Dornstetten - Luftkurort im Schwarzwald

Geschichte Kurzer Überblick über die Geschichte unserer Stadt und ihre derzeitige Situation Dornstetten Auf einem schmalen Bergsporn liegt die Altstadt, der Ursprung Dornstettens. Wohnhäuser und „Amtsstuben“ stehen auf der Stadtmauer über den steil ins Tal abfallenden Hängen. Im Jahr 767 wurde Dornstetten im Schenkungsbuch des Klosters Lorsch bei Worms erstmals urkundlich erwähnt. Durch die Grafen Urach-Fürstenberg wurde Dornstetten zwischen 1267 und 1276 zur Stadt erhoben und, nunmehr vomTalgrund auf den Bergsporn verlegt, mitMauern und Toren versehen. Der spitz auslaufende Bergrücken bot mit seinen nach drei Seiten abfallenden Hängen einen vortrefflichen Schutz. Die Lage an einer alten Handels- und Passstraße, die von Tübingen über den Kniebis nach Straßburg führte, war günstig. Die durch Mauern und Tore geschützte Stadt war Marktort und Mittelpunkt für die ganze Umgebung. Im Laufe des Jahres wurden und werden heute noch Jahrmärkte abgehalten. Von besonderer Bedeutung ist der Oster- montagsmarkt, der jedes Jahr Tausende von Besuchern anlockt. 1415 und 1676 legten Großbrände die Stadt in Schutt und Asche, auch die Martins­ kirche brannte 1488 und 1676 aus und erhielt beim Wiederaufbau ihr heutiges Aussehen. Nach dem Großbrand im Jahr 1676 wurden die heute noch bestehenden Fachwerkhäuser am Marktplatz, die Zehntscheuer und der Fruchtkasten gebaut. Im Jahr 1755 wurde Dornstetten eine württembergische Oberamtsstadt. Sie verlor diese Würde im Jahr 1807 an die heutige Kreisstadt Freudenstadt. Als die Stadtbefestigung ihre eigentliche Bedeutung verloren hatte und als Hinder­ nis empfundenwurde, trugman die beiden Stadttore 1828 und 1831 ab und schüttete die Gräben zu. Das schnelleWachstumder Bevölkerung, das die neuenWohngebiete an den sonnigen Hängen im Norden und Osten entstehen ließ, verlagerte die Schwerpunkte von der Altstadt weg. Um dieser für den alten Stadtkern sehr nachteiligen Entwicklung entgegenzuwirken, führte die Stadt eine Sanierung mit dem Ziel der Wiederbelebung dieses Gebietes, im sogenannten „Unterstädtle“, und in der „Vorderen Stadt“ durch. Ein neues Kapitel der Stadtgeschichte wurde auf Grund der Gemeindereform aufgeschlagen. Am 1. Januar 1975 vereinigte sich die Stadt Dornstetten mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden Aach und Hallwangen zur neuen Stadt Dornstetten. ImJahr 2017 feierte Dornstetten das Jubiläumder ersten urkundlichen Erwähnung vor 1.250 Jahren. Dornstetten ist Verwaltungssitz und Mittelpunktsgemeinde des Gemeindever- waltungsverbandes Dornstetten, dem die Stadt Dornstetten und die Gemeinden Glatten, Schopfloch und Waldachtal mit insgesamt rund 19.000 Einwohnern ange­ hören. Obwohl inzwischen über 1.250 Jahre alt, ist Dornstetten stets jung geblieben. 3

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