38 Ausgewählte Ausbildungsberufe Tischler Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bei diesem traditionellen handwerklichen Beruf stellst du Möbel, Türen und Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen her. Auch Innenausbauten, wie zum Beispiel die neue Einbauküche nach Maß, können von dir durchgeführt werden. Meistens handelt es sich dabei um Einzelanfertigungen auf der Basis individueller Kundenwünsche. Dabei sind bereits im Vorfeld viele Überlegungen bezüglich des Materials, der Größe oder der Form des gewünschten Objekts anzustellen, die du sorgfältig planst und abwägst. Du kannst bei Bautischlereien, in Baumärkten sowie in Möbelhäusern beschäftigt werden. Hegst du Interesse an diesem Beruf, so ist eine große Vorliebe für handwerkliche Tätigkeiten natürlich Pflicht. Darüber hinaus solltest du außerdem bei anfallenden Präzisionsarbeiten nicht gleich die Geduld verlieren und beim Umgang mit den zahlreichen technischen Geräten die nötige Konzentration und Vorsicht walten lassen, um Unfälle zu vermeiden. Maurer Ausbildungsdauer: 3 Jahre „Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss auf die Baustelle gehen.“ So simpel wie es im Lied klingt, ist der Beruf des Maurers allerdings gar nicht. Als Maurer musst du nämlich präzise genau Pläne von Architekten lesen können und anhand dieser Entwürfe neue Gebäude errichten. Während deiner Ausbildung lernst du, wie man Stein auf Stein setzt, ohne einen schiefen Turm à la Pisa aufzuschichten. Im Hoch- und Tiefbau, bei der Errichtung von Neubauten oder beim Umbau vorhandener Bausubstanz bist du mit Spachtel und Mörtel mit von der Partie. Du lernst, die verschiedenen Rohstoffe – wie zum Beispiel Natur-/ Kunststein, Beton, Stahlbeton oder Bauplatten – fest aufeinander zu fügen. Bei Sanierungsarbeiten spielst du Sherlock Holmes und suchst nach Bauschäden und deren Ursache. Und wenn denn gar nichts mehr zu retten ist, führst du auch Abbrucharbeiten durch. Deinen Arbeitsplatz findest du als Maurer bei Betrieben des Baugewerbes, bei Hochbauunternehmen, Betonbaufirmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen oder im Fertighausbau. Industriekeramiker Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ob Sanitäreinrichtungen, Geschirr, Fliesen oder Kacheln – die keramische Industrie steht für eine große Produktvielfalt. Daher ist die Branche derzeit im Umbruch: Die bisherigen Berufe werden zu einer Berufsfamilie zusammengefasst. Die künftigen vier Berufsbezeichnungen gehen vom Industriekeramiker aus: „Industriekeramiker in Anlagentechnik“, „Dekorationstechnik“, „Modelltechnik“ und „Verfahrenstechnik“. Egal, für welchen Ausbildungszweig du dich dabei entscheidest, deine Kernaufgaben sind die gleichen. Zunächst bist du dafür zuständig, dass die benötigten Roh- und Hilfsstoffe wie Kaolin und Ton am Arbeitsplatz bereitstehen. Im Bezug auf deren Eigenschaften bist du natürlich Spezialist, kannst ihre Qualität genau einschätzen und sie dann ihrem Verwendungszweck entsprechend auswählen. Anschließend vermischt du mithilfe von Trommelmühlen, Filterpressen und Mahlwerken diese Ausgangsstoffe zu einer einheitlichen und geschmeidigen Rohmasse, die sich gut weiterverarbeiten lässt. Ferner überwachst du Förderbänder sowie Regal- und Plattenwagen. Bau und Handwerk © industrieblick - stock.adobe.com
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