Ready for Take off 2019/20 im Direktionsbezirk Dresden (Auflage 11)

Wie bewerbe ich mich richtig? 48 ƒ ƒ Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Empfang von mehreren Hundert quittieren muss. ƒ ƒ Mit Amerikanismen nicht übertrei­ ben! Gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool finden, wenn ein Bewerber zu viel „Denglisch speakt“. ƒ ƒ Richtlinie: 1,45 Euro Porto. Eine normale Bewerbung sollte sich, in einen DIN-A4-Umschlag gesteckt, immer noch für 1,45 Euro Porto verschicken lassen. Wer schwerer gepackt hat, hat wahrscheinlich schon übertrieben – sofern nicht ausdrücklich mehr Unterlagen ver­ langt waren. ƒ ƒ Unterlagen nicht einzeln in Pros­ pekthüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls die zuständige Sachbearbei­ terin deine Unterlagen kopieren möchte, um sie gegebenenfalls mehreren Entscheidern gleichzeitig zugänglich zu machen. ƒ ƒ Frisches Papier verwenden. Unter­ lagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen keinen guten Eindruck. ƒ ƒ Kein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr. ƒ ƒ Foto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklammern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen. © pictworks - stock.adobe.com WEITERE DOS UND DONT’S Die meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt: ƒ ƒ Keine Schludrigkeiten! Außer auf Rechtschreib- und Tippfehler, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart und -größe, Unter­ streichungen, Zeilenabstände, Seitenränder etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das auf dich zurückfällt! ƒ ƒ Keine losen Blattsammlungen verschicken! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit anderen Papieren verhaken. Bevor du dich mit den formalen Fragen einer Bewerbung auseinandersetzt, solltest du dir erst einmal klar darü­ ber werden, welche Möglichkeiten dir offenstehen. Berufsberatungen und die Agentur für Arbeit können dich da schon mal vorab informieren. Zusätzlich gibt’s natürlich auch das Internet, in dem du mittlerweile etliche Jobbörsen findest. Interessiert dich eine ganz bestimmte Aufgabe, ein ganz bestimm­ tes Unternehmen? Dann ist es vielleicht ganz sinnvoll, wenn du, bevor du dich an eine formale Bewerbung machst, ein­ fach einmal beim zuständigen Ansprech­ partner anrufst. Im ungünstigsten Fall wird er sagen: „Tut mir leid, wir erteilen keine telefonischen Auskünfte, bitte bewerben Sie sich schriftlich.“ Aber vielleicht ist er auch sehr angetan, wenn du dich erst einmal über Ausbil­ dungsstelle erkundigen willst. Wie hebe ich mich von der Masse ab? Eine Bewerbung soll einen guten Eindruck von einer Persönlichkeit vermitteln. Dabei kann und darf sie natürlich auch Akzente setzen, WIE PACK ICH’S AN, MICH ZU BEWERBEN? die andere nicht setzen. Aber diese dürfen niemals so wirken, als wollten sie ablenken von den Daten, Zahlen und Fakten, mit denen eine Bewer­ bung überzeugen soll. Die Kriterien, die im Anforderungsprofil der Stel­ lenausschreibung aufgeführt waren, müssen für die Personalentscheider leicht zu überprüfen sein. Sollte das nicht der Fall sein, dann landet eine zu gut gemeinte „Kreativbewerbung“ schneller im Papierkorb als eine ganz schlichte.

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