Elternratgeber Darmstadt-Dieburg

Was neben der Schule wichtig ist 28 aber damit auch Inhalte, die Kindern nicht angemessen sind. Wie können Sie also Ihre Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten im Internet schützen? Wenn es schon ein Smartphone sein muss, ist es sinnvoll, dass dieses so eingestellt werden kann, dass es kindersicher ist. Es gibt beispielsweise spezielle Kindersuchmaschinen, in denen nur Inhalte aufgerufen werden können, die für Kinder geeignet sind. Zudem sollten Sie ein Auge darauf haben, wie lange Ihr Kind sich mit dem Handy beschäftigt. Da in der Schule sehr viel im Sitzen gelernt wird, sollte Wert auf Sport und viel Bewegung an der frischen Luft in der Freizeit gelegt werden. Auch einer Kurzsich- tigkeit kann durch eine bildschirmfreie Zeit vorgebeugt werden. Bibliotheken – der etwas andere Zeitvertreib Waren Sie schon einmal mit Ihrem Kind in einer Bibliothek? Beinahe jede Stadt hat wenigstens eine kleine Stadtbücherei. Hier findet sich eine riesige Auswahl an Kinderbüchern für jede Altersgruppe und Ihr Kind kann selbst entscheiden, welches Buch es gerne ausleihen möchte. Sie sparen damit Geld und können gleichzeitig die Sprachentwicklung Ihres Kindes beim gemein- samen Lesen fördern. Eine erschreckende Studie hat ergeben, dass Erstklässlern, die vor ihrer Einschulung noch nie ein Buch in den Händen gehalten haben, das Lernen der Sprache deutlich schwerer fällt – sowohl in Aussprache als auch beim Schreiben und Lesen. Besuchen Sie daher doch einfach einmal imMonat die Bücherei und lassen Sie Ihr Kind ein paar Bücher aussuchen. Egal, ob diese dann als Gute-Nacht-Geschichten dienen oder selbst gelesen werden, allein das Aussuchen weckt Interesse am Lesen. TIPP Mit der Reihe der „Lesedetektive“ hat Duden ein breites Angebot für Kindergarten- und Grundschulkinder herausgebracht. Halten Sie beim nächsten Büchereibesuch doch einmal die Augen offen nach „Amelie lernt hexen“ oder „Die Inselschüler – Gefahr im Watt“. lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das Selbstwertgefühl wirdgestärkt, Ihr Kindwird ruhiger und ausgeglichener. Da Kinder in demHaustier in erster Linie einen Freund und Spielkameraden sehen, sind sie bereit, kleinere Aufgaben zu übernehmen, die bei der Pflege und Betreuung des Haustiers anfallen. Dabei müssen Sie sich allerdings immer bewusst sein, dass bei allen guten Vorsätzen ein Großteil der Tierpflege von Ihnen über- nommen werdenmuss. Frühestens ab acht Jahren sind Kinder in der Lage, sich selbstständig (aber immer noch unter Anleitung) um kleinere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen zu kümmern. Für Hund oder Katze kann ein Kind frühestens mit zwölf Jahren sorgen. Die Verantwortung für das Tier bleibt letztendlich immer bei den Eltern. Smartphone, Tablet und Co. „Mein Kind lässt sich gar nicht mehr vom Smartphone weglo- cken!“, jammert dieMutter, die schon beinahe ratlos ist aufgrund des überhöhten Medienkonsums ihres Kindes. Ein Problem, das sicherlich vielen Eltern begegnet. Smartphone, Tablet und Co. sind heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken. Schon bei denGrundschülern steht ein eigenes Handy ganz oben auf der Wunschliste. Laut KIM-Studie verfügten im Jahr 2016 18 Prozent der Acht- und Neunjährigen bereits über ein Mobiltelefon mit Internetzugang, Apps und Touchscreen. Auch die Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017 zeigen einen übermäßigen Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Zudemstellt die Studie einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungs- störungen der Kinder heraus. Digitale Fürsorge durch die Eltern, Schulen, Bildungseinrichtungen und Politik werden da immer wichtiger. Nichtsdestotrotz bereichern Handy und Tablet das Leben in vie- lerlei Hinsicht. Umso wichtiger ist es, möglichst frühzeitig einen vernünftigen Umgangmit der spannendenMedienwelt zu erler- nen. Denn WLAN steht heutzutage an jeder Ecke zur Verfügung, © contrastwerkstatt – Fotolia

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