Ein Leben lang zu Hause wohnen im Landkreis Diepholz

Sicherheit im häuslichen Umfeld Sicherung von Haus und Wohnung Es gibt Kriminelle, Männer wie Frauen, die ältere Menschen gezielt in ihrem Wohnquartier aufsuchen, um sie zu bestehlen. Sie kommen als vermeintliche Amtspersonen an Ihre Tür, benötigen angeblich Hilfe oder täuschen eine persönliche Beziehung zu Ihnen vor: • „Ich bin Polizeibeamter der örtlichen Polizei … ein Mitarbeiter der Stadtwerke … Angestellter der Krankenkasse! …“ • „Kann ich ein Glas Wasser haben? … Mir ist schlecht! ... Ich hatte eine Autopanne! ... Darf ich Ihre Toilette benutzen? ... Ich muss dringend meine Tabletten nehmen! ... Haben Sie Papier und Bleistift?...“ • „Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? ... Wir kennen uns doch von …!“ • Aber auch bei Anrufen von angeblichen Verwandten oder Polizeibeamten seien Sie misstrauisch: • „Rate mal wer dran ist?“ (Enkeltrick) • „Im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen haben wir festgestellt, dass Sie Opfer eines Einbruchs werden könnten. Wir bitten Sie, uns Ihr Bargeld aus­ zuhändigen und schicken Ihnen einen unserer Beamten vorbei! ... Versenden Sie Ihr Bargeld aus Sicherheitsgründen an folgende Adresse!“ (Falsche Polizeibeamte) Dies sind Beispiele für eine mögliche Gesprächsführung mit der man Ihr Vertrauen erlangen will! Seien Sie misstrauisch und lassen Sie sich auf solche Gespräche nicht vorbehaltlos ein! Bei fremden Personen an der Haustür oder am Telefon ist immer eine gewisse Vorsicht geboten! Tipps Ihrer Polizei • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Schauen Sie sich Personen vor Ihrer Haustür durch einen Türspion oder ein Fenster genau an. Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. Mit einem Tür- sprechsystem können Sie mit dem Besucher vor der Tür sprechen; viele Modelle bieten auch eine Videobild­ funktion. Fordern Sie von Amtspersonen einen Dienst- ausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus. Lassen Sie sich von Anrufer nicht verbinden. • Überlegen Sie, warum sich die Person in Ihrer Not an Sie wendet und nicht an ein Geschäft, eine Gaststätte, eine Apotheke. • Ihre Polizei würde Sie nie über Ihre Vermögensverhält- nisse ausfragen oder Sie dazu bewegen wollen, Geld oder Wertsachen auszuhändigen. Seien Sie miss­ trauisch und lassen sich nicht unter Druck setzen. • Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Be- kannte entlocken. • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf den Nachbargrundstücken! Informieren Sie bei ver- dächtigen Beobachtungen sofort die Polizei! • Geben Sie keine Hinweise auf Abwesenheit in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter! Bitten Sie Nachbarn oder Freunde nach Ihrem Haus zu sehen! Wir beraten Sie zu allen sicherheitsrelevanten Themen Polizeiinspektion Diepholz /Präventionsteam Dr.-Klatte-Straße 1, 49356 Diepholz Telefon: 05441 971-0 oder E-Mail: praevention@pi-dh.polizei.niedersachsen.de © Jürgen Fälchle / Fotolia © Kleymenov Evgenii / Fotolia Sicherheit im häuslichen Umfeld 29 www.zukunftswerkstatt-diepholz.de

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