Bauen im Landkreis Donau-Ries

Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten. Der ausführli- che Bedarfsausweis basiert auf einer technischen Analyse des Gebäudes. Dafür nimmt der Energieausweisaussteller den ener- getischen Zustand von Dach, Wänden, Fenstern und Heizung genau unter die Lupe. Ob jemand viel heizt oder wenig, spielt für die Bewertung des Gebäudes im Energieausweis keine Rolle. Grundlage für den einfachen Verbrauchsausweis sind dagegen die Heizkostenabrechnungen der Bewohner aus den letzten drei Jahren. Das Ergebnis im Verbrauchsausweis ist deshalb auch vom individuellen Heizverhalten der Bewohner abhängig. Beide Energieausweisvarianten enthalten Empfehlungen für Modernisierungsmaßnahmen, mit denen Sie den Energiever- brauch im Gebäude senken können. Vorzeigepflicht seit 2013 Bisher waren Eigentümer und Vermieter lediglich dazu ver- pflichtet, ihren Energieausweis auf Verlangen vorzulegen. Seit Anfang des Jahres 2013 verpflichtet die europäische Gesetz- gebung jedoch dazu, dass Eigentümer und Vermieter ihren Ausweis aktiv vorzeigen müssen. Die Qualität muss stimmen Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Ob Bedarfs- oder Verbrauchsausweis – Eigentümer sollten auf die Qualität des angebotenen Energieausweises und auf die Beratungsleistung des Ausstellers achten. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt zum Beispiel auch beim Verbrauchsausweis eine Vor-Ort-Begehung. So kann der Aussteller die Plausibilität der vorliegenden Verbrauchsdaten besser überprüfen und die Modernisierungsempfehlungen ausgehend vom konkreten Gebäude ermitteln. HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass der Energieausweis nur zehn Jahre lang gültig ist. Nach Ablauf dieser Zeit muss dieser erneuert werden, wenn das Haus oder eine Wohnung darin wieder vermietet oder verkauft werden soll. Falls Maßnahmen ergriffen werden, die das Gebäude energieeffizienter machen, kann ebenfalls eine Neuaus- stellung des Energieausweises verpflichtend sein. Fenster – Lichtquelle und Wärmedämmung Im Vergleich zu früher hat sich die Konstruktion von Fenstern rasant weiterentwickelt: Aus den einstigen Holzrahmen mit Einfachglasscheiben sind heute kleine Hightech-Wunder ge- worden. Fenster gibt es in verschiedensten Formen, Farben und Materialien. Teilweise ist das Glas mit Edelgas gefüllt und mit Edelmetall beschichtet, was hervorragende Wärmedämm- eigenschaften erzeugt. Diese Fenster fungieren als natürlicher Sonnenkollektor und verursachen weniger Energieverluste. Ein Fenster mit einer standardmäßigen Zweifach-Isolierverglasung kommt auf einen U-Wert von 0,9 W/m²K. Nachdenken könn- ten Sie auch über Sicherheitsglas, das vor Einbrüchen schützt – besonders in kritischen Bereichen wie dem Kinderzimmer oder dem Terrassenbereich. Wichtig ist bei den Fenstern eine angemessene Größe, damit sie genügend Licht ins Hausinnere lassen. Eine große Bedeutung kommt auch dem Rahmenmate- rial zu, denn es beeinflusst im Wesentlichen die Eigenschaften des Fensters. © fotolia.com · Bocopicture © fotolia.com » BAUEN, SANIEREN UND ENERGIESPAREN | Bauen im Landkreis Donau-Ries 24

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