Leben Wohnen Arbeiten in der Gemeinde Deckenpfronn

Geschichtliches über Deckenpfronn Wahrscheinlich wurde Deckenpfronn wohl schon im Jahre 830 als Besitz des Klosters Hirsau genannt. Erstmals offiziell erwähnt wird „Deggenphrum“ erst in der von Kaiser Heinrich IV. am 09.10.1075 bestätigten Urkunde des Grafen Adalbert II. von Calw über die Erneuerung der Schenkung von Gütern in Deckenpfronn an das Kloster Hirsau. Die am Ende des sog. Investiturstreites zwischen Kirche und Staat stehende Urkunde ist das für die weltgeschichtliche Entwicklung bedeutsam gewordene„Hirsauer Formular“. ImHirsauer Formular, der so genannten Königsurkunde Heinrich IV. 1075, wurde der Ort „Deggenphrum“ unter dem Ortsadel im 13. Jahrhundert„Teckenphron“ seit 1342„Deckenpfrond“ genannt. Ab 1850 ist der heutige Name „Decken- pfronn“ eingeführt. Namensableitungen von „Dego“ und „Veronika“ (Frun, Fron, Fro) haben sich nicht bestätigt. Die Deutung„Dekanats Pfründe“ ist wohl am ehesten zu verstehen, weil Deckenpfronn seit jeher zumDekanat Calwgehört hat und das Kameralamt Calw für die Einziehung des Zehnten verantwortlich war. Im Wappen der Gemeinde Deckenpfronn wird seit 1948 einTannenzweig als Symbol der Zuge- hörigkeit zum Schwarzwald geführt, zuvor war es ein Eichenlaubzweig. Im Zentrum des Wap- pens befindet sich ein Abtsstab als Hinweis da- rauf, dass die Erträge von Gütern der Markung Deckenpfronn jahrhundertelangdemKloster Hirsau gehörten. Die seitlich dargestellten beidenÄhren, früher Dinkel und heute Weizen, symbolisieren die Zugehörig- keit zum Oberen Gäu und dessen fruchtbare Lössböden. 4 Geschichtliches

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=