jahre 1172 wurde dann ein Kloster durch Zisterziensermönche aus Esrom (dän.) gegründet. Aufgrund von Kriegs- wirren zogen sich diese Mönche nach Greifswald zurück und gründeten dort das Kloster Eldena. Die Zweitgründung des Klosters in Dar- gun erfolgte um 1209 durch Zisterzien­ sermönche des Klosters Doberan. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts begannen die Mönche mit dem Bau der Klosterkirche aus selbst gebrannten Backsteinen. Durch den Bau des Klos- terdamms Ende des 13. Jahrhunderts stauten die Mönche den Lauf des Röck- nitzbaches zum heutigen 30 ha großen und 3-4 m tiefen Klostersee auf, den sie unter anderem zum Betreiben ihrer Was- sermühlen und für den Fischfang nutz- ten. Innerhalb der nächsten 200 Jahre erreichten die Mönche ihre wirtschaftli- che Unabhängigkeit. 1552 erfolgte die Säkularisierung durch Herzog Johann Albrecht I. von Mecklen- burg. Die Klosteranlage fiel dem Fürsten- haus Mecklenburg-Güstrow zu. Diese bauten es in den nächsten 200 Jahren zu einer dreigeschossigen Vierflügelanlage mit flankierenden Ecktürmen unter Ver- wendung der mittelalterlichen Bausubs- tanz um. Im 17. Jahrhundert entstanden neben dem Schloss auch das Gelbe Tor Die Geschichte Darguns und der Lustgarten mit Teepavillon. Aus dem Schlossbezirk, der Neubaute und dem Dorf Röcknitz entstand 1854 der Flecken Dargun. 1873 wird das Schloss Sitz der ersten Ackerbauschule Meck- lenburgs. Diese Schule hatte bis zum 30. April 1945 Bestand. An diesem Tag brannte die Anlage durch Brandstiftung nieder und war nicht mehr nutzbar. Erst seit 1991 wurde die Anlage gesi- chert und saniert und ist nun ein bekann- ter Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals aller Art. Die Gemeinde Dargun wurde am 1. Juli 1875 begründet und im Jahr 1938 erhielt Dargun das Stadtrecht. Die Stadt Dargun besteht aus dem Zen- tralort mit seinen vor 2004 eingemein- deten Ortsteilen (Altbauhof, Neubauhof, Glasow, Dörgelin und Lehnenhof) und den 4 ursprünglich selbstständigen Dör- fern, die 2004 eingemeindet wurden. Kloster- und Schlossanlage Dargun Klosterkirche Dargun Lustgarten mit Teepavillon

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