Älter werden in Dinslaken

1 Grußwort Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, niemals zuvor war die ältere Generation so aktiv wie in der heutigen Zeit. Konkret: Siebzigjährige sind, Gesund- heit vorausgesetzt, mobil, erlebnishungrig, reiselustig, politisch, gesellschaftlich und an elektronischen Medien interessiert, sodass sie oft glatt für 60 durchgehen. Und dieser Anteil wächst stetig. Darauf haben sich alle, die sich mit Fragen der Seniorenarbeit befassen, eingestellt. Viele ältere Menschen, die in jüngeren Jahren mit Kindern an den Stadtrand oder aufs Land gezogen sind, kommen zurück in die City. Das ist eine Herausforderung an den Städtebau, weil neben barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum in den Innenstadtlagen und in den Stadtteil- zentren die Nahversorgung, die Mobilität und das Ange- bot an Kultur und Freizeit gewährleistet sein müssen. Auf der anderen Seite möchten diejenigen, die nicht mehr oder nur eingeschränkt mobil sind, so lange wie möglich in ihrer Wohnung bleiben. Zum Glück gibt es in dieser Stadt viele mobile Hilfs- und Mahlzeitendienste sowie freie Träger, die diesen Wunsch möglich machen. In allen Fällen zahlt sich aus, dass Dinslaken überschaubar und alles Wichtige dicht beisammen ist, Grünflächen inklu- sive. Wenn ein Umzug sinnvoll oder nötig wird, gibt es bei uns moderne, gut geführte Alten- und Pflegeheime, in denen es den Bewohnerinnen und Bewohnern an nichts fehlt. Eine trägerunabhängige Pflegeberatung durch die Stadt stellt sicher, dass Betroffene und Angehörige schon im Vorfeld erfahren können, was unter verschiedenen Aspekten auf sie zukommt und was es zu beachten gilt. Darüber hinaus haben wir eine wache kommunale Seni- orenvertretung. Hier engagieren sich Männer und Frauen für die Belange der älteren Generation. Sie arbeiten engagiert, in Sachfragen kompetent und durchaus streit- bar, wenn es die Situation erfordert. Das ist für Politik und Verwaltung nicht immer bequem, aber effektiv, denn uns im Rathaus tut es gut, wenn Probleme und Herausforderungen aus unterschiedlicher Perspektive und aus dem Blickwinkel der Betroffenen beleuchtet werden. Diese Informationsbroschüre soll den Leserinnen und Lesern zeigen, wo es für beinahe alle Lebenslagen Rat, Auskunft und Hilfe gibt und wie vielfältig die Palette des Angebots ist. Scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf die städtische Senioren- und Pflegeberatung anzurufen (Telefon: 02064 66-549) oder sich einen Termin im Seni- orenbüro (Telefon: 02064 66-596) geben zu lassen. Ihr Michael Heidinger

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