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Kirchliche Einrichtungen, Postagentur, Seniorenheim, Stromver-
sorgung, Wasserversorgung, Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt,
Volkshochschule, Wertstoffhof und Kompostieranlage.
U
mwelt
-
und
K
limaschutz
– E
nergiewende
Der Markt Eichendorf hat hier bereits früh durch eine Flächen-
nutzungs- und Landschaftsplanänderung seine Hausaufgaben
gemacht – aufgrund einer Solarstudie wurden insgesamt 69 ha
(mit den notwendigen Ausgleichsflächen) für Freiflächen-
photovoltaikanlagen ausgewiesen und die Möglichkeit geschaf-
fen, größere Solarparks anzulegen.
Im Gemeindegebiet des Marktes Eichendorf wird hauptsächlich
Energie aus Solaranlagen, aus Photovoltaikanlagen, aus
Wasserkraftwerken und aus Biomasseanlagen gewonnen.
Die regenerative Stromproduktion im Gemeindegebiet verteilt
sich auf die einzelnen Bereiche:
• über 1.000 Photovoltaikanlagen
• 15 Biomasseanlagen, davon 10 Biogasanlagen
• 7 Wasserkraftanlagen
Aber auch die Bürger müssen die Energiewende mittragen, sonst
gelingt der Umstieg nicht! Das heißt, dass die Akzeptanz und
die Zahl der Anlagen mit erneuerbarer Energieerzeugung weiter
gesteigert werden muss. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag
leisten, indem er Energie einspart, denn eingesparte Energie muss
nicht auf regenerativem Weg mühsam erzeugt werden!
Markt Eichendorf spielt nach wie vor in der
„Bundesliga“!
Der Markt Eichendorf konnte im Jahr 2013 beim Einsatz von
Bioenergieträgern in Kommunen den sensationellen 3. Platz
im Bundesgebiet belegen, nachdem im Jahr zuvor der 6. Platz
erreicht werden konnte. Die BioEnergie-BundesLiga ist ein inter-
kommunaler Wettbewerb, der von CAR.M.E.N. e. V., Straubing,
im Rahmen des vom Bundesumweltministeriums geförderten
Projektes „BioKommunal“ betreut wird. Kommunen ab einer
Größe von 2.000 Einwohnern sind dabei aufgerufen, ihren
Einsatz von festen, flüssigen und gasförmigen Bioenergie-
trägern anzugeben – dazu gehören Stoffe, die in Biogasanlagen
eingesetzt werden genauso wie Holz oder Hackschnitzel, die
in Feuerungsanlagen verheizt werden. Bei diesem Preis wurde
auch das Augenmerk auf die Regionalität und den Einsatz von
biogenen Reststoffen gelegt.
Im Gemeindegebiet Eichendorf gibt es zehn Biogasanlagen, die
elektrische Energie erzeugen. Aber auch der biogene Energie-
träger „Holz“ wird in zahlreichen Kleinstfeuerungsanlagen und
Pelletheizungen verstärkt eingesetzt.
PV-Park bei Petzenbach
Blumenwiese in Aufhausen
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