Ready for Take off 2019/20 im Direktionsbezirk Dresden (Auflage 11)

44 Ausgewählte Ausbildungsberufe: Bereich Gesundheitswesen Gesundheits- und Krankenpfleger Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ab in den dramatischen Klinikalltag wie bei George Clooney in „Emergency Room“? Mit überzogenen Arztserien hat dein Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger eher wenig zu tun. Du trägst einen wichtigen Teil dazu bei, dass in einem Krankenhaus alles rundläuft: Du betreust und versorgst im Schichtdienst kranke und pflege­ bedürftige Menschen, dokumentierst deine Schritte in Akten und verab­ reichst auf ärztliche Verordnung Medi­ kamente. Ein verantwortungsvoller Job, bei dem schon ein kleiner Fehler schlimme Auswirkungen haben kann. Doch es wartet auch viel Abwechslung und Spannung auf dich, denn während deiner Ausbildung lernst du viele ver­ schiedene Stationen und fast täglich neue Menschen kennen. Ergänzend zu deinen praktischen Erfahrungen besuchst du während der Ausbildung in regelmäßigen Abständen eine Berufsfachschule für Krankenpflege. Dort werden dir wichtige medizinische Grundlagen vermittelt, aber auch Naturwissenschaften und Psychologie stehen auf dem Programm. Ergotherapeut Ausbildungsdauer: 3 Jahre Nach einer Krankheit, einem Unfall oder einer Operation können sich viele Menschen nicht mehr so selbstständig im Alltag bewegen wie früher. Sie kön­ nen vielleicht bestimmte Bewegungen nicht mehr ausführen, haben Schmer­ zen oder müssen alltägliche Dinge neu lernen. Hier kommst du als Ergothera­ peut zum Einsatz. Du unterstützt Pati­ enten durch motorische Übungen bei der Wiedererlangung ihrer Bewegungs­ fähigkeit. Berührungsängste sind hier natürlich fehl am Platz. Außerdem zeigst du ihnen den Umgang mit Hilfs­ mitteln, wie zum Beispiel Krücken, und gibst Anregungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes oder des privaten Umfelds. Doch deine Aufgaben gehen noch viel weiter: Auch um Kinder mit Entwicklungsstörungen kümmerst du dich einfühlsam und geduldig. Die Ausbildung zum Ergotherapeuten ist allerdings nicht dual angelegt. Das heißt, dass der theoretische Teil der Ausbildung überwiegt und du nicht bei einem Betrieb angestellt bist. Damit entfällt leider auch die Ausbildungs­ vergütung. Deine Fächer in speziellen Schulen für Ergotherapie sind breit gefächert und decken medizinische Bereiche genauso ab wie Biologie, Pädagogik und Psychologie. Praxispha­ sen in Krankenhäusern oder anderen medizinischen Einrichtungen runden dein theoretisches Know-how ab. Logopäde Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bei der Ausbildung zum Logopäden dreht sich dein Arbeitsalltag um Sprach-, Stimm- und Schluckstörun­ gen bei Kindern und Erwachsenen. Zunächst besprichst du mit deinen Patienten oder deren Angehörigen die Vorgeschichte der sprachlichen Störung, um dann durch verschiedene Testverfahren eine genaue Diagnose zu erstellen. Dazu unterhältst du dich auch mit deinen Patienten über ihr persönliches Umfeld, denn oftmals resultieren Sprachstörungen aus der Psyche eines Menschen. Durch gezielte Übungen und das Nachstellen und Trainieren schwieriger Situationen hilfst du deinen Patienten dabei, wieder flüssig sprechen zu können. Bei Kindern brauchst du natürlich ein besonderes Einfühlungsvermögen und genaue Kenntnisse der kindlichen Ent­ wicklung, um deine kleinen Patienten optimal betreuen zu können. Physiotherapeut Ausbildungsdauer: 3 Jahre Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und weitere körperliche Beschwerden haben bei deinen Patienten keine Chance, denn du machst sie wieder fit für den Alltag. Und damit das möglichst lange so bleibt, bietest du als Physiotherapeut auch Präventions­ kurse an. Deine Ausbildung absolvierst du an einer Berufsfachschule. Dabei kommt das Praktische selbstverständ­ lich nicht zu kurz, denn du nimmst regelmäßig an Übungen in Kranken­ häusern und Fachpraxen teil. So wirst du schnell zum Experten und lernst den menschlichen Körper und seinen Bewegungsapparat bestens kennen. Wenn du dich für eine Ausbildung zum Physiotherapeuten entscheidest, solltest du körperlich fit sein und ein grundlegendes medizinisches Ver­ ständnis mitbringen. Zudem solltest du gerne mit Menschen umgehen, denn deine gute Stimmung überträgt sich auch auf deine Patienten. © Robert Kneschke - stock.adobe.com

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